anknurren erlaubt ???

  • Zitat

    Nach paar Sekunden wurde auch klar, warum er knurrend neben ihm stand und ihm an den Pelz wollte.
    Blöderweise lag sein Kauknochen links von meinem Freund.

    Nu stelle sich das mal vor, links Knochen , mitte Mensch und rechts Hund.
    Sowas kann man nicht vorhersehen !

    Ne, stimmt, wenn ich Ladenbesitzer bin und einen Hund besitze, der sich im Laden aufhalten darf, kann ich natürlich nicht vorhersehen, dass der seinen Knochen vor Kunden verteidigt. Total unvorhersehbar...

    Das ist für mich ein grandioses Beispiel für Dummheit gepaart mit Sorglosigkeit und DAS ist gefährlich.
    So, aber um Deiner Theorie zu folgen, hat der Besitzer des Hundes es also nur früh genug versäumt den Hund mal so richtig zu unterwerfen, denn sonst hätte der doch gar nicht geknurrt, wenn er mal gezeigt bekommen hätte, das er zwei Stufen unter dem Menschen steht? Um es mit Deinen Worten von vorhin zu sagen: Was wäre es wenn das ein Kind gewesen wäre und das nicht adävat reagiert hätte?


    Zum Sitzen und Platzen ;)... Ich denke auch Dein Hund wird Sitz und Platz können? Warum denn, wenn Du so für -vermeintlich- "artgerechtes" bist?

    Und warum zum Geier Du tauschen solltest? Um Deinem Hund etwas beizubringen, damit er richtiges Verhalten auf positive Art und Weise lernt, sich dieses festigt und er zuverlässig und gerne Dinge abgibt.

    Warum körperliche Gewalt anwenden, wenn es auch anders geht?

    Kopfschüttelnde Grüße von

    Ella, die ihre beiden wundervollen, allestauschenden Hunde gleich mit ins Bett nimmt ;)

    (Und ab morgen ein paar Tage wegen Umzug nicht online sein wird)

  • darthjin: WAS willst du uns denn mit deiner netten Geschichte sagen?
    Rottweiler= supermegageiler Hund, total lieb,schnugglich!
    ABER eine Kampfmaschine???????????
    Wenn der Hund lieb ist, wieso macht sich dein Freund, nen Kopf? Woher nimmst du das Wissen, das der supermegageile, liebe Hund deinem Freund an den Pelz wollte? Nur weil er geknurrt hat?
    Auweia! :schockiert:
    Hätte der Freund den Kopf weggedreht, wär das für den Rottweiler bestimmt sofort erledigt gewesen. Jaaaaaa, sowas macht auch mal der Chef, denn der muss sich nicht ständig beweisen.

    Körperlich bin ich meinen Hunden total unterlegen, aber trotzdem der Chef! :D


    LG Conny

  • Zitat

    Ok , anders:

    Was wenn ein Kind , ohne das ihr das merkt , versucht das stöckchen oder was auch immer (Beute) aus dem Maul des Hundes zu ziehen oder noch nicht mal das , sondern einfach da ran geht ?
    Ein Kind wird das knurren vielleicht überhören oder fehldeuten.

    Da eure Hunde ja ihre Beute verteidigen dürfen, kann ich mir schon ausrechnen was passiert . Herzlichen Glückwunsch !

    Wenn der Hund knurrt, hat das Kind jedenfalls die Möglichkeit, auf das Knurren zu reagiern.
    Knurrt der Hund nicht, auf was reagiert es dann?

    Kinder werden auf alle möglichen Gefahren vorbereitet, Straßenverkehr, Böse Onkels, Tragen nicht der richtigen Designer Klamotten. Aber der richtige Umgang mit Tieren (Hund, der knurrt sofort in Ruhe lassen) - da geben wir die Rolle an den Hund weiter :kopfwand:

    Der Hund MUSS wissen, das er die Kinder nicht beißen darf, ja nicht mal knurren darf er. Quark!

    Natürlich kann man mit GEIGNETEM TRAINING dem Hund mehr toleranz gegenüber ungeübten Kinderpatschefinger beibringen - meiner Meinung nach MUSS man das sogar. Dem Hund das Knurren zu verbieten hat dem Hund darüber aber keinerlei Information vermittelt ausser: "Wenn das Kind mit den Patschefingern Dir zu dicht auf die Pelle rückt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du von Deinem Mensch auch noch angegriffen wirst, ziemlich hoch!" ---> Logeische Folgerung: der Hund cerknüpft Kinder mit sauer werdendem Herrchen/Frauchen, Genial, genau die Verknüpfung hilft, den Hund Kindersicherer zu machen!!! Oder?

    Und natürlich gehört es zu den Aufgaben der Eltern, Kinder auf das Zusammentreffen mit Hunden VERNÜNFTIG vorzubereiten.

