Mein Hund beisst...

  • Hallo,
    Ich habe mir vor einem halben Jahr einen heute 1 Jahr alten Hund gekauft! Dieser kam von einer Familie die ihn nicht mehr haben wollte.
    Nach kurzer Zeit stellte sich heraus dass der Hund leider bissig ist. Dies jedoch nur in folgenden Situationen: beim fressen und beim nahen vorbeilaufen an ihm.
    DIES WURDE MIR JEDOCH VON DER FAMILIE VERHEIMLICHT!
    Ich vermute dass dieser Hund als Welpe getreten worden ist... (was eine riesen große schweinerei ist... :( )
    Habe dann wirklich alles versucht um dem Hund das abzugewöhnen. (Hundeschule, Tierpsychologin usw) Leider vergebens.
    Letzte Woche hat er mich dann zum wiederholten male gebissen. Diesmal hatte ich jedoch keinen Schuh an und wurde wirklich so übel verletzt, dass dies zu einem Krankenhaus Aufenthalt führte!
    Ich habe leider nur eine 3-Zimmer Wohnung und sehe mich nun nicht mehr in der Lage den Hund weiter zu behalten. Hinzu kommt dass ich oft Kinder von Freunden hier zu Besuch habe, was zu einem weiteren Risiko führt.
    Nach vielen Telefonaten und umhören im Bekanntenkreis habe ich keinen gefunden der ihn nehmen kann. Auch das Tierheim ist voll.
    Ich weiss nicht mehr was ich machen soll, denn den Hund einschläfern lassen möchte ich nicht. Das würde ich nicht übers Herz bringen, denn mir liegt sehr viel an dem Tier. Er ist abgesehen von dieser Macke auch ein ganz liebes Tier und brauch sehr viel Zuneigung.
    Hat von euch einer eine Idee wo ich den Hund unterkriegen könnte.
    Wohne im Raum Münster.
    Liebe Grüße
    Nikki

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Nikki,


      erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. :winken:


      Du sagtest, Du hättest Deinen Hund nun ein halbes Jahr und hast mit ihm schon viel probiert. Allerdings, wenn ein Hund ein Welpi-Trauma hat (was Du vermutest) ist das nicht eben mal mit einigen Wochen Training hinzubiegen, sondern da braucht man schon (wenn' blöde läuft) einige JAHRE! für.


      Was ist es denn für eine Rasse/Mischling? Und wie genau sah denn das bisherige Training aus?

    • Das ist ein Golden Retriever Mix... ein ganz schöner Hund. Die Hundetrainerin hat unter anderem versucht durch an ein Gestänke gebundene Schuhe ihm diese Aversion zu nehmen. Sie hat ihn damit gestreichelt ist mit diesem "Ding" über ihn drüber um ihm zu zeigen dass füße nichts schlimmes sind... Ob das der richtige Weg war... keine ahnung...
      Ein Wasserhalsband habe ich auch schon versucht und in der Hundeschule hieß es das wäre Dominzanzverhalten und dort wurde es mit "Unterdrückung" also das er lernt dass er nicht der chef ist versucht.


      Ich weiss das so etwas viel zeit erfordert. Diese habe ich leider nicht. Bin ganztägig Berufstätig. Nehme den Hund zwar immer mit ins Büro, aber dort habe ich ja leider nicht die Möglichkeiten das mit ihm zu trainieren..
      Ich bin echt verzweifelt. Spencer (so heisst er) tut mir auch so unendlich leid. Er weiss ja nicht mehr dass er was falsch gemacht hat.
      Ich habe mir einen etwas älteren Hund gekauft da ich für einen Welpen nicht die Zeit habe den stubenrein zu kriegen und komplett zu erziehen.
      Das ganze ist wohl echt nach hinten los gegangen :(

    • Zitat

      Ich weiss das so etwas viel zeit erfordert. Diese habe ich leider nicht. Bin ganztägig Berufstätig. Nehme den Hund zwar immer mit ins Büro, aber dort habe ich ja leider nicht die Möglichkeiten das mit ihm zu trainieren..


