Wieviel redet Ihr mit Euren Hunden zuhause / draussen ?
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Huhu,
ehrlich gesagt, mich nerven die Leute, die draußen mit ihren Hunden "reden" immer irgendwie
Aber meist ists auch eher so, dass Hundi Mist baut, oder sonst ein Verhalten zeigt, dass Herrle oder Fraule grad unangenehm ist anderen gegenüber und dann tun sie so als würden sie mit dem Hund reden. Dabei sagen sie's in Wirklichkeit nur damit's auch die Leute ein paar Schritte weiter hören und Bescheid wissenFind ich immer blöd irgendwie. Muss mich doch nich für meinen Hund schämen. Und wenn er was (schlechtes) macht, das andere betrifft, dann entschuldige ich mich bei den Leuten direkt und erklär's ihnen.
Das sind die einen ... dann gibt's aber auch noch Leute, die "reden" wirklich mit ihren Hunden (hab ich nix gegen), aber erwarten dann von ihrem Hund, dass er's versteht und das auch tut was sie sagen - und werden dann böse wenn er's nicht tut.
Klar, manche Sätze versteht Hund mit der Zeit im ganzen. Aber da müssen's auch die selben sein ... letzte Woche beim Tierarzt saß da nen Pärchen mit 2 Hunden. Ein total übergewichtiger Malamute und ein spindeldürrer Windhund (auch für Windhund zu dünn), den sie aber wohl erst kurz hatten (haben der Dame daneben erzählt, wie sie den Armen Hund im Urlaub gerettet haben - im Blick den Malamute daneben tat der "Arme Hund" mir für die Zukunft wirklich leid).
Jedenfalls, den Malamute wollten sie wiegen, Mann geht mit Hund zur Waage "geh ma rauf da" ... "los, geh schon" ... "jetzt bleib aber mal da stehn, mensch". Natürlich im immer genervteren und böseren Ton.
Danach saßen sie wieder und der Malamute schnupperte so ein wenig am Boden rum. Frau: "leg dich endlich hin" ... "pflanz dich" ... "jetzt leg dich aber mal hin/bleib aber mal liegen" *keif* *an Leine rumzieh* :irre:
Hab ich mich wirklich zusammenreißen müssen.Bei mir ist's so wie bei den meisten hier ... naja, ich erzähl den Hunden keine Probleme oder Dinge die mich beschäftigen, aber schon so Sachen wie "guten mooorgen ... na, gut geschlafen?" "ja bist ja ein feiner kerl ... jaa, streck dich erstmal ordentlich" "wolln wir raus gehn? dir drückts bläschen doch bestimmt schon" "mach mich nur schnell fertig, wart kurz"
Draußen bleibt's dann aber bei Kommandos, ich rede nur mehr mit dem Hund, wenn ich seine Aufmerksamkeit erregen möchte - aber da auch meist viel mit Kommandos. Aber wenn wir uns irgendwo gemütlich hinsetzen etc., dann quassel ich auch wieder mit ihm
"Das riecht aber gut, gell" "Kriegst später auch was, aber das is nu Frauchens"Unsere Beziehung?
Unsere Hündin ist jetzt 12 Jahre bei uns. Sie will keinen zu engen Körperkontakt, sie entscheidet, wann sie welchen möchte und wann nicht. Sie will aber immer bei uns sein (bleibt auch leider nicht allein), lebt einfach "mit" uns. Nicht mehr, nicht weniger - ein Familienmitglied, dass ich sehr liebeUnser Rüde ist erst seit Anfang Juni bei uns, hat sich aber schon sehr gut eingelebt und folgt mir auf Schritt und Tritt, er liebt es zu mit mir zu schmusen, bei mir zu liegen und vieles mit mir zu unternehmen. Auch wenn er erst die paar Wochen da ist denke ich, dass das eine sehr innige Beziehung wird. Dickste Freunde sozusagen.