    Und das Restrisiko, nun, um es mit einer Amerikanischen Trainerin zu sagen: "Supervision, supervision, supervision!!!" Sprich, jeder passt auf seinen Teil (Eltern auf das Kind, HuHA auf den Hund) auf...
    Dann kommt es nämlich gar nicht mehr zum Knurren.

    Das ist der punkt der soooo gerne von den "schlechtes Verhalten gehörtz bestraft" Fetischisten vergessen wird: Verhalten, das man nicht wünscht, kann man verhindern BEVOR ES ENTSTEHT

    Wozu haben Menschen eigentlich Ihr ach so großes Gehirn, wenn sie sich ständig nur auf die DrauhaufMethode besinnen, wenn das Kind schon im Brunnen liegt...

  • Hallo Darthjin,

    Ich werde mal schauen, ob ich bei Deiner bestrickenden Logik hinterherkomme, also:


    Zitat


    Wenn der Hund bereits 40 Kg wiegt, ist schon VORHER was falsch gelaufen, denn soweit darf es nämlich nicht kommen.

    Das heißt für mich im Umkehrschluss, dass Du /man nur Hunde unterwirft, die einem körperlich unterlegen sind. Hochinteressant.
    Aber was tust Du denn, wenn so ein "Knurr-Problem" erst beim ausgewachsenen Hund auftaucht? Hast Du da noch eine alternative Taktik am Start oder gilt Deine 'kompetente' Anleitung zum Unterwerfen nur für kleine Rassen?
    Wenn nicht sollte ich mich schleunigst bei einem Judokurs anmelden, ich habe nämlich in ein paar Monaten ein Vieh hier sitzen, das so viel wiegen wird, wie ich!
    Und wenn ja - weshalb wendest Du diese "Alternative" nicht schon beim Welpen an, anstatt ihn auf den Rücken zu schmeißen???


    Zitat

    Hund knurrt einmal, weil ich an seine Beute gehe ( den er mir auch gefälligst zu geben hat ) , dann liegt er schneller als er sehen kann auf dem Boden. Das wars !
    Kein Hund der mich einmal angeknurrt hat, knurrte ein 2tes Mal.
    Im Gegenteil !

    Und was hat Dein Hund daraus gelernt?: "Herrchen ist ein diebischer Macho, der nicht mal kommunizieren kann."
    Was passiert denn, wenn Du zu wild mit Deinem Hund spielst - wird er sich nach so einer Aktion noch trauen, Dir durch Knurren verständlich zu machen, dass Du ihm grade z.B. versehentlich weh tust? Vermutlich nicht.
    Im schlimmsten Fall wird er in einer anderen Situation eher zubeißen, um sich zu wehren, ohne Dich zu warnen, denn er weiß ja, was er für so eine Warnung bei Dir kassiert.
    Und im Übrigen - kein einziger meiner Hunde hat mich bisher angeknurrt. Das muss wohl daran liegen, dass ich mich mit ihnen verständige und sie lenke, anstatt sie meinem Willen mit körperlicher Gewalt zu unterwerfen.

    Zitat

    Die Fronten sind geklärt und ulkigerweise lieben einen grade DIESE Hunde.
    Wie erklärt ihr euch das????
    Laut eurer Aussagen ist da ein Vertrauensbruch.

    Ich erkläre mir das so, dass es sich dabei nicht um Liebe handelt.


    Zitat

    So seh ich das... und mehr werde ich dazu nicht sagen,.. Schaut euch die Natur erstmal an wie die Hunde miteinander umgehen. Dagegen ist mein Unterwerfen eher ein Witz !

    Ich lache später.
    Menschen und Hunde haben nun mal grundsätzlich verschiedene Arten der Kommunikation. Weder würde ich mir anmaßen, mich wie ein Hund zu verhalten, denn das könnte höchstens ein laienhafter Abklatsch dessen werden, was ich "meine" mir "in der Natur" (die ich als zivilisierter Homo Sapiens sowieso nicht mehr verstehe) abgeschaut zu haben, noch verlange ich von meinem Hund, mit Messer und Gabel zu essen.
    Der Trick besteht vielmehr darin, eine gemeinsame Sprache zu finden, deren Vokabeln sowohl mein Hund als auch ich verstehen und beherrschen kann. Genauso, wie mein Hund lernen muss, welche Bedeutung meine Lautäußerung "Sitz" innehat, muss ich lernen, mit ihm nicht wie mit meinesgleichen ("Währest Du vielleicht so freundlich, Dich hinzusetzen") zu sprechen, sondern mich auf eine für ihn verständliche Basis zu begeben.
    Eine meinerseitige Imitatio "hündischer" Verhaltensweisen wird aufgrund meiner mangelden "Sprachkenntnisse" genaus ins Leere laufen und von ihm missverstanden werden, als würde ich einem Japaner mit den Worten "Sching-schang-schong" den Weg zum Bahnhof erklären, nur weil ich das mal in einem Film gesehen habe.


