warum seid ihr gegen Mischlinge?
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Ich habe grade ein Thema gelesen, in dem viele geschrieben haben, dass sie gegen Mischlingshunde sind; zumindest gegen gezielte Paarung.
Nun frage ich euch, was das Problem dabei ist? Wenn die ungefaehr die gleiche Groesse haben ist das doch nicht so schlimm.
Ausserdem habe ich schon oeffters gehoert, dass Mischlinge robuster sind.
Unsere Kleine ist auch ein Mischling und mit ihr laeuft alles wunderbar.mfg
MiYuki
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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Hallo MiYuki!
Also gegen den Mischlingshund als solches hat hier sicherlich NIEMAND etwas.
Aber es ist leider so, dass sog. 'Vermehrer' sprich Hobbyzüchter, die verschiedene Rassen miteinander verpaaren oder auch Mischlinge miteinander verpaaren, meist keine Ahnung von Genetik & Co. haben.Da heisst es dann: Ach meine Hündin würde doch sooo toll mit deinem Rüden zusammenpassen, ach was wären das für niedliche Babies usw.
Aber ob diese Tiere etwas in den Genen 'stecken' haben, was bei einer Verpaarung vielleicht zu Krankheiten oder Missbildungen führen könnten, wissen sie nicht.
Ja, nicht mal, dass überhaupt die Gefahr besteht!Und zum Zweiten ist es in vieler Augen so, dass ja genügend Hunde in den Tierheimen etc. sitzen und es sozusagen 'unnötig' ist, noch mehr Hunde in die Welt zu setzen. Erst recht, wenn unklar ist, wo diese Hundewelpen landen werden.
Ich persönlich erkenne diese Bedenken total an und stimme dem auch zu.
Allerdings hat mein Herz sich auch für einen solchen 'Vermehrerwelpen' entschiedenund bisher bereue ich es nicht eine Sekunde (*aufholzklopf*)
Meine Liebe zu meinem Hund geht aber auch so weit, dass ich ALLES für ihn geben würde wenn es wirklich mal hart auf hart käme.
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was fuer hunde koennte man denn beispielsweise trotz aehnlicher groesse auf keinen fall verpaaren?
was ist wenn man vorher plant wohin die welpen gehen koennen? (verwandte, bekannte) -
Zitat
was fuer hunde koennte man denn beispielsweise trotz aehnlicher groesse auf keinen fall verpaaren?
Hunde gleicher Rasse mit einem zueinander passenden Papier und gesunden Vorfahren!
Und mal kopiert ein Beitrag, den ich gestern geschrieben habe:
Zitat
Mir geht es NICHT darum, daß mir Mischlinge weniger wert wären oder sonstwas. Mir geht es darum, daß ich die geplante Produktion von Wundertüten ablehne.Mal ein kurzes Beispiel aus meiner Erfahrung. Meine Eltern haben sich in 2003 einen kleinen Mix-Welpen aus dem Tierheim geholt. Die Mutter war mit dort und gefiel - und ja, man hatte gewissen Hoffnungen in diesen Hund, wie er sich entwickeln sollte. Aktiv, lustig, auch optisch war eine Idee im Hirn. Der Hund ist GANZ anders geworden. Kompliziert, schwer zu erziehen, unsicher, überhaupt nicht verspielt und auch optisch - naja. Ja, meine Eltern lieben diesen Hund - nichts desto trotz ist ihre Enttäuschung durchaus regelmäßig merkbar, wenn sie wieder mit ihrem Latein am Ende sind.
Mein Verstädnis von Zucht umfasst daher eine gewisse Planbarkeit der Eigenschaften der Hunde. Der eine sucht eher einen Couch-Potatoe, der nächste eine Bodenlenkrakete, der dritte einen Hund, der einfach nur gut aussieht und nett ist und immer dabei. Jeder hat seine Ansprüche an einen Hund auch eben den Lebensumständen entsprechend und daher vinde ich es wichtig, daß in gewissem Maß ein Hund "planbar" ist, wie er sich entwickeln wird.
Zucht ist Denken in Generationen. Zucht ist Ahnenforschung. Zucht ist Forschung wie sich gewisse Hunde vererben, welche Eigenschaften usw. Nicht ganz umsonst war oberstes Entscheidungskriterium für meinen Zwerg ihr Großvater. Ich habe mir ihren Vater angeschaut und siehe da, sehr viele Eigenschaften von seinem Vater waren in ihm vertreten. Diese hat er auch bereits an seine Kinder vererbt. Obendrein sollte natürlich die Mutter auch nett sein. Da es ihr erster Wurf war, war die Frage, wie sie sich vererben würde, ein wenig ein Lottospiel, aber ich habe den Eindruck, auch sie hat besonders ihre guten Eigenschaften vererbt.
