Bin so enttäuscht von meinem Freund :,-( LANG!


  • Sorry, aber wenn meine bessere Hälfte ruft werde ich einen Teufel tun und dem Hund sagen, er soll nicht hingehen.
    Ein Hund zeigt einem auch anders dass er einem lieber hat.


    Da kann ich deinen Freund verstehen, dass er ärgerlich war- wäre ich auch an seiner Stelle.


    Nur, dass ich an seiner Stelle dass ganze durchgesetzt hätte.
    Entweder es ist euer Hund oder deiner, dann musst du dich aber auch alleine darum kümmern.


  • :2thumbs: :respekt:


    Wunderschön geschrieben! Zeig das Deiner Frau und sie wird sich bestimmt ein 2. Mal in Dich verlieben...

  • wildwolf
    Ich habe dem Hund keineswegs gesagt, dass er nicht hin soll. Er hat einfach gemerkt, dass ich weg bin und ist mir nachgerannt.


    Im Grunde ist es MEIN Hund. Er war schon VOR meinem Freund da. Trotzdem soll er natürlich auch auf ihn hören. Immerhin gehen die beiden mittags alleine zusammen Gassi.


    Es hat halt nur deutlich gemacht, dass ICH seine (Haupt)-Bezugsperson bin. Und wenn wir beide mit ihm draußen sind, dann orientiert er sich eben mehr an mir, als an meinem Schatz. Und das ärgert ihn ein bisschen. Das meinte ich mit "Eifersucht".

  • @ Henner
    Super Geschichte. Ich erkenne sehr viele Parallelen zwischen Dir und meiner besseren Hälfte. Die Prioritäten haben sich bei ihm auch nach und nach verschoben als meine Jungs dazukamen.
    Eifersüchtig ist er trotz alledem heute immer mal noch auf meine Hunde und hören tun die auch nur auf mich.



    LG Iris + Schäfis

  • Ich war vor zig Jahren in der ähnlichen Situation.


    Mein Mann kommt zwar nicht aus der Landwirtschaft, aber aus einer alteingesessen Jägersfamilie...das war richtig schlimm.


    Hunde im Zwinger, das Haus absolte Tabuzone.
    Erziehungsmethoden...auweia, wenn ich daran manchmal noch denke.


    Hunde wollte ich immer schon, aber nieeee einen Jagdhund, ich hasste die Jagd ganz allgemein.
    So in meinem Inneren wusste ich, dass ich mit meinem Mann nur auf einen halbwegs gemeinsamen Nenner kommen würde, wenn ich mich mit der Vorstellung Jagdhund anfreunden könnte.


    Wir setzen uns zusammen, diskutierten über Hunde und deren Haltung.


    Mein Kompromiss war dann tatsächlich ein Jagdhund, sein Kompromiss war, dass der Hund im Haus schlafen darf ( wie gnädig!), allerdings mit der Option, dass das obere Stockwerk, inkl. der Schlafräume und Kinderzimmer dem Hund vorenthalten werden.
    Ich willigte ein, aber( "Bürschchen, Dich werde ich schon noch überzeugen :D", fest im Hinterkopf verankert)


    Hund zog bei uns ein, und alles lief wie geplant.
    Ich hielt mich erstmal an meine Anweisung, jedoch mental arbeitete ich schon an meinem Überzeugungsplan.


    Ich hatte das grosse Glück, dass sich recht schnell herausstellte, dass unser Hund nicht tauglich für die Jagd war.
    Hochsensibel, keinerlei Jagdinteresse und schußscheu( was sich allerdings auch als problematisch herausstellen sollte)
    Puh, war ich froh. Da war doch mein Kompromiss richtig erträglich.
    Mein Hund kannte kein Treppensteigen, weil er durfte ja nicht zu uns nach oben.
    Irgendwann waren wir dann mal im Hotel, das Zimmer war im 2. Stock.
    Da musste unser Hund dann die Treppen wohl oder übel mit hoch gehen, und natürlich auch bei uns schlafen. Klasse, mein Plan rückte näher. :roll:


    Wieder zuhause angekommen, dauerte es zwei Tage, bis unser Hund es wagte, doch mal heimlich zu schauen, was im oberen Stockwerk für interessante Dinge sind. Treppen kannte er nun ja.
    Er entdeckte nur Feines.


