Schäferhunde aggressiv???

  • Hallo,

    die Leistung war zuerst da!

    Die Hochzucht kam auf, weil immer wieder irgendwelche Leute einen Gebrauchshund zu etwas machen wollen, was er nicht ist, anstatt die Finger davon zu lassen oder sich eben Begleithunde, wie Malteser etc anzuschaffen!

    Dadurch rückte die Leistung in den Hintergrund! Und es ist zum Teil unsere Schuld, weil viele einfach resigniert haben, anstatt zu kämpfen!

    Max v. Stephanitz würde sich im Grabe umdrehen!

    Und die Hochzuchtleute sind es, die sich nicht an den Standart halten!

  • Das will ich auch nicht bestreiten.

    Aber genau solche Hochzuchtleute sind diese die sich an solchen Kleinigkeiten wie die Größe( meiner Meinung nach etwas was in den Hintergrund gehört) aufhalten und lieber sich nach dem Aussehen des Schäferhundes richten als nach dem eigentlichen Zweck und Bestimmung des Schäferhundes.

  • Die Zucht ist nicht einfach, einen perfekten hund gibt es nicht.

    Selbst die hochzucht von Deutschland wuerde hier in amerika in einer westminster oder AKC nicht mal einen blumentopf gewinnen, ja wahrscheinlich bei den ersten schauen schon rausfliegen, weil keine verkruepelte huefte und kein Schwanenhals... und richtig je groesser je besser.

    Die Hochzucht ist nicht das was ich wuensche aber da gibt es auch gute Arbieter, die muessen wenigstens noch eine SchH1 haben.
    Es ist immer ein trend...
    die bicolor Schaefer werden nicht so sehr gerne gesehen oder auch voll schwarz. aber wenn der rest stimmt finde ich es nicht so schlimm.

    Klar grosse Schaeferhunde sind mehr respekteinfloessend, aber nur was wert wenn das Temperament stimmt, wenn mal ein zu grosser oder zu kleiner Schaefi mit dabei ist finde ich das nicht shclimm, wenn sie den Job machen koennen, doch sollte das nie das ziel einer Zucht sein. Und wie schon erwaehnt muss dann der rest wirklich wirklich gut sein!

    Ich denke man sollte sich wieder ein wneig besinnen und den Schaefi so zuechten das er Arbiten kann! Ohne Hechtruecken und verkruepelter huefte.

    Ich gehe mit meiner Aika, zum agility, hie rin den USa, und neulich beim Show'n' go, habe ich viel sehr viele bewundernde worte erhalten,obwohl sie einen "geraden" Ruecken hat.
    Ich habe dort auch einen Schaefer gesehen, und nicht das erste mal, Schafer die gross sind, ueberbewinkelt, so dass sie nichtml mehr geschiet eine kleine huerde Ueberspringen konnten ohne die stange zu reissen, einfach weil ihnen die Kraft und das gebaeude gefehlt hat um das zu meisstern. Mir wurde richtig klamm ums Herz, der hund schien fit im kopf, wurde aber staendig durch seinen koerperbau behindert. gut die "agressivitaet" fehlte auch...
    aber das passiert alles nur weil ein paar Richter meinen sie wissen was sie tun!

    Es ist wahnsinnig schwer, wenn man als einzelganeger ein zuchtziel verfolgt was die Masse nicht haben will, oft werden koerberichte und anderes herrangezogen um zuchthilfe entscheidungen zu machen, doch was nutzt einem der beste Hund wenn der Richter dass nicht mag???
    Leider ist das koeren und oft auch die Pruefungen so politisiert dass man unter umstaenden gegen Waende rennt. auch wenn der Hund wirklich prima ist!
    Das ist eigendlich dass was mir zu herb aufstoesst.

    In dem masse bin ich dankbar dass ich hier drueben ueberm Teich bin.
    Da kann man mehr machen.
    Meine Dame hat sich bewiesen, nicht mit einer SchH 1,2 oder 3 sondern mit dem Arbeiten was sie hier tut, sie ist so gut dass ich schon oft angebote von Police officern bekommen habe ob ich ie nicht verkaufen will fuer den Polizeidienst...

    Da ueberlege ich nun, warum kann so ein Hund, nicht weiter vererben, mit Papieren, nur weil er keine SchH hat? sich aber in den aufgaben fuer die dieser hund gezuechtet wurde, bewaehrt hat...
    Da stellt sich mir die Frage, sollte man nicht auch andere kriterien als nur die SchH zulassen um Papiere zu bekommen? Hier ist es offener, und ja man kann damit gewaltig unfug treiben, was ja hier auch passiert. doch wenn sich ein Hund auf andere Art und weise bewaehrt warum nicht die papiere den Welpen zugestehen?

    Ich weiss die gefahren sind hoch, aber waere es nicht ein versuch wert?
    Woran ich denke ist, dass wir oft Hunde mit SchH 1,2 oder gar 3 bekommen, die aber im Dienst versagen wuerden (eventuell aber als privater Schutzhund gehen koennten)... weil die SchH nicht mehr so den anspruechen genuegt die ein Hund auf der strasse braucht!

    Der sport ist so zum sport geworden dass auch da die Leistung etwas zu sehr in den Hintergrund rueckt!

    wuzzel macht einen sehr guten punkt:

    Zitat

    Warum zuechten wenn mir der standard egal ist?"

