Mein Hund beisst...

  • Zitat


    @ Thorns Das mit dem beisen äußert sich schon etwas komisch. Ich spreche ihn extra an wenn er mir im weg liegt und er hebt dann immer den kopf und wedelt mit dem schwanz doch wenn ich versuche über ihn drüber zu steigen ändert er sich schlagartig, fängt an zu knurren, zähne zu fletschen und beisst, seine haltung ist geduckt und ängstlich. Als ob ihm im jungen alter etwas traumatisches diesbezüglich geschehen ist. Ich reagiere immer sofort dann und schüchtere ihn ein (ist das richtig?). Ich will nicht dass er denkt er kommt damit durch.


    Also ich würde sagen:
    Du solltest erst mal absolut vermeiden, über Deinen Hund drüber zu steigen!
    Wenn er am Boden liegt und Du steigst über ihn drüber wirkt das sicher ziemlich einschüchternd/erschreckend auf ihn. Vor allem weil er ja anscheinend früher schlechte Erfahrungen gemacht hat und etwas ängstlich ist. Stell Dir vor, Du liegst am Boden und ein Riese steigt über Dich drüber, das fändest Du wahrsch. auch etwas beängstigend...


    Wenn Du möchtest, dass Dein Hund aus dem Weg geht solltest Du ihn weg schicken bzw ihm ein Kommando beibringen dass er auf steht und zur Seite geht.


    Du solltest ihn in solch einer Situation auf keinen Fall einschüchtern!
    Das verschlimmert die Situation nur. Wenn er knurrt und die Zähne zeigt ist das ein deutliches Zeichen dass er nicht möchte dass Du ihm näher kommst - diese Zeichen solltest Du Ernst nehmen.


    In wiefern schüchterst Du ihn denn ein, was machst Du denn da genau?


    Also ich denke schon, dass Du die Probleme in den Griff bekommen kannst. Dass er sonst ein lieber Hund ist und gut mit anderen Hunden zurecht kommt ist doch schon mal toll!



    Viele Grüße
    Julia

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,


      ich hab auch eher den Eindruck, dass es sich lohnen würde, den Hund zu behalten und ihm eine reelle Chance zu geben.


      Zu den Methoden, mit dem eine Änderung erreicht werden sollte, bin ich der Ansicht, dass sie nicht so erfolgverprechend waren.
      Eher wurde der Hund ja eingeschüchtert und bedrängt, als Vertrauen aufzubauen.


      Das mit dem Über-den-Hund-steigen seh ich als Problem. Einerseits fühlt sich der Hund klar bedroht und erlebt noch dazu, dass seine Versuche, die bedrohliche Situation abzuwenden, ignoriert werden.
      Stattdessen wird ihm erst recht zugesetzt.


      Zum Andern muss ein rangniedrigeres Tier eigentlich ausweichen und indem du ihn liegen lässt, vermittelst du ihm, dass du ihm die Führung überlässt.


      Informiere dich noch mal gut. Such dir einen guten Trainer. Nimm dir die Zeit für den Hund, die er braucht und sei geduldig.


      Buchtipps, die nicht nur hilfreich sondern auch unterhaltsam sind, wären:


      "Die Welt in seinem Kopf"


      und


      "Das andere Ende der Leine."


      Viel Erfolg und liebe Grüße
      Christine

    • Vielen Dank für eure Tipps... ich habe mir einige wirklich zu Herzen genommen und werde nun nochmal alles dran setzen dem Hund seine Angst zu nehmen... denn die hat er offensichtlich.
      @ Pixi dein Beitrag sprach mir wirklich aus der Seele. Genauso geht es mir mit meinem Hund auch. In der Hoffnung einen Familienhund zu bekommen habe ich ein bissiges Tier bekommen.
      Ich frage mich nur wie Menschen so achtlos mit Tieren umgehen können dass sowas aus Ihnen wird. schrecklich... :(

    • Zitat

      Ich frage mich nur wie Menschen so achtlos mit Tieren umgehen können dass sowas aus Ihnen wird. schrecklich... :(


      Umso schöner zu hören, dass Du jetzt die volle Verantwortung mit allen Konsequenzen und durchaus auch Rückschlägen übernehmen möchtest, um ihm endlich das Zuhause, das er verdient hat, zu geben. :respekt:

    • Hallo


      Ich habe beim Lesen Deiner Posts irgendwie das Gefühl, dass DEIN Hund noch nicht richtig angekommen ist. Du sprichst von "der Hund", der bissige Hund ...


      DEIN Hund hat ein Trauma erlitten. Er muss erst wieder Vertrauen aufbauen. Wer weiss, was hinter ihm liegt, leider kann man nicht in Hundeseelen schauen.


      Höre in DIch hinein und frage Dich, ob Dein Hund und Du ein Team werden könntet. HUnde spüren sehr schnell, ob ihnen eine ablehnende Haltung entgegen gebracht wird. Vielleicht suchst Du Dir eine wirklich gute Hundetrainerin, die nicht mit Schuhen durch die Gegend schmeisst, sondern erkennt, ob Ihr ein Dreamteam (kein ALbtraumteam) werden könnt. Wenn ja - sind das die besten Voraussetzungen, sich zusammen weiterzuentwickeln.


      Ich drück die Daumen für den Schnuffel

    • Zum Beitrag von Mollrops (hihi, lustiger Name...) kann ich auch was sagen:

      Da ich mit Snoop am Anfang auch wirklich sehr verzweifelt und hilflos war, kenn ich das.


      Solange Snoop der Hund war, und nicht mein Hund (und das hat lang gedauert) ging alles nur sehr schleppend bis gar nicht.


      Ab dem Tag, als ich das erste Mal gesagt (und gefühlt) habe "Das ist mein Hund und er bleibt bei mir!!" ging auf einmal alles anders und Snoop hat sich merklich auf mich eingelassen.


      Hunde spüren das und sind dann auch sehr dankbar und beruhigt!


      Viel Erfolg
      Christine

    • Zitat

      Ab dem Tag, als ich das erste Mal gesagt (und gefühlt) habe "Das ist mein Hund und er bleibt bei mir!!" ging auf einmal alles anders und Snoop hat sich merklich auf mich eingelassen.


      Das war bei Sally und mir auch so :^^:

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