angst bei gewitter

  • Mal ganz ehlich, ist es so schlimm, wenn der Hund Angst beim Gewitter Angst hat? Fast alle wildlebende Tiere verziehen sich beim Gewitter und suchen Schutz. Das kann ich meinem Hund doch auch bieten, ohne ihn zu bestätigen und zu bemitleiden, einfach nur beschützen.
    Da es ja nicht jeden Tag Gewitter gibt, kann man doch einen normalen Alltag führen. Und ich weiß wovon ich spreche.
    Ich habe seit 5 Monaten eine Hündin, die am Anfang vor allem (wortwörtlich!) Angst hatte! Vor Menschen, Hunden, Vögeln, Schmetterlinge... Was ein großes Problem darstellte, war die Angst vor dem Wasser- und Futternapf! Selbst der Hunger oder Durst hat sie nicht in die Nähe der Näpfe getrieben. Sie ging KEINEN Schritt aus Angst.
    Sie wurde sehr wahrscheinlich in einem Keller/Verschlag gehalten und hat in ihrem bisherigen Leben (1,5 Jahre) nichts kennengelernt.
    Ich kann euch sagen, das sind Probleme! Schätzt euch glücklich, wenn euer Hund "nur" Angst vorm Gewitter hat und sonst "normal" ist.


    Und Yana (meine Hündin) – wir machen riesige Vorschritte!
    Mit viel Geduld und Calming Signals!
    Gruß Susanne

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Susanne,


      wir haben neben unserem Hund auch noch Esel, Ziegen Gänse und diese suchen keinen Schutz vor dem Gewitter, sondern nur Schutz vor dem nassen Regen - die Gänse natürlich nicht, denen ist es egal.
      Und selbst den Eseln ist der Regen im Sommer egal.


      So wie ich es beschrieben habe, kann man keinen normalen Alltage mehr mit unserem Hund erleben - wenn´s gewittert und leider tut es das diesen Sommer nicht nur hier und da mal, sondern manchmal tagelang hintereinander.


      Auf meine Frage mit den Wölfen, weiß aber wohl keiner was zu sagen, oder?

    • Das mit den Wölfen ist doch eine klare Sache, sie leben in der natur, dort kommen regelmässig Regen, Gewitter und andere naturschauspiele vor. derWolf denkt doch nicht rational: achtung da kommt ein Blitz der kann mich treffen. Schon als Welpe lernen sie von den grossen gelassen zu bleiben. Wenn ein komplettes Rudel vor Angst in alle Richtungen auseinanderrennen würde gäbe es keine Wölfe mehr. Gewitter gehört in das Wolfsleben und ist dort so normal wie Regen und Sturm.

    • Hallo Judith,
      tut mir leid, dass ich dein Problem nicht so ernstgenommen habe. Ich wußte ja nicht, dass es so schlimm ist.
      Die Angst meiner Hündin vor Gewitter nutzte ich zu meinem Vorteil. Als sie das erste Gewitter bei mir erlebt hat, kam sie Schutz suchend zu mir. Das war schon ein tolles Gefühl, als mein Hund nach 3 Monaten "Flucht" auf einmal meine Nähe gesucht hat. Vielleicht kann ich deshalb etwas Positives am Gewitter finden.


      Entschuldige noch mal, Judith.
      Gruß Susanne

    • Hallo Susanne,


      neinein, entschuldigen brauchst du dich doch nicht. Ich kann dich sehr gut verstehen, dass du in deiner Sizuation das Gewitter als Bereicherung gesehen hast.
      Nur so langsam verzweifle ich halt mit unserer Hündin - weil ich auch nicht weiß, wie ich ihr das mit 11 Jahren noch beibringen kann.

    • Hallo Donata,


      gute Hundeschulen müssen nicht teuer sein.
      Ich habe selber 10 Jahre als Ausbilder auf Hundeplätzen in verschiedenen Bereichen fungiert und mich dann mit einer Hundeschule selbstständig gemacht.
      Meiner Meinung nach bist du mit einem solchem Problemhund nicht richtig auf einem Hundeplatz aufgehoben. Und mal ehrlich, die Trainer auf dem Hundeplatz sind teilweise doch nur Leute, die so Ihre anfallen Arbeitsstunden "Abarbeiten", aber ansonsten keinerlei Qualifikation haben (wie man sicher auch in Hundeschulen finden kann !). Die Fort-/ und Weiterbildung obliegt jedem selber und die Veratwortung, die man in einem solchen Amt übernimmt.
      Zumal es ja als Hundetrainer / Ausbilder für Mensch und Hund keine anerkannte Ausbildung gibt. Unsereiner studiert daher Tierpsychologin und Verhaltenstherapeutin für Hund und Katze und besucht jedes "brauchbare" Seminar, was einen weiterbringen könnte.
      Und teuer sind wir wirklich nicht...:)))
      Lieben Gruß
      Andrea
      :winken:

    • Hallo Andrea,


      wie du schon geschrieben hast: gute Hundeschulen MÜSSEN!! nicht teuer sein, sind es aber meistens und oftmals sehr unqualifiziert. Sie sind wie Pilze aus dem Boden gekommen, haben von Leuten die noch weniger Ahnung haben, regen Zulauf, das Ergebnis ist meistens katastrophal. Ich arbeite schon seit Jahren als Ausbildungswartin, habe beim VDH meine Scheine gemacht, musste nachweisen mit meinen Hunden Prüfungen durchgelaufen zu haben. Mache Fortbildungen oft auch auf meine Kosten, wie jetzt das Fortgeschrittenen Obedience Seminar. da geht mehr als ein Wochenende drauf, Hotel, Kosten etc. ich mache das weil es mein grosses Hobby ist, weil mir Hunde sehr viel bedeuten, so versuche ich den Menschen die zu mir auf den Platz kommen beizubringen, die Sprache der Hunde zu sprechen bzw. sich gegenüber dem Hund klar auszudrücken. Nicht in jedem Hundeverein gibt es kompetente Leute - leider, da gebe ich Dir auch recht. Da ich mein Hobby zu Beruf mache habe ich studiert und schreibe an meinem Diplom. Leider hätte mir das komplette Studium nix gebracht, ausser horrenden Kosten, wenn ich das Wissen nicht schon vorher gehabt hätte. (einige Wochen Wolfsstudium etc, 30 jahre Hundehaltung - anfangs mit genau den gleichen Fehlern wie heute 80% der Hundehalter. Aber aus Fehlern lernt Mensch und Hund und das ist gut so. Und Anleitung wie man es richtig macht sollte man sich holen - viele Wege führen zum Ziel! Jede Hund-Mensch Kombination muss individuell gehandelt werden. Ich kümmere mich um die problemhunde, die zu mir kommen auch in Privatstunden, welche im Umfeld der Familie beginnen. Hovawarte sind nunmal keine einfach zu handelnde Rasse und leider kaufen sich viele wegen der schönen Optik diesen Hund, ohne zu wissen was sie sich ins Haus holen.


      In diesem Sinne


      Grüsse


      Ute

    • Ne kleine Frage zu den Hilfs(beruhigungs)mittelchen:


      Der Tierarzt hat mir nun Bachblüten-Tropfen aus der Apotheke empfohlen.
      Wer hat damit schon (+ welche) Erfahrungen gemacht?
      Können diese Tropfen irgendwelche negativen Nebenwirkungen haben?


      Gruß: Sonja (+ Jacky)

    • Bachblüten haben keine Nebenwirkung, können aber grosse Wirkung haben!. Allerdings holt man sich nicht einfach Bachblüten aus der Apotheke, sondern man geht systematisch vor, bzw. lässt sie sich mischen. Mehr als 5 Blüten werden nicht zusammengemischt. Man sollte zu einer Tierhomöopathin gehen um die Blüten anhand des Zustandes des Hundes individuell mischen zu lassen. Meine damals bissige Hündin haben Bachblüten, Homöopathie, Tellington Touch und eine konsequent liebevolle Erziehung wieder zu einem absoluten Traumhund gemacht.

    • Hallo @ Donata :winken: ,
      ich bin ganz deiner Meinung. Aber wie gesagt, schwarze Schafe findet man überall. Dazu stößt auch jeder Ausbilder mal an seine Grenzen, denn nicht jeder Hund liegt einem, aber bei jedem Hund lernt man wieder etwas dazu. Die angesammelte praktische Erfahrung mit theoretischen Wissen nach neuesten kynologischen Erkenntnissen zu ergänzen ist meiner Meinung nach am wichtigsten. Die, die wie Pilze aus der Erde schossen, verschwinden meist auch ebenso schnell wieder. Denn der Ruf, ob gut oder schlecht verbreitet sich schnell und wenn man gewissenhaft arbeitet ist es mit dem schnellen Euro auch nix. Denn die Schulungen und Seminare sind auch nicht immer gerade günstig. Ich erhoffe mir meiner erste Million ja noch aus einem Lottogewinn... :freude:


      Liebe Grüße
      Andrea

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