Organschädigungen durch Trockenfutter?
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Guten Morgen,
ich werde aus den ganzen Berichten nicht mehr schlau. Kann mir jemand mal objektiv sagen, was an der Aussage "Trockenfutter führt zu Organschädigungen" wirklich dran ist? Ich finde dazu im Netz auch keine wissenschaftlich fundierten Studien. Selbt viele TÄ empfehlen TroFu...
Natürlich ist die Frisch-Fütterung das beste. Leider ist das bei mir nicht möglich, weil ich zu viel unterwegs bin.
Ich kenne aber auch richtig viele Hunde, die mit TroFu gesund sehr alt geworden sind. Und ich bin nun wirklich verwirrt, dass man manchmal schon fast als Tierquäler angesehen wird, nur weil man TroFu füttert.
Ist das nicht vielleicht alles nur ein Frage der Qualität? Wenn ich Futter mit Konservierungsstoffen, Zucker, Nebenerzeugnissen usw. gebe, ist es doch eigentlich logisch, dass es den Körper und somit die Organe belastet und letzten Endes auch schädigt. Aber wenn ich qualitativ hochwertiges TroFu füttere und z.B. Medikamentengaben vermeide und regelmäßige Entgiftungskuren machen, müsste das dann nicht eigentlich hinhauen?
Ist dieser ganze Zusammenhang von Frischfütterung und gesundem Hund vielleicht zum Großteil darauf zurückzuführen, dass die Leute, die frisch füttern, sich sowieo mehr mit der Gesundheit des Tieres auseinandersetzen und Chemikalien etc. vermeiden und dies alles zusammen zu einem gesünderen und langlebigeren Hund führt, wobei "schlechtes-TroFu-Fütterer" darauf sowieso nicht achten.
Gibt es denn dazu wirklich Studien? Und falls ja, sind diese wirklich repräsentativ oder wurde sie nur wieder mal so hingebogen, damit man Argumente hat?
Ich hoffe Ihr könnt Licht in mein Dunkel bringen
Es ist aber schwer bei diesem ewigen Hüh und Hott...
Schöne Grüße, schönes Wochenende
Jasmin
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hallo jasmin,
kannst du uns bitte sagen wie du zu dieser aussage gekommen bist, dass trofu zu organschädigungen führen kann? aus einem artikel, bericht, vom tierarzt?
inzwischen werde ich recherchieren, wobei ich jetzt schon sagen kann, dass mir dieser bericht ziemlich gewagt vorkommt.
klar ist man dann verunsichert, doch kann ich dir versichern, dass nicht alles stimmen muss, was so verbreitet wird (hängt immer von der seriösität der quelle ab).
gruß steve
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Hallo Jasmin,
manchmal hat es wirklich den Anschein, dass Trockenfütterer sogenannte Tierquäler sind.
Aber es ist genauso wie Du sagst.
Zwischen TF und TF gibt es himmelweite Unterschiede.
Ich finde es ein sehr verantwortungsbewusstes Verhalten, wenn sich jemand intensiv durch den Futterdschungel kämpft, und nicht das erst beste TF aus dem Discounter kauft.Wenn man gelernt hat, Deklarationen auf der Inhaltsliste zu deuten, dann hat man schon das Wichtigste verstanden.
Ich füttere auch TF und habe kein schlechtes Gewissen dabei, weil ich überzeugt bin, dass ich ein qualitativ sehr hochwertiges Futter verwende.Die Rohfütterung ist sicherlich das Non plus Ultra, wenn es korrekt gemacht wird.
Dazu würde bei mir auch gehören, dass ich ausschließlich Bioprodukte verwende.
Es ist ja mittlerweile erwiesen, dass gerade in Obst und Gemüse massig Schadstoffe und Pestizide enthalten sind, und auch längst nicht mehr ihren ursprünglichen Vitamingehalt aufweisen.
