Welpi dreht beim Spielen regelrecht durch

  • :hilfe:


    Also wir haben jetzt Athos (8 Wochen) seit ein paar Tagen. Er ist mein erster Welpe, aber ich hatte bis vor kurzem einen erwachsenen Hund (8 Jahre lang).


    Jeden Tag hat er 3-4 Phasen, wo er regelrecht freidreht beim Spielen.
    Vor allem, wenn er ausgeruht ist, also morgens, da flitzt er durch die Wohnung wie ein Irrer. Und abends genauso.
    Tagsüber kann ich ihn ja auf der Wiese hinterm Haus sich austoben lassen (ca. 30 Minuten wildes Spiel, dann ist er fertig). Aber früh und abends ist es nicht ganz so "passend", weil ich früh für die (noch schlafenden) Kinder das Frühstück machen und sie für den Kiga fertig machen muß. Ja, und wenn Athos abends freidreht, liegen sie meist schon im Bett und er macht sie durch sein Toben munter. :motz:


    Ich geh abends nach dem Essen mit ihm ausgiebig Gassi (15 Minuten für einen 2 Monate alten Welpen ist ja die Richtlinie), spiel mit ihm und beende dann das Spiel nach ca. 15 Minuten. Und dann dreht er frei: schnappt sich sein Spielzeug oder seine Kauknochen, rast damit durch die Wohnung, knabbert alles an, was nicht niet- und nagelfest ist.


    :hilfe: Bin langsam am verzweifeln... Habt ihr Tipps, wie man den kleinen Kerl ruhig stellen kann? :hilfe:

  • Nein, nicht verzweifeln, Mongruadh!
    Der Kleine ist doch erst 8 Wochen alt und seit wenigen Tagen bei euch!
    Das legt sich alles mit der Zeit!
    (bzw. die 'drolligen 5 Minuten' können sich auch noch mal ein bissi 'verschärfen' :D )
    Fordere den Kleinen im Spiel, so bekommst du ihn auch 'k.o.', ohne lange Spaziergänge. ;)

  • Meiner ist auch so.
    Er hat so seine Phasen wo er durchdreht. Muss aber sagen das es mich nicht stört.
    Wenn er zu wild wird wegen Sohnemann das beende ich es mit NEIN. Oder ich nehme ihn hoch und kraule ihn.

  • Ein "Aus" oder Schnauzengriff akzeptiert er in dem Moment nicht, er beisst und rauft einfach weiter rum und versteht es als Spielaufforderung.
    Und hochnehmen versteht er erst recht als Aufforderung zum Raufen.
    Dann bellt er rum und will mich weiter fordern, obwohl ich schon ne Viertelstunde mit ihm intensiv gespielt und gerauft hab.
    :irre:


    Ist mein erster Welpe. :ops:

  • Aber wie soll er auch ein AUS oder gar einen Schnauzgriff (bitte lass den lieber sein!) verstehen können?
    Der Kleine ist doch erst 8 Wochen alt und hat keine Ahnung, was du mit dem Wort AUS von ihm willst. ;)
    Und den Schnauzgriff KÖNNEN wir Menschen einfach nicht so imitieren und einsetzen, wie die Mutterhündin es tun würde. Also lass den lieber weg, das schadet eher als das es nutzt.


    Tyler ist auch mein 1. Welpe und ich war anfangs bei vielen Dingen echt unsicher. Es muss sich erstmal alles einspielen.
    Wirst sehen, mit einem Mal klappt die Verständigung zwischen euch. :^^:

  • Der ist doch noch ein Baby.
    Woher soll er "aus" kennen? Das muss er erst lernen.


    Ansonsten würde ich es mal mit "Nichtachtung" probieren und dich als Ruhepol ganz ruhig auf die Couch setzen und einfach in die Luft starren.
    Und ihm beibringen, dass du das Spiel beginnst und beendest. Aber das dauert seine Zeit, denn wie schon gesagt, dein kleiner Welpe ist noch ein Baby und muss noch viel lernen!