    Lauter Betten, Geruch vom lieben Frauchen..von den Kindern...aha, da spielt sich also das eigentliche Leben ab. :???:


    Irgendwann kam er dann in der Nacht zu Besuch, ich hab's bemerkt, mein Mann nicht.( Erst am Morgen, als er was Weiches und Warmes an seinen Füssen spürte)
    Na ja, ich sagte meinem Mann, dass jetzt alles zu spät sei. :lachtot:
    Transportierte postwendend das Körbchen nach oben und richtete eine Hundekuschelecke im Schlafzimmer ein. Mein Ziel war erreicht.
    Hundi durfte uns folgen, wann immer er wollte.
    Er lag auch stundenlang bei den Kindern im Zimmer, und er war richtig glücklich.


    Heute ist mein Mann derjenige in der Familie, der es manchmal schon richtig übertreibt mit der Fürsorge.
    Er hat sich einmal um seine komplette Achse gedreht.


    Man braucht Geduld, Durchsetzungsvermögen und eine gewisse Raffinesse, wenn man einen Mann überzeugen will.
    Aber, es klappt.


    Allerdings sollte man taktisch ein klein wenig klug sein, und auch Kompromisse eingehen( wenn sie nicht allzu weh tun), dann kommt man eindeutig schneller ans gewünschte Ziel. :reib:

  • Hallo, also mein Mann wollte nie ein Tier haben und schon gar keinen Hund, die verlieren ja Haare :(
    Ich wollte immer einen Hund weil ich auch mit einem groß geworden bin.
    Aber ok er will nicht so ließ ich es auch, aber ein Hund fehlte mir, so habe ich und die Kinder angefangen immer mehr davon zu reden und jetzt haben wir einen Jack Russel unsere Jenny. Ja mein Mann gab nach , aber oft ist es schlimm mit ihm, der Hund darf nichts, am liebsten hätte er das Jenny den ganzen Tag draußen bleiben würde. Oh er mag sie schon und würde auch nie was gegen Jenny tun.
    Aber es sind die Haare, die überall sind, dann kann man ja nicht in Urlaub fahren, nicht Fahrrad fahren, man kann in seinen Augen gar nichts mehr machen mit Hund :(
    Früher sind wir oft spazieren gegangen, jetzt wo Jenny da ist gehe ich alleine mit ihr, oder mein Sohn geht mit, aber mein Mann der hat jetzt keine so große Lust mehr dazu :(
    Er wird sich auch nie änderen.


    Gruß
    Lara

  • Auch wenn es jetzt Kritik von allen Seiten hagelt"Lieber der Hund als den Mann! Meinen Mann habe ich vor vollendete Tatsachen gestellt und er liebt den Hund obwohl er nie etwas mit Tieren zu tun hatte :D anders könnte ich mir es auch nicht vorstellen. Ich habe meine Entscheidung getroffen und davon rücke ich auch keinen Millimeter ab.
    Es mag sein das ich nicht gerade diplomatisch bin aber so bin ich nun mal!Bei uns gibt es einen Spruch "Wer Tiere nicht gut behandelt tut es mit Menschen eben so!" Daran halte ich mich denn es ist immer etwas wahres dran.
    Wenn sich dein Freund weiter so benimmt solltest du dir überlegen ob du wirklich mit so einem Menschen leben willst :???:
    LG ronjaxx