Für die Gesunderhaltung der Organe auch nicht gerade förderlich.Bei TF stehen die künstlichen Vitamine, hoch dosiert, in Verdacht die Organe, respektive die Leber, zu schädigen.
Zu 100% nachgewiesen ist das aber auch nicht.
Man solltre sich nicht zu verrückt machen lassen, obwohl auch ich mich manchmal erwische, wie mich das Futterfieber infiziert
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Die Aussage wurde mir inzwischen bestimmt schon fünf man von verschiedenen Seiten um die Ohren gehauen. Und wenn ich dann nach Studien fragen, werden irgendwelche Firmen oder Forscher-Namen genannt, von denen ich noch nie gehört habe. Das heisst zwar nichts, aber leider kann mir sowas auch nicht bis zu Hause merken...
Irgendwie löscht sich mein Gedächtnis an der Haustür...
Aber ich komme selbst aus der Wissenschaft und weißeigentlich, wie man Studien und Diagramme lesen muss oder kann.
Und trotzdem verunsichert mich das immer wieder. Es kann ja was dran sein...
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Ach,
dieses ganze Theater hat schon eine ziemlich lange Tradition und ist, meine Meinung, eigentlich zum Selbstläufer geworden.
Trockenfütterer schlecht - Rohfütterer gut
Zur Begründung werden dannn immer uralte Studien, Berichte und teilweise Abhandlungen, deren Quellenverweise in sich selbst verweisen hochgehalten. Dazu kommt das Problem des Internets, Datenübernahme ohne Kontrollmöglichkeit, aber auch ohne Interesse daran. Das eigentlich Schlimme ist manchmal die aggressive Art der Missionierung.Ich finde, wenn man nicht selbst jede :zensur: "frisst", sollte man eigentlich so auch mit seinem Tier so verfahren. Klar dass die Verdauung der Nahrung nicht ganz gleich ist, aber darüber gibt es im Internet dann wieder gute Quellen. Mal ganz abgesehen von den Kosten, ein neuer Hund ist ja nicht umsonst, ein kranker Hund verursacht Kosten und Krankheiten bei Hunden sind mittlerweile doch ziemlich teuer.
Also, sparen wir lieber....
Gruß
Herbert :kaffee2: & Bellini -
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Trockenfutter kann zu Organschäden führen, wenn:
1. das einzelne Tier nicht genügend Flüssigkeit aufnimmt. Dieses kann dazu führen, das Stoffwechselprodukte nicht mehr vernünftig abgebaut werden und somit zu einer Belastung von Leber und Nieren führen.
2. Wenn das Calcium/Phosphor - Verhältnis nicht ausgewogen ist. Dann kann es zu Erkrankungen im Skelettsystem führen.
3. zu kalorienreich ist. Das kann bei Welpen zu Knochen- und Gelenkproblemen führen und bei älteren Hunden zu Übergewicht.
4. durch Schadstoffbelastungen oder Verseuchungen mit allem möglichen (Pilzsporen, Dioxine, Toxine). Allergien, multiple Organprobleme hauptsächlich Leber und Niere.
5. ranzige Fette und Öle. Ebenfall multiple Krankheitsgeschehen.
Problem ist allerdings, das alle Punkte, bis auf die Flüssigkeitsaufnahme auch bei anderen Fütterungsschematas auftreten kann und das nichts mit Fütterung von bestimmten Stoffen zu tun hat.
Quellen um das nachzulesen gibt es viele, besonders gut eigenen sich dafür die Server der Unis in Hannover, in Wien und in Zürich, aber auch die amerikanischen haben sehr gute Bibliotheken.
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@ Bellini
Ne, mittlerweile ist die Diskussion schon eine Stufe weiter:
Trockenfutterfütterer/Fertigfutterfütterer = Tierquäler : Rohfütterer = Gutmenschen (kurz vor Vergöttlichung
RR
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Hallo Jasmin,
Britta sagte schon, dass die künstlich zugeführten, meist zu hochdosierten, Vitamine zu Ablagerungen in der Leber führen können.
