Hunde aus dem Ausland

  • Hallo sara,

    du schreibst:
    "Ob wir Tiere essen, sie bei der Jagd gebrauchen oder einfach nur als Haustier halten - jedes Tier hat ein Recht auf artgerechte Haltung!"

    Stimmt - das sehe ich genauso wie du. Und so sehen das die meisten in diesem Land (oder auch in diesem Kulturkreis), ... aber: es gibt eben auch Ländern, in denen deren Bewohner das anders sehen.

    Und ich maße mir nicht an, denen zu sagen "Euer Denken und Handeln ist falsch!"

    ... und an diesem Punkt beginnt das Thema dann politisch zu werden. Wenn jetzt noch religiöse Weltanschauungen dazu kommern, ...

    Wie auch immer, ich denke: den richtigen Weg gibt es nicht.

    Was die Politiker der Welt nicht schaffen, werden wir in einem Internetforum auch nicht lösen können.

    ... ups, jetzt bin ich aber - ohne es zu wollen - vom Thema abgekommen - ich kleines Plappermäulchen.

    Gruss,
    arne

  • Zitat

    Anmerkung:
    Meinen Nando habe ich als Welpen von einem Bauernhof aus der Umgebung gekauft.

    Hallo arne,

    das liest sich so, als ob Du Deinen Welpen von einem Vermehrer gekauft hast, und damit die Überpopulation unterstützt.
    Oder war es ein Welpe mit Papieren?
    Wenn ja, dann habe ich nichts gesagt.
    Wenn nein, solltest Du meiner Meinung nach erstmal darüber nachdenken, anstatt den zigsten Thread über Auslandshunde zu eröffnen.
    Es gab schon endlose Diskussionen hier im DF über das Thema Auslandshunde ( siehe Suchfunktion).

  • Also ich finde schonmal, dass es

    a) ein Unterschied ist, wie man Tiere tötet
    b) wie man sie vorher hält und behandelt und
    c) ob man sie zum überleben verzehrt.

    Klar essen Inder keine Kühe - wir schon. Klar essen Asiaten (um jetzt einfach mal allgemein zu sprechen, ohne jemanden angreifen zu wollen) Hunde, Katzen, Meerschweinchen etc.

    Ich bin zwar Vegetarier, habe aber früher auch Kühe, Schweine etc. und ja, sogar die tollen Pferde gegessen - und gebe sie meinem Hund immer noch. Und ich finde sie alle "niedlich".

    Man darf aber nicht nach "Niedlichkeit" unterscheiden, sondern man muss die Art der Haltung, des Tötens etc. beachten (Habe immer schon Fleisch und Eier etc. aus artgerechter Haltung "vom Bauern nebenan" gegessen, selbst, wenn man sich selbstverständlich über die Art des Schlachtens oder überhaupt schlachten streiten kann). Und ich denke, dass das nicht viel damit zu tun hat, ob man ausländische Hunde retten sollte oder nicht.

    Es geht darum, ihnen das Leben zu erleichtern und dass es jeglicher Moral entbehrt, Hunde auf grausamste Weise zu foltern und am Ende doch zu töten. Warum "nicht gleich" töten?

    Für Türken (Moslems? Verzeiht meine Unwissenheit) sind Hunde und Schweine dreckig. Dann kann man aber trotzdem eine vernünftige Lösung finden, dieses "Problem" zu beseitigen. Und das hat nichts damit zu tun, wer wann wie wo welche Tiere (oder auch Menschen) verzehrt.

    Wer schwächere quält ist selber schwach. "Ganz einfach"!

    Also nochmal: Rettet, wo auch immer (!!!) Ihr könnt! Es gibt genug Organisationen!!!

  • Nein, mein NANDO ist das Produkt eines One-Night-Stands eines unbekannten Dorfrüden mit der Hofhündin eines Bauern, welcher seine Hündin nicht sterilisiert hat lassen, weil die Sterilisation " nach Meinungen anderer" ein unnatürliche Sache ist.

