Kastration vor 1. Läufigkeit - sinnvoll??
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Zu den Nachteilen kann ich nur Bezug auf die Inkontinenz nehmen. Das Risiko ist da und lässt sich auch nicht weg denken. Aber wer kann sagen ob diese durch die Kastration ausgelöst wurde wenn sie im Alter auftritt. Gewisse Rassen neigen ja dazu und solchen würde ich auch nicht zur Kastr. raten ohne darauf besonders aufmerksam zu machen.Aber das gehört ja auch in ein gutes Beratungsgespräch beim TA. Bis her ist keine Hündin bei uns direkt nach der Kastration inkontinent geworden.
Im Punkt Verhaltensänderung hab ich bisher keine negativen Resonanzen erhalten oder gesehen.
Das Narkoserisiko ist auch vorhanden aber bei einer gesunden Hündin minimal. - Vor einem Moment
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Zu den Nachteilen kann ich nur Bezug auf die Inkontinenz nehmen. Das Risiko ist da und lässt sich auch nicht weg denken. Aber wer kann sagen ob diese durch die Kastration ausgelöst wurde wenn sie im Alter auftritt. Gewisse Rassen neigen ja dazu und solchen würde ich auch nicht zur Kastr. raten ohne darauf besonders aufmerksam zu machen.Aber das gehört ja auch in ein gutes Beratungsgespräch beim TA. Bis her ist keine Hündin bei uns direkt nach der Kastration inkontinent geworden.
Im Punkt Verhaltensänderung hab ich bisher keine negativen Resonanzen erhalten oder gesehen.
Das Narkoserisiko ist auch vorhanden aber bei einer gesunden Hündin minimal.Sorry aber ich habe das Gefühl Du siehst es halt "nur" von der medizinschen seite und von dort auch nicht wirklich umfassend. Das eine Inkontinenz nicht direkt nach einer Kastration auftritt ist ja bekannt. Meine Hündin war 2,5 jahre alt als sie Inkontinent wurde das schreibe weder ich noch der Tierarzt dem Alter zu. Der mir genannte Prozentsatz einer Inkontinenz nach einer Kastration beim Boxer liegt bei 60-80 % und ich halte meine Tierarzt für fähig genug das er sich eine solche Ansage nicht aus dem Ärmel schüttelt.
Wenn Du in einer Tierarztpraxis arbeitest, was ich einfach mal vermute, dann wird auch die Resonanz über die Verhaltensänderung naturgemäss gering ausfallen. Vor allen weil es dauert und nicht 2 tage nach dem Fäden ziehen auftritt. Auch suchen die Halter sicherlich eher ganz woanders nach den Gründen. Ihr leistet sicherlich gute arbeit und gebt Euch viel Mühe, aber Kastration und deren Vor-und Nachteile ist mehr als die medizinsch gut verlaufende Operation.
Über das Narkoserisiko beim Boxer lasse ich mich jetzt nicht aus, das weisst Du ja sicherlich.Sorry wenns zu OT wurde ich bin jetzt auch wieder ganz brav
LG
Sandra -
Du hast recht, das ich das etwas mehr von der medizinischen Seite aus sehe, da ich dort arbeite. Aber viele der frühkastrieten Damen sind auch in meiner Trainingsgruppe und ich kann somit auch ihr Verhalten beurteilen. Die meisten sind Stammkunden und nun auch schon 3-4 Jahre alt und zeigen keinerlei unnormales Verhalten. Ich habe in meinem Hundefreundeskreis 90% kastriert Hündinnen die man vom Verhalten her nicht von unkastrierten unterscheiden könnte.
Das eine Inkontinenz nicht direkt danach auftritt weiß ich, habs schlecht formuliert. Sorry.
Boxer haben wir selten im Klientel und den Hündinnenbesitzern raten wir öfter auch ab.
Natürlich ist eine Kastrtion nicht nur die OP, ganz klar, aber wie schon gesagt,Verhaltensänderungen oder "Fehlentwicklung" sind mir fremd.Grüße!
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Hallo,
jetzt hab ich mir doch mal alle Beiträge durchgelesen und ich finde die Meinung von Kasha genau richtig. Es ist alles ein KANN und kein MUSS.