Ebenfalls kann es durch verschiedene Konservierungsstoffe wie z.B Vit. K3 zu Ablagerungen in den Organen kommen. Außerdem steht dieses Vit, in Verdacht, Krebs zu erregen und toxisch zu wirken.Es gibt noch einige andere Konservierungsstoffe, die dem Hund schaden können.BHT u. BTA.
Eine Studie, die bezieht sich allerdings auf Gelenkerkrankungen durch Trofu, wurde von Transanimale erstellt. Sie heißt "Der Jahrtausendirrtum" und lief, glaube ich, über 30 Jahre.
Über Google findest Du bestimmt diese Seite.Viele Grüße
Conny -
Zitat
Hallo Jasmin,
Britta sagte schon, dass die künstlich zugeführten, meist zu hochdosierten, Vitamine zu Ablagerungen in der Leber führen können.
Ebenfalls kann es durch verschiedene Konservierungsstoffe wie z.B Vit. K3 zu Ablagerungen in den Organen kommen. Außerdem steht dieses Vit, in Verdacht, Krebs zu erregen und toxisch zu wirken.Es gibt noch einige andere Konservierungsstoffe, die dem Hund schaden können.BHT u. BTA.
Eine Studie, die bezieht sich allerdings auf Gelenkerkrankungen durch Trofu, wurde von Transanimale erstellt. Sie heißt "Der Jahrtausendirrtum" und lief, glaube ich, über 30 Jahre.
Über G**gle findest Du bestimmt diese Seite.Viele Grüße
Connyhallo joco,
künstliche vitamine (wie bei menschennahrung auch verwendet) sind nie zu hoch dosiert in hundefutter. die höchstgrenze der vitamine (AAFCO) werden nicht einmal anähernd angetastet. deshalb kann man auch nicht davon sprechen, dass diese meist zu hoch dosiert sind.
als referenzwerte folgendes (höchstwerte AAFCO 2006)vitamin A: 250.000 IU/kg
vitmain D: 5.000 IU/kg
vitamin E: 1.000 IU/kgdies sind die behördlich festgelegten MAXIMALEN referenzwerte, wo es bei längerfristigen überschreitung zu leberschäden kommen kann (genauso beim menschen).
vergleicht man die werte von hochwertigen futtersorten mit diesen grenzwerten wirst du mir recht geben, dass es keinerzeit zu einer hypervitaminose kommen kann.was das vitmain K3 und die EU-zusatzstoffe BHT und BTA angeht gebe ich dir vollkommen recht.
wieder etwas kritischer sehe ich das buch das du angegeben hast. mit einigen punkten stimme ich überrein (große firmen, verfelchtung TA/firmen) jedoch kann man nicht überall eine verschwörung gegen den hundehalter (professoren an unis, hundeverbände) sehen. und die fakten zur gefahr einer hypervitaminose fehlen mir vollends.
es ist immer besser selbst kritisch zu denken und in hochwertigen quellen nachzuforschen, dann kommt man am besten voran .
viele grüße
steve
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Zitat
Trockenfütterer schlecht - Rohfütterer gut
Zitat
Trockenfutterfütterer/Fertigfutterfütterer = Tierquäler : Rohfütterer = Gutmenschen (kurz vor VergöttlichungDas ist doch totaler Schwachsinn. Ich weiß echt nicht, woher Ihr das habt? Gibt es irgendjemanden (ernstzunehmenden, die Fanatiker schließen wir jetzt mal aus
), der sowas behauptet??
Ich kenne niemanden, der sagt, dass TroFu generell schlecht ist. Allerdings gibt es einiges zu beachten, ja, wie aber bei jeder anderen Fütterungsmethode auch!
Schöne Grüße, Caro
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- Vor einem Moment
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