angst bei gewitter

  • Heißt das, dass das Angst-Ignorieren auch nicht die richige Therapie für meine Hündin ist :???: Was soll ich stattdessen machen wenn sie wie jetzt gerade zitternd unterm Schreibtisch liegt??

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    Hi


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    • Hallo zusammen,


      muß jetzt auch mal was dazu fragen.


      Meine Hündin hat panische Angst bei Gewitter, bei Sturm, bei Regen und sogar wenn draußen die Bäume rauschen (kommt ja doch ab und zu vor :???: ).
      Sie hechelt wie verrückt, zittert, klettert mir auf den Arm, schleckt mir mein Gesicht ab und krabbelt und kratzt dauernd an mir rum.
      Sie ist jetzt 1,5 Jahre und es wird von mal zu mal schlimmer. Sobald ein Rauschen draußen ist, fängt das an und sie steigert sich total rein, bis zum halben Kollaps. Ich hab echt manchmal Angst, dass sie irgendwann einen Herzinfarkt bekommt, vorallem wenn sie mal älter wird.


      Sie lässt sich dann durch nichts beruhigen. Sie frisst nicht, trinkt nicht, macht kein Geschäft, spielt nicht. Sobald ich sie anschaue, anspreche oder streichel wird es nur noch schlimmer. Am Anfang hab ich ihr Notfalldrops mit Bachblüten aus der Apotheke gegeben, die haben ab und zu gewirkt, aber mittlerweile helfen die auch nichts mehr.
      Besonders schlimm ist es nachts, dann können wir alle nicht mehr schlafen, weil sie mit unter die Bettdecke will, ist sie dann da, krabbelt sie wieder raus und legt sich auf mein Gesicht und ist einfach nur nervös und panisch.


      Ich habe noch einen Hund und zwei Katzen, die aber die Ruhe selbst sind, aber das beruhigt sie auch nicht.


      Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Einfach ignorieren geht so gut wie nicht, weil sie ja immer auf einem rum krabbelt und zwischen den Beinen rum rennt.


      Angefangen hat das letztes Jahr mit Silvester (da war sie 5 Monate), als direkt neben uns jemand einen Vogelschreck los gelassen hat. Und seitdem wird das immer schlimmer. Und es geht mir nicht um die Böller und das Gewitter, sondern dass sie ja sogar bei Blätterrauschen und ein bißchen Wind schon total in Panik gerät. Und das kommt ja doch etwas häufiger vor.
      Draußen hat sie vor Wind, Regen und Sturm überhaupt keine Angst, nur in der Wohnung.


      Vielleicht hat jemand einen Tip, was man da machen kann.


      Danke schonmal.

    • Nur ein kurzer Hinweis bzgl. der Beruhigungsmittel....



      Bei den Beruhigungsmitteln muss man wohl vorsichtig sein, da es einige Unterschiede gibt:
      Beim einen Mittel wird der Hund einfach müde und verpennt das Ereignis...
      Beim anderen wird lediglich der Körper außer Gefecht gesetzt und der Hund muss bei vollem Bewusstsein seine Angst ertragen und kann sich körperlich dagegen nicht wehren (ist also nicht in der Lage, den Stress abzubauen).


      Liebe Grüße


      Anschi

    • Ja das weiß ich schon.
      Bachblüten sollen ja die Angst nehmen oder die Stresssituation verringern. Sie verpennt dann nicht alles, sondern wurde ruhiger. Aber hilft ja jetzt nicht mehr.


      Dieses Jahr an Silvester hab ich von meinem Ex-Tierarzt Tabletten bekommen, die sie fast in Narkose gelegt haben. Im Nachhinein hab ich dann raus gefunden, dass es Narkosetabletten waren, die, wie du geschrieben hast, nur den Körper "lähmen" aber der Geist alles noch mitbekommt. Das ist das, wenn man sich auf seinen Tierarzt zu sehr verlässt :kopfwand:
      Vielleicht ist es auch deswegen immer schlimmer geworden, weil sie so eine Art Trauma hatte.

    • unser hund hat auch schreckliche angst bei gewitter. allgemein ist er ängstlich. habe jetzt rescue tropfen gekauft. wie gibt man dem hund eigentich die tropfen? pur? und wenn ja wie macht ihr das, glaub meiner wehrt sich dann bestimmt. kann man die auch ins wasser mischen oder auf ein leckerli tropfen?



      lg sherridan

    • Zitat

      Heißt das, dass das Angst-Ignorieren auch nicht die richige Therapie für meine Hündin ist :???: Was soll ich stattdessen machen wenn sie wie jetzt gerade zitternd unterm Schreibtisch liegt??



      Ich würde zunächst einmal ein Entspannungssignal verknüpfen.
      Dazu würd eich Situationen verwenden, wo sie entspannt ist, und dann immer ein "Easy" oder "ruhig" säuseln.
      VErstärken kannst Du das ganze mit vielen Sachen, die hier im Thread auch schon genannt wurden:
      TTouch, Körperbänder, T-Shirt, DAP-Zerstäuber, Bachblüten.
      Sprich Deinen Tierarzt mal auf "Melatonin" an - die Gabe von Melatonin hilft bei vielen Hunden gegen Geräuschphobien.


      Ansonsten würde ich, wenn der Hund Deinen Körperkontakt sucht, diesen auch gewähren und möglichst mit Massagen arbeiten.
      Beim Massieren (auch durch die TT-Körperbänder oder das Anziehen von T-Shirts) wird das Hormon Oxitozin ausgeschüttet, dass ebenfalls eine beruhigende Wirkung hat.

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