Ja, es gibt auch in der Zucht Krankheiten. Durch offenen Umgang der Züchter und Verbände mit diesen Problemen gelingt es aber mehr und mehr, bestimmte Probleme auszugrenzen. Es werden (bei meiner Rasse) Gentests für bestimmt Probleme entwickelt und man kann so gezielt abgesichert nach einem Deckpartner suchen. Man forscht, vergleicht, erstellt Ergebnisseiten usw. usw. Zucht, geplante und durchdachte Zucht, ist also weitaus weniger ein Lottospiel, als du es dir vielleicht denkst. Die Genetik kann man nicht betrügen. Mendel bleibt Mendel, da kann man auch mit neuen Ideen einfach nichts daran ändern.
Vielleicht verstehst du jetzt ein wenig mehr, warum viele hier nicht durchdachte Mixvermehrung ablehnen. Nicht umsonst landen auch viele dieser exotischen Mixlinge in Tierheimen. Ich selbst hatte im Winter einen wohl Hovawart-Border Collie Mix in Pflege, der als Border COllie gekauft worden war. Die Leute hatten sich wirklich bemüht auch über den Border Collie schlau gemacht und ich bin sicher, sie wären einem BC gerecht geworden. Was sie allerdings mit einem Hovawart erwarten würde, haben sie sich natürlich nicht ausgemalt. Als der Hund dann wiederholt die Frau des Hauses rücklings an die Wand gestellt hatte, war die Sorge um die Kinder so groß, daß er verständlicherweise gehen mußte.
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Eigentlich geht es nur darum das Mischlingsbesitzer nie genau wissen was drin steckt! Die Oma des Hundes könnte HD haben oder ähnliche Erbkrankheiten! Darum geht es. Du weißt nie was da kommen kann. Außerdem sitzen die Tierheime voll bis oben hin, da muss man nicht noch seinen Teil zu tun!
Ich selber habe auch einen Mischling und einen Jack Russell ohne Papiere von einem 'Vermehrer' gekauft... Beide habe ich superlieb und möchte mich für nichts auf der Welt von ihnen trennen
Ich denke auch dass ein Anfänger in Sachen Hunde nicht immer gut bedient ist mit einem Tierheimhund, denn man weiß nur selten welche schlechten Erfahrungen so ein Tier schon gemacht hat. Ich denke Fehler anderer ausmerzen ist da schwieriger als bei einem Welpen keine zu machen.
Mein nächster Hund wird auf jeden Fall aus dem Tierheim kommen weil ich jetzt denke ich hab genügend Erfahrung auch mit einem etwas schwierigeren Hund! -
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Ich bin keineswegs gegen Mischlinge.
Wogegen ich jedoch ganz klar bin, ist die absichtliche Vermehrung von Hunden, besonders natürlich Mischlingen.
Es gibt rund um den Globus sooooooooo viele Hunde, die gerne ein liebevolles zu Hause hätten, aber so lange immer und immer wieder ohne Hirn und Verstand süße, putzige, drollige Welpen nachproduziert werden, haben die Hunde in den Tierheimen oftmals gar keine Chance.
Ich persönlich wäre auch für ein zeitlich befristetes Vermehrungsverbot aller Hunde, sehe aber ein, dass das sinnlos wäre, da es sowieso nur in einigen Ländern greifen würde und in manchen, wo Tiere weniger oder nichts wert sind, nicht.
Ob ein Mischling oder Rassehund robuster oder nicht ist, kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen. Unsere drei Mischlinge sind ziemlich robust, wogegen so mancher Rassehund wieder und wieder dieses und jenes Wehwehchen hat. Aber das sind oftmals Rassehunde, die Mode sind, somit halt oft überzüchtet.