    Und der Schnauzgriff, OK musst du selber für dich entscheiden. Ich persönlich finde es nicht gut.


    Hast du denn irgendwelche Bücher?


    LG, Katja


    öhm, war wohl was langsam :D

  • Wildes herumtollen in der Wohnung gerade nach Spieleinheiten oder Spaziergängen kenne ich von Mara im Welpenalter auch noch zu gut.
    30 mal rund um den Tisch, auf die Couch, zwischen die Beine hindurch...und irgenwann wie tot zusammenbrechen und pennen :lachtot:
    Sah immer zum brüllen aus.


    Ich habe das immer ihre drolligen 5 Minuten genannt.
    Kenne ich auch von allen Bekannten, die Welpen haben oder hatten.


    Die Lütten haben einfach noch zuviel überschüssige Energie, die sie loswerden müssen.


    Wenn du nicht mehr spielen willst, dann ignorier das "Abdrehen" einfach.

  • Mir ging es mit Bonny ganz genauso, als er so jung war.


    Ich fragte dann meine TÄ, ob es nicht besser wäre, die Spaziergänge auf weichem Waldboden etwas auszudehnen, als den Hund auf rutschigem Fliesenboden die Grätsche machen zu lassen. Er ist vor lauter Herumgerenne nur geschlittert.


    Sie meinte, dass es wesentlich sinnvoller wäre, zumal es auch die Muskulatur aufbaue, die widerum die Gelenke schone.


    So habe ich unsere Spaziergänge verlängert, und zuhause war dann weitgehenst Ruhe.


    Seinem Wachstum hat es nicht geschadet.

  • Hi,
    vielleicht ist er damit nicht ausgelastet und will einfach mehr? Wie wäre es mit einer Welpenspielstunde? Da könnte er auch gleich den Kontakt zu Artgenossen im Welpenalter haben?


    Unser Welpe ist jetzt 14 Tage bei uns und wird am Montag 11 Wochen alt. Langsam regelt sich das mit den Ausflippern auf zweimal täglich, dann aber ausgiebig. Irgendwie muß der Welpe auch den Tagesablauf in der neuen Familie lernen bzw. sich die Familie auf den Zwerg einstellen.


    Ich hab halt Glück. Unser 3-jähriger Rüde ist der beste Onkel für den Kleinen und spielt durchaus sehr wild und auch schon mal bis zu 1 Stunde lang mit ihm.


    LG, Andrea

  • Erstmal danke für eure Antworten! :streichel:


    @ hilli: ja, klar hab ich Bücher - von Trumler "Mit dem Hund auf du" und von Kejcz "Wie sag ich´s meinem Hund". Bin auch schon fleissig am Lesen und auffrischen.


    Mit Billy, meinem vorhergehenden Schäferhund, waren wir halt ein eingespieltes Team. Ihn hatte ich, seitdem er drei Jahre alt war. Vielleicht bin ich daher auch zu ungeduldig :roll:
    Also sag ich mir jetzt immer: Er ist ein Baby. Ignorier ihn. Er ist ein Baby. Ignorier ihn. Er ist ein Baby. Ignorier ihn...


    Aber manchmal kann ich das nicht ignorieren, wenn er zB meine Kinder (3,5 Jahre und 9 Monate) versucht zu beißen im Spiel oder wenn er die Möbel annagt (Kauzeug hat er immer 2 rumliegen). :???:
    Der Schnauzgriff steht in den Büchern drin, wüsste aber nicht, wie ich Athos sonst zur Raison bringen soll. :ka:
    Billy hatte nie versucht, mich oder die Kinder zu beißen, er wußte, wer der Chef ist, wußte, wie weit er gehen darf im Spiel.


    :hilfe:


    Zur Welpenspielstunde werd ich nächste Woche gehen, vllt bringt das schon was

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