  • Hallo:
    Die Story von Henner ist einfach toll, die von Lara eher traurig. Ich hatte auch meine Probleme. Als unser Rüde zu uns kam, ein Freund von meinem Mann hat ihn meinem Mann geschenkt, habe ich mich sehr intensiv über Hunde informiert, wollte von Anfang an alles richtig machen, wollte auch nicht, dass er ins Bett oder aus Sofa kommt oder bei Tisch was abbekommt. Aber mein Mann hat ihn in der Beziehung total verhätschelt. Er hatte keine Ahnung von Hundeerziehung und erwartete, dass der Hund von allein gehorcht und so reagiert, wie er erwartete. Dann hat Cesar, unser Rüde, ihn angeknurrt und mich hat er als Welpe mal gebissen (es hatte seinen Grund und ich habe verstanden warum) und das darf natürlich ein Hund unter keinen Umständen machen (nach seiner Meinung), also wurde er bestraft. Wie oft haben wir uns wegen dem Hund gestritten, wie oft hat er gesagt, der Hund stünde zwischen uns, nichts wäre mehr wie früher, aber er hat den Hund heiss und innig geliebt genau wie die 2 Hündinnen, die dann noch dazu kamen. Wegen den Hunden sind wir umgezogen. Er hat sich immer Sorgen um sie gemacht, aber viele Dinge hat er einfach nicht kapiert. Letztes Jahr ist er verstorben und ich habe eine neue Beziehung, leider auch wieder jemand, der nicht kapiert, wie wichtig meine Hunde für mich sind. Eifersucht ist da auch mit im Spiel. Aber eher verlasse ich ihn, als dass ich meine Hunde vernachlässige oder untragbare Kompromisse schliesse! Leider gibt es nicht so viele Henners hier in Mexico.
    Saluditos
    Dörte

  • Halloo


    die Geschichte kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Ich kann da nur sagen: "Männer!"


    Wir haben (noch) keinen Hund, stecken sozusagen in der Vorbereitungsphase. Wir sind uns schon in einigen Punkten einig:
    - es soll ein Hund sein
    - er sollte nicht zu groß und nicht zu klein sein
    Ich glaube wir haben schon total genaue Vorstellungen oder ?


    Naja, es wird, so glaube ich, bei uns ähnlich sein, wie bei Euch, ich werde 1000 Vorschläge machen und mein Mann wird 10.000 Gegenargumente bringen, aber ich bin mir sicher, wir werden uns einig.


    Diese verschiedenen Meinungen in Punkto Tieren kenne ich aber auch. Bei uns sind es die Katzen. Was hat mein Mann über unsere Katzen gemeckert wegen der Haare auf der Kleidung, auf den Möbeln, in den Möbeln, im Auto (die beiden waren da aber noch nie drin), im Backofen, im Kühlschrank usw. und weil unser Kater gerne an der Couch kratzte und weil unsere Katze beim Schmusen gerne mal beisst oder kratzt oder oder oder. An manchen Tagen war er so genervt, dass er für die beiden schon ein neues Zuhase suchen wollte...


    Als aber unser Kater nach kurzer schwerer Krankheit eingeschläfert werden musste, hat mein Mann die dicksten Tränen geweint und oft "erwische" ich ihn oft mit unserer Katze beim spielen. Als unsere Katze letztes Jahr krank war, war er auch krank vor kummer.(Es sind jetzt beide wieder gesund)


    Leider hat mein Mann eine Katzenhaarallergie, daher sind wir uns einig, dass unsere jetzige Katze auch unsere letzte sein wird. ich würde mich aber nicht wundern, wenn ich eines Tages nach Hause komme und wir eine neue Katze haben...


    Nun gut, bei dem Thema Hunde im Bett oder auf dem Sofa scheiden sich die Geister, ich persönlich finde Haustiere haben im Bett nichts verloren.


    Für Deine Einkaufstouren kann ich Die noch einen entscheidenes Argument geben: Dein Freund würde doch für sein geliebtes Auto auch kein billiges Zubehör kaufen, sondern Qualitätsprodukte... (o.k. der Vergleich Hund und Auto ist eher ungeschickt)


    Aber wie schon vorher gesagt wurde, rede unbedingt mit Deinem Freund über Deinen Ärger, denn nichts ist schlimmer als runtergeschluckten Ärger.


    Viele Grüße und denke daran: Irren ist männlich!
    Kerstin

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