Doris
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wenn man unbedingt mischlinge haben möchte, dann hat man zig-tausend möglichkeiten an einen zu gelangen!
die rasse "mischling" wird nie aussterben! es gibt schon sooo viele ungewollte verpaarungen, aus denen mischlinge entstehen!
es besteht meines erachtens nach KEIN grund, warum man mischlinge gewollt verpaart!!!ich habe auch nen kleinen mischling von einem hunde an- und verkäufer, von dem man lieber hätte keinen welpen nehmen sollen! aber wie das so ist: das herz entscheidet eben manchmal anders, als es einem der verstand rät!
niemand hat hier was gegen mischlinge, nur eben gegen "züchtung" derer. welchen sinn hat denn mischlings-vermehrung, außer den des geld-machens?! (schau doch mal bei kijiij und dhd24! da verlangen leute für einen mischling teilweise immense summen!)
es gibt mischlinge von a bis z, und wenn man genaue vorstellungen hat, welche rassen dort drin sein sollten, dann muss man eben auch in kauf nehmen -genau wie bei rassehunden- ein paar kilometer hinter sich zu bringen!
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ok, ich verstehe was ihr meint! ich habe das wohl falsch aufgeschnappt und dachte, einige wuerden reinrassige hunde fuer was "besseres" halten!
danke fuer die antworten!
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Zitat
ok, ich verstehe was ihr meint! ich habe das wohl falsch aufgeschnappt und dachte, einige wuerden reinrassige hunde fuer was "besseres" halten!
danke fuer die antworten!
Nö, meine Mix Hündin war mein absoluter Seelenhund und sie fehlt mir heute noch. Es geht hier rein um geplante Produktion von Mix-Welpen. Mischlinge werden NIE aussterben, weil es immer mal wieder dusslige Unfälle gibt und Welpen aus selbigen.
Es geht hier rein um das Verhalten "meine Hündin ist so toll, lassen wir mal Nachbars Bello rüber". Darum gehts.
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Ich schliesse mich dem Beitrag von Brini an,
möchte aber trotzdem noch gerne etwas dazu sagen.Es ist im ganzen Leben so, dass es Spezialisten auf bestimmten Gebieten gibt,
sei es der Schreiner,
der Maler,
der Heizungsbauer,
der Schlosser.....das wäre jetzt unendlich fortzusetzen....Spezialisten sind immer dann gefragt, wenn fachmännische Ausführung gefragt ist.
Schließlich möchte man doch nicht haben, dass das neu verputzte Haus schon nach wenigen Jahren unansehnlich wird.
In Bezug auf unsere Hunde kann ich nur sagen, dass auch da Wissen und Kompetenz gefragt ist.
Genetik ist ein komplexes Gebiet, das man nicht stiefmütterlich behandeln sollte.
Und hier haben wir es nicht mit einer Hausfassade zu tun, sondern mit einem lebendem und leidensfähigem Wesen.
Um das zu berücksichtigen, sollte der "Schuster bei seinen Sohlen bleiben"...und das machen, was er gelernt hat.
In dem Fall Schuhe herstellen, oder Wände streichen, oder Häuser verputzen, oder Heizungsanlagen installieren und warten.
Wozu Hunde vermehren, deren Genetik und Herkunft ungewiß ist.
Haben wir nicht schon genügend "Zufallszeugungen" in der ganzen Welt, die auf Hilfe warten?
Muss ich als absoluter Nichtfachmann da auch noch mitmischen und Welpen zusätzlich produzieren?
Warum denn ?
Um Geld zu verdienen?
Geld verdienen auf Kosten anderer, nämlich der ausgelieferten Tiere?Nein, nein...das kann nicht sein.
Da putze ich lieber das Bahnhofsklo :/ , und kann mir danach die Hände beruhigend reinwaschen.
Meine TÄ hatte einen Mischlingshund.
Eine wilde Kreuzung aus mindestens zwei Dorfgemeinden.
Ein putziges Kerlchen :girlboy: , kaum einer Rasse zuzuordnen.
Mehr krank als gesund.
Einmal die medizinische Palette rauf und runter.
9-jährig hat sie ihn einschläfern lassen müssen, es ging nicht mehr.Nur so viel zu der Gesundheit der Mischlinge-gegenüber der Anfälligkeit von Rassehunden.
Du steckst nie in einem Hund direkt drin, um da zu urteilen.
Umso fataler, aus dieser vermeintlichen Erkenntnis einen Nutzen ziehen zu wollen.
Rassehund ist krank und anfällig.
Mischling ist gesund und robust.Wenn Du dieser Meinung bist, dann unterstütze den TS...da gibt es Auswahl genug an armen Mix-Kreaturen, die aus dem gleichen Grund "gezüchtet" wurden, wie es Deiner Meinung entspricht.
Suche Dir einen aus Hund aus..und helfe dadurch, dass Elend zu minimieren.
- Vor einem Moment
- Neu
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