      Tja, was soll ich dazu sagen? Ist natürlich Schade, dass sich der Hund als "Mogelpackung" entpuppt aber jetzt mal im Ernst: wenn du keine Zeit für einen Hund hast - wieso schaffst du dir dann einen an???


      Jetzt droht dem Hund eine weitere Abgabe und damit ein weiteres Trauma. Traurig traurig, dass sich Menschen Hunde anschaffen OHNE darüber nachzudenken, was zu tun ist, wenns Probleme gibt.


      Die Aktion mit dem "Ding" über den Hund zu streicheln.......also ehrlich gesagt bin ich mir nicht so sicher ob du da einen Hundetrainer an der Hand hast oder ein Scharlatan (schreibt sich das so ??!)


      Du brauchst GEDULD und ZEIT.....und professionelle Hilfe! Nur so wirst Du Erfolge verbuchen können. Den Hund jetzt ins TH abzuschieben finde ich - man möge mir verzehen - PERVERS!

    • ich nehme an es ist das Sprühhalsband gemeint, das wird mit wasser betrieben und kann vom Hundebesitzer mittels Fernbedienung bei Bedarf aktiviert werden.

    • Wende dich mal an Nothilfen (evtl. Retriver in Not) oder an die SOS-Hundehilfe. Vielleicht haben die noch Ideen denn bei euch ist schon so viel schief gelaufen, das ich nicht damit rechne das ihr das auf die Reihe bekommt.

    • Zitat

      Hallo mein Name ist Nikki und ich habe 3 Hunde... zwei Goldis und einen Labrador...
      Ich komme aus der Nähe von Münster und hoffe über dieses Forum Hilfe auf meine Fragen zu bekommen.


      Hallo,


      Du schreibst in deiner Vorstellung, dass du 3 Hunde hast.
      Wie vertragen die sich denn untereinander? Gibts da auch Probleme?
      Nimmst Du alle 3 mit ins Büro, oder nur den Spencer?


      Gruß,
      Annette

    • Hallo,
      wo ist "in der Nähe von Münster"? Wir wohnen in Hörstel und können Dir in Sachen Hundeschule bzw. Verein vieleicht den einen oder anderen Tip geben. Den Hund abzuschieben sollte die aller-aller letzte Möglichkeit sein. Du gehst doch auch mit ihm spazieren, oder? Diese Zeit kann man prima zur Ausbildung nutzen, bringt eh mehr als immer um den selben Pudding zu laufen. Du hast die Verantwortung übernommen, steh dazu. Der Anfang ist nicht immer leicht aber der Erfolg dann umso schöner.
      Er hat nur Dich, lass ihn nicht hängen.
      LG
      Quendolina

    • Zitat

      Hallo,
      Ich habe mir vor einem halben Jahr einen heute 1 Jahr alten Hund gekauft! Dieser kam von einer Familie die ihn nicht mehr haben wollte.
      Nach kurzer Zeit stellte sich heraus dass der Hund leider bissig ist. Dies jedoch nur in folgenden Situationen: beim fressen und beim nahen vorbeilaufen an ihm.


      Hallo Nikki,


      könntest Du vielleicht genauer beschreiben wie das abläuft wenn Spencer beißt?
      Wie ist seine Körpersprache? Macht er einen ängstlichen Eindruck? D.h. Ohren zurück legen, weit aufgerissene Augen, geduckte Haltung, eingeklemmter Schwanz?


      Ich denke, wenn es immer die selben Situationen sind in denen er beißt/schnappt dann kannst Du durch genaues analysieren der Situation ganz gut vorhersehen wann es "kritisch" wird und diese Situationen erst mal meiden.


      Hier kann aber ein wirklich guter Hundetrainer/therapeut bestimmt weiter helfen. Hat die Tierpsychologin von der Du schreibst denn gar keine Fortschritte erreichen können?


      Grüße
      Julia

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