Meine Hündin ist jetzt über 2Jahre alt und ich habe absolut keine Probleme mit ihr. Sie verträgt sich super mit anderen Hunden, egal ob Rüde oder Hündin. Im Gegenteil wenn ihr einer blöd kommt, dann hat sie eher Angst bevor sie zickig reagiert. Zickig ist sie eigentlich nur, wenn es um ihr Spielzeug geht aber das wird wohl kaum an der Kastration liegen. Sie liebt ihr Spielzeug und gibt es keinen fremden Hunden. Hunde die sie kennt dürfen damit spielen. Ich werde öfter darauf angesprochen wie gut mein Hund erzogen ist aber das wird wohl an unserer Erziehung liegen und nicht an der Kastration.
Inkontinent ist sie (noch) nicht. Sollte sie es noch werden, dann bereue ich die Kastration trotzdem nicht.
Denn meine Nelly macht einen glücklichen und lebensfreudigen Eindruck ob sie nun unkastriert so wäre, weiß keiner. Sie ist auch schlank und hat im Gegensatz zu manchen Wurfgeschwistern kein Übergewicht. So viel zum Thema - kastrierte Hunde werden dick!
Auch ihr Fell sieht schön glänzend aus.
Ich bereue meine Entscheidung nicht. Ich sehe als positives an der Sache, dass Probleme mit der Läufigkeit oder Scheinschwangerschaft wegfallen. Das Krebsrisiko lassen wir jetzt mal außen vor. Denn es ist alles ein KANN und kein MUSS. -
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frühkastration nicht zu einer Verhaltens- und Entwicklungsveränderung (Störung) führt. Die Hündinnen die ich kenne haben sich bei und nach der ersten Läufigkeit (teilweise auch nach der zweiten) sehrwohl verändert. Bei meiner Hündin war das deutlich ein Schritt zum Erwachsen werden. Mir haben sogar einige Besitzer von Frühkastrierten gesagt, das sie es deshalb tun, damit die Tiere verspielter und jugendlicher bleiben (auf anraten des Tierarztes, teilweise des Trainers) Sorry aber das ist zum :zensur: Ein Tier hat ein Recht darauf Erwachsen zu werden!! Event. gesundheitliche Gefahren sind doch kein Freifahrschein. Es gibt immer Studien und Statistiken, aber z. Zt. relativ wenige zu den Spätschäden von Frühkastraten (Knochenprobleme etc.) Das 80 % der unkastrierten Hündinnen an Pyro sterben kann ja bald nicht sein, es sterben ja angeblich schon etliche an Mammatumoren.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frühkastration nicht zu einer Verhaltens- und Entwicklungsveränderung (Störung) führt. Die Hündinnen die ich kenne haben sich bei und nach der ersten Läufigkeit (teilweise auch nach der zweiten) sehrwohl verändert. Bei meiner Hündin war das deutlich ein Schritt zum Erwachsen werden. Mir haben sogar einige Besitzer von Frühkastrierten gesagt, das sie es deshalb tun, damit die Tiere verspielter und jugendlicher bleiben (auf anraten des Tierarztes, teilweise des Trainers) .
Ich lese und lese
dabei springt mir bald der Draht aus der Mütze.Hundebesitzer entscheiden darüber, ob ihr Hund ein Kind bleiben soll oder nicht. Ist das nicht zum KOTZEN :motz:
Wie Du schon sagst, ist die Pubertät auch bei HUnden ein Schritt zum Erwachsenwerden und die Hündinnen, die diese Zeit nicht haben, sollen später keinerlei Verhaltensveränderungen zeigen?
Das kann ich gar nicht glauben und kenne leider einige Hündinnen, (u.a. eine "Schwester" von Dago, die frühkastriert wurde), deren Verhalten sich speziell auf Terrirorialverhalten bezogen, deutlich veränderte.
Man sollte aufhören, sich die Sache schön zu reden und nicht so sehr an sich, sondern an den Hund zu denken.Was passiert bei den frühkastrierten Hunden , wenn sie alt werden?
Es gibt in der Humanmedizin genügend Studien, die beweisen, dass ein Östrogenmangel bei Frauen vor der Menopause zu ganz erheblichen gesundheitlichen Störungen führen kann.