Und mein Hund ist definitiv auch mein Therapeut, auch wenn ich ihm keine Dinge erzähle, die mich beschäftigen.
liebe Grüße
Jenny - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Wieviel redet Ihr mit Euren Hunden zuhause / draussen ? schon mal geschaut ?*
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Also, ich hab ja vorhin schon was dazu gesagt. Da ich einen Bergamasker-Mix habe, gefällt mir diese Geschichte hier sehr gut. Sie passt wunderbar zum Thema:
Vor einigen Jahren traf ich am Flussufer des Serio einen Hirten mit seiner Schafherde und diskutierten über Schafe, Lämmer und natürlich Hunde. Wir waren umringt von ca. 1000 Schafen, die am Ufer grasten. Mit dieser Herde waren noch Lastesel dabei die den Hausrat des Hirten trugen und vor allem zum Transport der schwächeren Lämmer dienten. Während ich und der Hirte sprachen, sagte er, ohne die Stimme zu verstellen, zu seinem Bergamasker: "Bring die Esel hier her" . Es hörte sich nicht an wie ein Befehl, sondern eher wie ein Ratschlag zu einem guten Freund. Der Bergamasker ging voller Gemütlichkeit zu den Eseln und brachte sie zum Hirten, während die Herde dabei ruhig blieb. Der Hirte bestätigte dem Hund seine Zufriedenheit nur mit einem nickendem Blick, ohne Belohnung oder einer Streicheleinheit. Der Bergamasker legte sich hin, und wartete auf eine neue Aufgabe. Die Bergamasker leben für ihren Rudelführer, immer bereit für eine neue Arbeit, zwischen ihnen wächst eine enge und freundschaftliche Beziehung. voller gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Es sind Hunde, die zuhören und verstehen was ihnen gesagt wird
Und deswegen kann ich mit meinem Hund in ganzen Sätzen sprechen!
, so wie hier:
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Schöne und interessante Antworten
Ich frage mich manchmal, ob ständig zugetextete Hunde eventuel auf dem
Spaziergang weniger die Nähe des Menschen suchen, sondern sich schon
eher mal selbständig machen, um endlich mal ihre Ruhe zu haben.Manchmal kommt mir das so vor.
Euch ?
LG
Chrissi -
Zitat
Ich frage mich manchmal, ob ständig zugetextete Hunde eventuel auf dem
Spaziergang weniger die Nähe des Menschen suchen, sondern sich schon
eher mal selbständig machen, um endlich mal ihre Ruhe zu haben.Manchmal kommt mir das so vor.
Euch ?Ich könnte es mir vorstellen, dass der Hund seine Ohren zuklappt bei ständigen Redestrom und auch auf die wichtigen Anweisungen nicht mehr reagiert, sich nicht mehr die Mühe macht, rauszufiltern, was ihn betrifft oder nicht.
Vielleicht dehnt er auch seinen Radius aus, um ganz sicher seine Ruhe zu haben.
Unser Bruno verlässt umgehend das Zimmer, wenn der Fernsehapparat eingeschaltet wird. Vielleicht kann das als Beispiel dienen??Gruß, Friederike
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Zitat
Schöne und interessante Antworten
Ich frage mich manchmal, ob ständig zugetextete Hunde eventuel auf dem
Spaziergang weniger die Nähe des Menschen suchen, sondern sich schon
eher mal selbständig machen, um endlich mal ihre Ruhe zu haben.Manchmal kommt mir das so vor.
Euch ?
LG
ChrissiNein, das glaub ich ehrlich gesagt nicht.
Ich glaube eher, daß Hunde, die viel zugetextet werden
sich "ausblenden" und die Ohren auf Durchzug stellen und dass sie, wenn sie dann gerufen werden oder einen
Befehl bekommen, diesen dann nicht wahrnehmen sondern als irgendein übliches sinnloses Gebrabbel des "Herrn"
ignorieren.Jedenfalls ist das meine Beobachtung.
Schöne Grüße
von
Christine,
die auch Zwiesprache hält.
Aber eine Zwiesprache ohne viel Worte. -
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Ich habe bei unserem festgestellt , das er gerne zuhört . Wir sind ja die 5 ten Besitzer , und von denen davor gab es ja Dresche und Scharfe Worte .
