jagen abgewöhnen
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Wenn ich mit meiner Hündin spazieren gehe, spiele ich fast die ganze Zeit mit ihr, weil sie sonst auf dumme Gedanken kommt. Daher sehe ich Wild meistens vor ihr und leine sie schnell an. Wenn sie es aber zu erst sieht, ist sie für die nächsten 5 Minuten verschwunden. Was kann ich tun? - Vor einem Moment
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Huhu!
Versuch es mal mit Schleppleinentraining. Wenn du das in die Suche eingibst, wirst du eine Menge an Tipps finden.
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Hi,
Nelly hat in der Anfangszeit sogar weit entfernte, hoch oben fliegende Vögel gejagt -.-
hab dann immer und überall mit platz geübt, damit das richtig gefestigt wird. Erst daheim ohne ablenkung dann beim spaziergang einfach so zwischendurch, damit sie es nicht damit verbindet dass bei platz irgendwo wild/vögel zu sehen ist/sind. Dann hab ich nen ball geschmissen und sie durfte erst auf befehl los, später dann in der mitte von der strecke musste sie platz machen und zu mir zurück kommen, dann durfte sie ihn holen.wenn das alles sitzt, gegenden mit wild suchen und dort üben, natürlich durch schleppleine weitere erfolge verhindern, denn durch jedes hetzen hat sie ein erfolgserlebnis
lg Egi
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Danke, das werde ich probieren.
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Es ist bestimmt nicht so einfach, diesen instinktiven Jagdtrieb abzutrainieren, aber ich denke, mit Konsequenz kann das gelingen.
Balko ist ja ein Jagdhund und deshalb habe ich vorsorglich von Anfang an, also seit wir ihn haben (da war er 10 Wochen alt), alles, was in Richtung jagen ging, unterbunden. Wenn er zum Beispiel dabei war, Vögel interessiert zu beobachten, habe ich ihn abgelenkt - ebenso bei anderen Tieren. Mittlerweile ist Balko 18 Monate alt und es war anscheinend genau das richtige Vorgehen. Wenn wir in Wald und Feld unterwegs sind (und da sind recht oft Kaninchen, Fasane u.ä. unterwegs) sieht er nur hin. Bisher ist Balko erst zweimal auf ein Kaninchen zugetrabt (nicht gerannt) und ich konnte ihn glücklicherweise sofort abrufen. Als Vorstehhund hat er schon mehrfach Fasane aufgestöbert, dass heißt, stehend, mit einer erhobenen Vorderpfote beobachtet. Als der Fasan dann aufgeflogen ist, hat er ihm nur nachgesehen und ist dann weiter getrottelt. Darüber bin ich echt froh und ich hoffe, dass es an meinem frühen Unterbinden liegt...hmm, oder er weiß ganz einfach nicht, dass er ein Jagdhund ist
Viele Grüße Simone
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Hallo,
willkommen im Club der Jäger
Ich schließe mich meinen Vorpostern an und sage auch :Schleppleine.
Ohne sie wirst Du es schwer haben.Wichtig ist, dass Dein Hund keinen Jagderfolg mehr hat, denn jeder Jagderfolg, gleich, ob er ein Wild fängt oder nicht, setzt soviele Glückshormone frei, die Du als Mensch nicht toppen kannst.
vorallem macht jeder Jagderfolg die Kontrolle des Jagdtriebes schwerer.Leider spreche ich aus Erfahrung und arbeite seit einem Jahr an dieser Sache.
Beobachte Deinen Hund ganz genau und lasse ihn NIE aus den Augen.
Er wird Dir anzeigen (Vorstehen), wenn er Wild sieht.Jeder Hund zeigt anders an. Der eine hebt die Vorderpfote, der andere hebt seinen Kopf, spitzt die Ohren und verändert seine Körperhaltung. Diese Anzeichen musst Du sehen und direkt mit hoher Stimme loben, Du sagst also FEEEIIN und in diesem Moment wird der Hund Dich angucken.
Dann kannst du ihn entweder zu Dir rufen oder hingehen, um ihn anzuleinen.Eine andere Variante ist , dem Hund PLATZ auf Entfernung beizubringen.
Das übst Du am besten an der SL und vielleicht mit einer Hilfsperson.Gibt der Hund trotzdem Gas und haut ab, obwohl Du ihm ein Kommando gegeben hast, ignoriere ihn beim Zurückkommen für eine kurze Zeit.
Allerdings ist das Ignorieren davon abhängig, wie lange der Hund weg war.War er nur einige Sekunden verschwunden, ist Ignoranz das Mittel der Wahl.
Ist er länger weg und wurschtelt irgendwo rum, ehe er zurückkommt, lobe ihn für das Kommen.Ich weiß, es ist sehr schwer, diesen Trieb zu kontrollieren, aber nur mit viel Konsequenz bekommst Du es hin.
Viel Glück
Conny -
Das schwierige ist ja, dass Jossi wenn sie Wild sieht sofort losrennt, da ist es sehr schwierig noch einzugreifen. Ein weiteres Problem ist, dass ich ca alle 2 Monate mal Wild sehe und das ist zum üben sehr schlecht. Im Tierpark interessiert es sie aber überhaupt nicht, ob da ein Reh steht oder nicht. Solche Tierchen, wie Mäuse und Vögel jagt sie nicht. Der Jagttrieb ist nicht so doll.
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Zitat
Das schwierige ist ja, dass Jossi wenn sie Wild sieht sofort losrennt, da ist es sehr schwierig noch einzugreifen. .
Das dachte ich damals auch, bis mir eine Hundetrainerin zeigte, dass Attila tatsächlich vorsteht.
Für Dich wird es genauso schwer sein, das zu erkennen wie damals für mich.Hast Du keinen Trainer, der Dir etwas helfen kann?
Schade, dass Du nicht in meiner Nähe wohnst, dann könnte ich Dir helfen.
Viele Grüße
Conny -
Nein hab ich nicht, ich geh zwar in die HuSchu, aber die wissen auch nicht was ich noch machen soll
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Hallo,
versuch das jagen doch einfach um zu läncken. Wir haben das so gelärnt: du nimmst ein paar läckerlis sagst schagga und wirfst sie auf den Boden. Zuerst natürlich so das der Hund das auch sieht. Wenn er das erst mal verknüpft hat kannst du mit ihm spazieren gehen und zwischen durch immer mal wieder schagga rufen, egal was dein Hund gerade macht. Da kannst du die Leckerlies auch so in deine Nähe werfen das er sie ein bisschen suchen muss, aber nicht zu weit weck er soll ja bei dir seinen Jagderfolg haben. Wenn er dann ein Reh sieht kannst du das prima anwenden. Es ist ja so das der Hund immer auf der suche nach Energie ist und Futter bedeutet Energie. Was soll er aber erst einem Reh hinter her hetzten, wenn er bei die viel schneller an Futter und somit an Energie kommt. Also bei meinem Hund hat das super geklappt und ich kann ihn ohne Probleme ohne Leine laufen lassen.
Lg Sarah
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