Da sich Hunde, von der Anatomieher, nur unwesentlich von Menschen unterscheiden, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein dauerhafter Östrogenmangel bei Hündinnen nicht zu gesundheitlichen Spätschäden führt.Diese ganze prophylaktische Krebsgeschichte lasse ich mal außen vor, doch was ist mit Herz,- Kreislauferkrankungen oder Knochenkrankheiten durch das fehlende Östrogen?
Es gibt sicherlich noch 100 Fragen, die man sich stellen kann

Allein zur Prophylaxe kann man doch keinen Hund kastrieren :kopfwand:
Sorgenvolle Grüße
Conny -
Hallo Ihr lieben,
unsere Hündin wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert, und so wie wir es sehen hat sich Ihr Wesen keinesfalls verändert, Sie ist noch ganz die alte, auch andere Hündinnen die wir kennen haben sich in Ihrem Wesen nicht verändert!
Leider hatten wir nicht viele Möglichkeiten um über diesen Schritt nachzudenken, ich denke wenn wir die Wahl gehabt hätten, dann wäre Sie wahrscheinlich bis heute nicht kastriert, da es ja kein kleiner Eingriff ist/war!
das wollte ich nur mal zum Thema Wesensveränderung sagen!
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BorderPfoten ich hoffe du hast mitbekommen, das in meinem Posting steht, dass ich der Meinung bin, das die Frühkastration eine Verhaltensänderung bewirkt?? Ich bin absolut dagegen!!!
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Ich lese und lese
dabei springt mir bald der Draht aus der Mütze.Genauso ergeht es mir auch....eigentlich will ich mich nie an diesen pro und Contra Kastrationsdiskussionen beteiligen....aber ich krieg echt ne Kriese...
Da greift man in den gesunden Körper eines Hundes ein...entnimmt ihm Organe..ohne dass es einen Grund gibt....und meint auch noch,dass ist okay??

Da kannst Du ja echt von Glück reden,dass Deine Mutter ,als Du 5 oder 6 Jahre alt warst , nicht entschieden hat,Dir die Gebärmutter rauszunehmen....
Nachdenkliche und entrüstete Gruesse
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Zitat
BorderPfoten ich hoffe du hast mitbekommen, das in meinem Posting steht, dass ich der Meinung bin, das die Frühkastration eine Verhaltensänderung bewirkt?? Ich bin absolut dagegen!!!
Klar, deshalb habe ich es ja zitiert.
Hallo Singa,
Dein Vergleich ist wohl gut
Mir geht es wie Dir. An diesen Endlosdiskussionen WILL ich mich manchmal auch nicht beteiligen, doch wenn ich die Argumente mancher Unser lese, kann ich nicht anders.
Da gehen schon mal die Pferde mit mir durch.Weißt Du, wir haben Dago vor 4 Jahren, er war 2 Jahre alt, aus Unwissenheit kastrieren lassen. Die damalige Trainerin und TÄ haben uns dazu geraten. Wir waren unerfahren, Internet hatten wir auch noch nicht und glaubten, gut beraten zu sein :kopfwand: Sch....war's. Vorallem war Dago noch nicht mal ein typischer Kastrationskandidat. Er war weder rüdenunverträglich noch aggressiv in irgendeiner Art. Das einzige Problem war, bei heißen Hündinnen war mein Dago weg. Er lief und lief und lief und Conny hinterher, bis mir die Zunge aus dem Hals hing. Teilweise 5 Km und mehr. Heute weiß ich, man hätte es anders machen können. Mehr UO, obwohl er zu dieser Zeit schon einen recht guten Grundgehorsam hatte. Nun ja, vorbei....
Dago hat "Gott sei Dank" keine großen Nebenwirkungen wie Aggressivität durch die Kastration bekommen, allerdings müssen wir so auf sein Gewicht achten, dass der arme Kerl mir oft leid tut.
Er darf sich nie satt fressen.Heute denke ich immer:"Wie konnten wir das nur machen?" Leider zu spät!
Deshalb kann ich alle Leute nur davon abhalten, ihrem Hund bzw. ihrer Hündin soetwas anzutun.
Viele Grüße
Conny - Vor einem Moment
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