    Was passiert mit dem standard wenn die schH oder SVV oder was auch immer so umgestellt wird , dass man manche Wesenszuege kaum noch pruefen kann? fehleneder oder zu einfacher Couragetest? zu viele gelernte ablaeufe -anstelle von selbstaendigem denken?
    zu viel antrainierte ablauefe die im dienst hinderlich sind.
    Ich rede nicht von einer shclechten ausbildung, aber das Revieren zum beispiel, das umlaufen der Verstecke, das ist antrainiert und hat wenig mit einer wirklichen suche zu tun.
    Ich weiss er war urspruenglich gut gedacht, genau wie das verbellen, aber so wie es im sport derzeit verlngt wird, ist es wirklich noch sinnvoll?

  • Zitat


    Die Größe wir immer nach der Nachfrage bestimmt.

    Schau dir die Pferdezucht an am Bsp. Trakehner.
    Vor füng jahren war es Gang und Gebe Riesen Trakehner zu züchten, bei denen du eine Leiter gebraucht hast um drauf zu kommen.

    Vor zwei Jahren war der Trend eher kleine Trakehner.

    Solange die Nachfrage da ist, ist auch der Trend groß wie normal in einer normalen Gesellschaft.

    .


    Und nochmal: verantwortungsvolle Zucht ist etwas anderes. Auch Vermehrer und Massenzüchter befriedigen eine Nachfrage.

    Und wem der Standard egal ist, weil er Leistung will, warum züchtet derjenige nicht mit Untergröße, wenn der Hund gut ist? Ist mir noch nicht untergekommen. Nur Übergröße.
    Weitere Spekulationen zu den Motiven verkneife ich mir.

  • Welche Nachfrage befriedigen den Vermehrer?
    Die Nachfrage nach einem billigen Hund bei dem es scheiß egal ist ob gesund oder nicht.
    Kann man das damit vergleichen??

    Ich denke die Größe hat nichts mit Gesundheit zu tun.

    Wieso sollen nicht auch Untergrößen weiter?
    Wenn sie die Leistung bringen...

    Aber soll ich ehrlich sein, ich weiß noch nicht mal ob es ein Mindestmaß beim Schäfi gibt.

    Ich sehe nicht ein, wieso nur die Größe etwas ist was einem Hund daran hindern könnte in die Zucht zu gelangen, wenn der Rest passt.

  • die Größe und etliches andere, was den Hund als Angehöriger dieser Rasse kennzeichnet. Ist ein Beagle mit 60 cm noch ein Beagle? Ein Wolfshund mit 50 cm noch ein Wolfshund?

    Ein Massenzüchter befriedigt die Nachfrage nach einem billigen Hund, der aussieht wie ein Vertreter dieser Rasse. Alles andere ist Banane. Er folgt damit einer Nachfrage, die nicht weniger verwerflich ist als die Nachfrage nach einem übergroßen Hund.
    In beiden Fällen produziert der Vermehrer auf Nachfrage und nicht zum alleinig besten der Rasse, wie es ein verantwortungsvoller Züchter tun sollte. Zu denen gehören auch Schönheitszüchter nicht, denn die züchten um der gewinnträchtigen Titel willen.
    Ich stelle die Motivation dieser Vermehrer allesamt in Frage.
    Einem guten Züchter ist es schnuppe, was der Markt will, was der Zuchtrichter will oder wofür es das meiste Geld gibt.
    Ein guter Züchter vertuscht nicht, beschönigt nicht, legt Fehler offen und zieht daraus die Konsequenzen.
    Ein englischer Labi-Züchter sagte vor 20 Jahren zu mir: ihr Deutschen könnt nicht züchten. Betrachte ich mir jetzt die deutschen Labi-Zuchtprodukte, kann ich nur daraus folgern, dass dieser Züchter Recht hatte. Wenig schmeichelhaft. Aber es beschränkt sich keineswegs auf den Labi.

  • Ihr seid in bischen vom Thema abgewischen.
    Aber ich will auch mal noch meinen Senf dazu geben.

    Alles was nicht in den Standart passt müsste von der zucht ausgeschlossen werden ob es zu grosse oder zu kleine Tiere sind Ob sie wesens mängel aufweisen oder ob sie krankheiten vererben solche Hunde gehören nicht in die Zucht.

    Es ist nicht gewollt bestimmte Farben zu Züchten bez. selbe Farbe mit selber Farbe zu verpaaren weil man weis das dadurch Krankheiten(Behinderungen)
    auftreten könner.(BC)

    Aber Schäfie mit HD fast normal und noch zugelassen darf man Züchten obwohl jeder weis das es weiter Vererbt wird.
    Auch mit Hunden die HD frei sind und HD vielfach vererben darf gezüchtet werden.
    :kopfwand:

  • Zitat


    Ein guter Züchter vertuscht nicht, beschönigt nicht, legt Fehler offen und zieht daraus die Konsequenzen.

    Eben...aber aus falscher Eitelkeit und Profitgier sind die wenigsten dazu in der Lage!

    Ein Arbeits- bzw Gebrauchshund braucht auch ein arbeitsfähiges Gebäude!
    Zu groß ist Mist wegen der Wendigkeit etc...deshalb gibt es ein Höchstmaß für bestimmte Rassen

    Zu klein ist auch Mist weil der Hund soll ja schließlich Hindernisse überwinden und evtl auch fremden Personen (Dienst) Respekt einflößen!

    Und in wie weit Größe, Farbe etc mit der Gesundheit genetisch zusammenhängt ist noch lange nicht restlos erforscht!

    Wenn ich Rasse-Gebrauchshundezüchte, spielt neben der Leistungsfähigkeit und Arbeitsbereichtschaft auch Gesundheit, ein sicheres Wesen, Führigkeit, ein gewisses Maß an Agression und Beute und eben auch der Standart eine Rolle!

    Wenn für mich NUR Leistung zählt, sollte ich mit vielleicht ein Beispiel an der KNPV nehmen!

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