    Zitat

    Freund geht in den Laden seines guten Freundes , der hat einen Rottweiler.. supermegageiler Hund, total lieb !
    Echt schnugglich .
    Und mein Freund und dieser Rotti kennen sich auch wunderbar.
    Er betritt den Laden , Tür geht zu und zu seiner rechten steht der Rotti und knurrt ihn an. Tolle Situation , was tun? Nähern geht nicht, logisch . Nach paar Sekunden wurde auch klar, warum er knurrend neben ihm stand und ihm an den Pelz wollte.
    Blöderweise lag sein Kauknochen links von meinem Freund.

    Na da haben wir doch ein super Beispiel. Was würdest Du denn Deinem Freund jetzt raten?
    A) Wrestler bestellen, der den aufmüpfigen Rotti in Rückenlage bringt
    oder
    B) Am Aus-Training und einer entspannteren Allgemeinhaltung zu arbeiten, damit der Hund keine Befürchtungen mehr hegt, jemand könnte ihm sein Futter streitig machen.

    Na? Welches Schweinderl darfs denn sein?


    Zitat

    Was deinen wichtigen Punkt angeht:
    Warum zum Geier soll ich tauschen ???
    Ihr bringt euren Hunden bei auch zu Sitzen und Platz zu nehmen, ist das artgerecht? Nein, wird aber dennoch gemacht.

    Und warum macht mein Hund fleißig "Sitz" und "Platz"? Weil er es gerne tut, denn er hat gelernt, es mit positiver Bestätigung zu verknüpfen. Genau deshalb sollst Du tauschen.

    Zitat

    Als letztes: Ja, die Hunde haben nur einmal geknurrt und das wars.
    Sie lassen mich an alles ran, aber nicht weil sie dann mich sehen und den Schwanz einkneifen, sondern weil sie mir Vertrauen.

    Also da komme ich jetzt wirklich nicht mehr mit.
    Bevor sie es wagten, Dich anzuknurren, hatten sie kein Vertrauen zu Dir, aber nachdem Du sie ordentlich umgedreht und fixiert hast, ist ihre Vertrauensbindung plötzlich gewachsen?
    Hmmmm...such den Fehler in diesem Bild...

    Zitat

    Der Hund steht 2 Stufen unter dem Menschen und das soll er wissen.
    Er darf nicht wissen wie sehr ich ihn liebe und das ich für ihn alles tue.

    Und warum nicht? Was könnte dann passieren? (Jetzt mal unabhängig von einer anthropologischen Diskussion über das Verständnis von Liebe in der Tierwelt).
    Also bist Du lieber ein rauflustiger Despot, der seine Gefühle dem Hund gegenüber versteckt, anstatt Hundehaltung als freundschaftliches Miteinander zu begreifen, in die Dein Hund als Erwiderung Deiner Liebe mit Freude seinen Teil einbringen möchte? Korreliert das nicht ein bißchen mit Deiner Aussage, Deine Hunde würden Dir vertrauen? Weshalb sollten sie denn jemandem blindes Vertrauen schenken, dessen Liebe sie sich nicht sicher sein können? Oder hast Du da etwa Vertrauen mit Respekt verwechselt???


    Zitat

    Meine kleine vertraut mir , weil ich "stark" bin.


    Das ist wirklich schön für Dich.
    Mein Hund vertraut mir, weil ich klug bin.
    Ich zeige ihm, dass ich die richtigen Entscheidungen treffe und nicht, dass ich in der Lage bin, ihn dazu zu zwingen, meine Entscheidungen anzuerkennen.


    Zitat

    Wie ich hier bereits sagte , Charakter -und Rasseabhängig , nichts desto trotz gehört der Hund mir und ich darf ALLES mit ihm machen , er hat die Rechte , weil ich sie ihm gebe.
    ( klingt grausam oder? ) Das ironische wiedermal dabei ist, je strenger man durchgreift, desto freier ist der Hund letztendes auch, weil er nahezu perfekt gehorcht !

    Da schießt sich doch die Katze ins Knie.
    Nein, Du darfst NICHT alles mit Deinem Hund machen, denn Dein Hund hat ebenfalls Rechte und auch Pflichten, genau wie Du. In jedem - hierarchisch aufgebauten - Rudel hat auch das letzte Mitglied am Ende der Kette Rechte, die die anderen zu respektieren haben und die man ihm nicht erst geben muss, sondern die ihm zustehen.
    Alles andere ist Sklaverei.
    Im Übrigen besteht ein gravierender Unterschied zwischen "streng durchgreifen" und "Unterwerfen". Ich finde es viel eher ironisch, dass Du Deine zweifelhaften Erziehungsmethoden hier nur mit falsch verstandenen Allgemeinplätzen verteidigen kannst.