    Wo ist der Unterschied, ob ein Hund nun Papiere hat, oder er hat keine?
    Da unterstelle ich doch eher dem, der Hunde absichtlich züchtet, eine gewisse finanzielle Absicht - oder?

  • Papiere bedeuten, dass die Züchter kontrolliert werden. Keine Papiere bedeuten, dass die Züchter so (und wo auch immer) Aufziehen, wie es ihnen passt - wodurch diese Züchter ja nicht schlechter sein müssen, aber sie verwehren Kontrolle des VDH (o.ä.) über ihre Zucht.

  • @ Arany:

    Nein, das ist eben nicht so: auch hier in Deutschland haben viele Tiere kein Recht auf artgerechte Haltung!

    Und ich maße mir an, genau das zu verurteilen. Egal in welchem Land Tiere schlecht gehalten, gequält oder misshandelt werden, das ist einfach durch nichts zu rechtfertigen, schon gar nicht durch eine Kultur, Tradition, Religion etc.

    Aber: die Lösung dieses Problems ist nicht, ausländische Hunde nach Deutschland zu bringen, sondern die Leute aufzuklären, dass auch Tiere Lebewesen sind, die Schmerzen empfinden und somit ein Recht darauf haben, artgerecht behandelt zu werden.

  • Zitat

    Jetzt komme ich zu meiner Frage:
    Warum holt man noch (teilweise kranke) Hunde aus dem Ausland, wenn unsere deutschen Tierheime micht mal unsere eigenen Hunde vermitteln können?

    Vielleicht wird es so klarer:
    Warum einen Bauern bei der wahllosen Vermehrung von Hunden unterstützen, und damit die Überpopulation in Tierheimen.

    Bei jemanden, der so etwas unterstützt, wundert mich die Infragestellung
    der Importe von Auslandhunden sehr!

  • Ich möchte nicht, dass das Thema hier in Streit ausufert, und glaube, dass es deshalb besser ist, das Thema hiermit zu beenden, bevor wir unser hauptziel aus den Augen verlieren: die gemeinsame Liebe zum Tier.

  • In meinem Bekanntenkreis, gibt es auch so eine "Pflegestelle"!
    Am Samstag wurden wieder 4 von solchen armen Wesen, rübergeflogen.
    2 ältere Tiere und 2 Welpen. Die nette Dame vom Tierschutz, hat die Hunde vor dem Abflug noch schön, mit Reis und Tomatensoße gefüttert.
    Vermutlich könnt ihr euch die Sauerei, in den Boxen vorstellen.
    Denn die haben sich total ausge :zensur: .
    Ja und einer der Welpen hat Pavovirose. Auch nett! Vor allem für den Hund.
    Die Pflegestelle ist total überfordert, mit den Hunden. Die Person sieht dieses aber total anders. Sie hat wieder ein paar Hunden, das Leben gerettet.
    Und auch in einem TH bei uns in der Nähe, ist es unmöglich. Da werden echt schwerst kranke Tiere, rübergekarrt. XOp`s an einzelnen Hunden gemacht. Ein Beispiel erst kürzlich: Eine Hündin zu diesem Zeitpunkt, ca. 15 kg schwer, deren 4 Beine gebrochen waren, wurde in eine Spezialklinik gefahren, 1 Vorderbein amputiert, da nicht mehr heilbar. Die anderen 3 Beine, nochmals gebrochen und in die richtige Stellung gebracht. Mittlerweile wiegt diese Hündin 30 kg, die THLeiterin, ist überglücklich, das der Hund, drei Schritte vor die Tür machen kann! Der Hund wird niiiiiiiie richtig laufen können.
    Also bei solchen Sachen könnt ich :kopfwand: Das hat doch nichts mehr mit TS zu tun.
    Ich bin auch dafür, Tieren im Ausland zu helfen, aber bitte nicht alles nach Deutschland rüberkarren. Dafür hab ich überhaupt kein Verständnis.


    LG Conny

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