Wenn ich mit Fokko rede , dann ruhig und in leisem Ton . ich erzähle ihm auch von meinen Problemen ( Pflegebedürftige Mutter ) dann legt er sich vor mir auf den Boden , den Kopf auf die Pfoten und beobachtet mich .
Nach einer Weile geht er , aber er bleibt erstmal liegen . Zwischendurch kommt ein schnaufen .
Unserer hört zu ........
draussen gibt es die Komandos , und selten mal zutexten , es sei denn wir beobachten Enten , dann fängt er an zu fiepen und wedelt , dann kommt von mir meistens ........ Nein Enten sind Freunde kein Futter -
Zitat
Schöne und interessante Antworten
Ich frage mich manchmal, ob ständig zugetextete Hunde eventuel auf dem
Spaziergang weniger die Nähe des Menschen suchen, sondern sich schon
eher mal selbständig machen, um endlich mal ihre Ruhe zu haben.Manchmal kommt mir das so vor.
Euch ?
LG
ChrissiHi,
meine Antwort war eher spassig gedacht. Ja, ich denke schon, dass das zutexten ein Problem ist. Man muss da schon aufpassen. Ich rede gerne mit ganzen Sätzen, unterscheide ich aber mit zutexten. Wenn ich zuviel meinem Hund sage und die Worte auch noch mit Befehlen belegt sind, ja dann kommt es zum Kuddelmuddel. Sage ich zu oft den Namen meines Hundes und reagiere aber nicht auf ihre Reaktion, dann wird sie irgendwann auf ihren Namen nicht mehr reagieren. Rufe ich ständig nach meinem Hund, so lernt mein Hund nie, dass er auf mich achten soll, denn er hört ja, dass ich in der Nähe bin.
Also, unsere Spaziergänge gehen relativ schweigend, aber wenn es notwendig wird, dann rufe ich nicht im Befehlsjargon, sondern richtig nett.
Was mir gelegentlich passiert ist, wenn es eine Stresssituation gibt, in der vielleicht auch nur ich in Stress komme, dann texte ich meinen Hund zu, und dann geht manchmal nix mehr. Dann kommt so ein Mist bei raus wie: "Was ist denn los mit dir, du bist doch sonst nicht so, beruhig dich doch mal...."- Völliger Scheiß, denn im Prinzip spreche ich zu mir selber.
An sich ist es so, dass egal was ich rede, mein Hund an meiner Stimme und an meiner Körpersprache merkt, wie gut ich drauf bin. Und das zählt manchmal mehr.
In diesem Sinne viele Grüße
Biber -
Hi,
also zutexten gibt es bei uns auch, aber nur im Auto oder in der Wohnung!
Bei der Kleenen sehe ich, wie sie es genießt. wenn ich ihr meine Sorgen berichte! Sie ist es aber schon seit 16J. so gewohnt...
Meine Mama erzählt mir immer eine Geschichte von Trixi und mir, ich kann mich leider nicht mehr erinnern!Ich war so 6 Jahre alt und hatte mich ganz böse mit meiner Mama in den Haaren (durfte keine schoki haben), da hab ich wohl zur Trixi gesagt:
"Komm Trixi wir gehn ins Zimmer"
Wir also beide hochgestiefelt ins Kinderzimmer
Meine Mama hat an der Tür gelauscht und folgendes gehört:
Ich: "Die Mama ist sooo blöd ne Trixi!?!?"
Trixi: *jaul* *Winsel*Ich muss ihr an dem Abend echt so viel erzählt haben, meine Mama sagt als sie Abends noch mal rein kam, hab ich mit Trixi in ihrem Körbchen gepennt!
Ja uns verbindet wirklich die ganze Kindheit...
:^^:
Beim Johnny ist das schon wieder anders, da hab ich das Gefühl er reagiert eher auf die Tonlage als auf das gebrabbel!
Zuhören ist ihm zu langweilig!
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