    Zitat

    schönen Gruß , ich geh jetzt ins Bett und nein, Hund darf nicht rein, weil ich ein grausamer Mensch bin *lach

    Das hast Du gesagt. Ich hätte für Dich ein anderes Attribut gewählt, was jedoch mehr Deine Geisteshaltung beschreiben würde...

    Gruß, Sub.

  • Zitat

    Hund knurrt einmal, weil ich an seine Beute gehe ( den er mir auch gefälligst zu geben hat ) , dann liegt er schneller als er sehen kann auf dem Boden. Das wars !
    Kein Hund der mich einmal angeknurrt hat, knurrte ein 2tes Mal.
    Im Gegenteil !


    Soso! So einfach ist das. Das stelle ich mir gerade vor, wie Du das mit Cuba machst (Cuba findest Du auf der "Ridgeback in Not"-Seite.

    Stimmt, der wird Dich nicht ein zweites mal anknurren, der hätte Dich nämlich bei DEINEM ERSTEN auf-den-Bodenwerf-Versuch über die REgenbogenbrücke geschickt.

    Wer Gewalt säht...

  • Zitat


    Da schießt sich doch die Katze ins Knie.
    Nein, Du darfst NICHT alles mit Deinem Hund machen, denn Dein Hund hat ebenfalls Rechte und auch Pflichten, genau wie Du. In jedem - hierarchisch aufgebauten - Rudel hat auch das letzte Mitglied am Ende der Kette Rechte, die die anderen zu respektieren haben und die man ihm nicht erst geben muss, sondern die ihm zustehen.
    Alles andere ist Sklaverei.
    Im Übrigen besteht ein gravierender Unterschied zwischen "streng durchgreifen" und "Unterwerfen". Ich finde es viel eher ironisch, dass Du Deine zweifelhaften Erziehungsmethoden hier nur mit falsch verstandenen Allgemeinplätzen verteidigen kannst.
    Gruß, Sub.

    Sub, wenn ich Dich schon wieder bebömmeln könnte - du würdest sie alle kriegen!! :gott:
    Dein gesamtes Posting ist einfach zu gut (wollte jetzt nicht alles zitieren, ist doch recht lang)! Toll, wenn jemand so fundiert Paroli bieten kann. Ich applaudiere stehend vorm PC und finde es aber dennoch schade, dass es Leute gibt, denen einer dabei abgeht, ihre Hunde zu "knechten" und sich zu verweigern, ihnen seine Liebe zu zeigen. Naja.

    Gruss
    Coona

  • Shoppy ---> Das ist der punkt der soooo gerne von den "schlechtes Verhalten gehörtz bestraft" Fetischisten vergessen wird: Verhalten, das man nicht wünscht, kann man verhindern BEVOR ES ENTSTEHT <---

    Sowas .

    Da ist wieder eine Unterstellung drin... aber das ist ja hier scheinbar Standard.

    Schlechtes Verhalten gehört mit Sicherheit NICHT toleriert, aber den Vorwurf man würde bei jedem unerwünschtem Verhalten den Hund "verhauen" , grenzt an Ahnungslosigkeit .

    Ja, Verhalten kann man verhindern , BEVOR es entsteht , 100% richtig.
    Hund hat im Mensch-Hunderudel nicht den Ranghöchsten anzuknurren !
    Da gibts einmal den Schnauzengriff und fertig ist das Thema .

    Und das der Hund dann irgendwann dadurch ohne zu knurren zubeissen soll, weil man ihm das verboten habe, ist dermaßen lächerlich !

    Der Hund weiss genau , WOFÜR er bestraft wurde.

    Also bitte, schön beim Thema bleiben und nicht von EINER Aktion ausgehen wie man sich gegenüber Hunden im ALLGEMEINEN verhält....!

    Und wieso soll sich der Mensch "ändern", während der Hund alles darf?
    Schwachsinn...

    Wenn ich hier Gäste habe und die sind der Meinung meinen Hund auf die Nerven gehen zu müssen, dann knurrt der nicht, sondern geht einfach.
    Und das hat dann der- oder diejenige begriffen.
    Geht der Hund danach in seine Box wo er bei Gästen knurren DARF, spätestens dann weiss derjenige Bescheid.

    Komisch, mein Hund kann das , eurer etwa nicht?

    Das eigentliche Thema : Der Hund darf NIEMALS den Ranghöheren anknurren, weil er seine Beute verteidigen möchte !

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