Ehrliche Rassebeschreibungen
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Bitte immer dran denken, dass sich nicht jeder Hund an die Rassebeschreibung hält.
Hunde sind auch Individuen
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Hi,
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Ich finde auch das herangezüchtete Verhaltensweisen sich maßgeblich bei einzelnen Rassen unterscheiden.
Schutzverhalten ist nicht gleich Schutzverhalten. Das ist beim Schäferhund anders als beim Herdenschutzhund und muss auch anders gehändelt werden.
Ich finde immer, dass man sich nur durch Lesen gar nicht richtig für eine Rasse entscheiden kann, sondern muss erstmal ein paar Vertreter sehen.
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Was gefällt Dir daran?
Dass sie nicht als so easy peasy beschrieben werden, denn die, mit denen ich zu tun habe, sind es auch nicht gewesen bisher.
Wenn sich da züchterisch in die Richtung was tut, freut mich das. Wirklich! Denn sie sind ja Begleithunde und sollten daher auch in dieses Umfeld passen.
Beim Australian Shepherd hat sich in den letzten 15 Jahren züchterisch zum Beispiel auch viel verändert. Vor zehn Jahren hätte ich jedem noch vehement vom Aussie abgeraten. Mittlerweile hat sich die Zucht so stabilisiert, dass ihre Eigenschaften wirklich sehr moderat und für Otto-Normal-Hundehalter händelbar geworden sind.
Seit wann eine Rasse als solche in irgendeinem Register aufgeführt wird und seit wann es sie als Landschlag gibt, sind ja oft zwei paar Schuhe. Daher habe ich das nicht hinterfragt. Aber oft ist es ja so, dass die engere Zucht erst dann betrieben wird, wenn aus dem Landschlag eine eingetragene Rasse wird.
(Den Koolie kennt ja zum Beispiel auch keiner, dabei ist der alles andere als eine neue Rasse.)
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Da erkenne ich die Lagotti, die ich kenne (inklusive meinen eigenen) in gar keiner Weise wieder.
Für die ausführliche Diskussion darüber sind wir hier falsch, aber damit bist du schon sehr alleine.
Wir haben uns in den letzten Wochen mit der Rasse beschäftigt und hatten auch mit Züchtern Kontakt. Dabei haben wir mehrmals die verlinkte Rassebeschreibung zugeschickt bekommen. Sie wird auch immer wieder in den diversen Facebook-Gruppen zitiert. Scheinbar sind da also sowohl Züchter als auch andere Halter mit einverstanden.
Keine Ahnung, wo die da irgendwo einen Arbeitshund (hoch anspruchsvoll? Echt jetzt?) sehen. Ich kenn die wirklich nur als Begleithunde mit mehr oder weniger gutem Nervenkostüm. Mit echten Gebrauchshunden haben die mal so gar nichts zu tun.
Ich weiß nicht, wie du Gebrauchshunde definierst, aber sowohl in Deutschland, als auch in diversen anderen Ländern starten Lagotti mit Arbeitsprüfung in der Gebrauchshundeklasse. Damit sind sie wohl Gebrauchshunde?
Ansonsten haben wir auch mehrere kennengelernt. Darunter auch zwei ASP Kadaverspürhunde und ein Rettungshund. Es gibt in Deutschland auch Lagotti mit Jagdhundeprüfung. Das schließt für mich schon mal grundlegend aus, dass es "nur Begleithunde" sind.
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Es ist wirklich sehr hilfreich, wenn man bei Auswahl und Beurteilung einen hundeerfahrenen Menschen an der Seite hat, der kritisch mitschaut und Sachen oder Aspekte sieht, die einem selber entgehen. Oder die man nicht auf dem Monitor hat. Erfahrung lässt sich durch nichts ersetzen.
Die ganzen Beschreibungen können eh nur Anhaltspunkte und allgemeine Infos sein. Der konkrete Hund ist nochmal was anderes. Es gibt Schäferhundschlafmützen, die lieber chillen als eine Schutzhundausbildung zu machen, es gibt Terrier, die einen das Fürchten lehren, und Hunde wie der Labrador-Dogge-Mischlingsrüde meiner Freundin, bei dem sie die Wegseite, wo sie gingen, immer für sich allein hatte, weil alle Leute schleunigst auf die andere Seite wechselten. Dass der Riesenhund die Seele eines Lamms hatte und nichts lieber tat, als zu versuchen, auf den Schoss zu klettern ( was ihm immer nur zu einem Drittel gelang
) , um ausgiebig bekuschelt zu werden, wussten die Leute nicht. -
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Da erkenne ich die Lagotti, die ich kenne (inklusive meinen eigenen) in gar keiner Weise wieder.
Für die ausführliche Diskussion darüber sind wir hier falsch, aber damit bist du schon sehr alleine.
Wir haben uns in den letzten Wochen mit der Rasse beschäftigt und hatten auch mit Züchtern Kontakt. Dabei haben wir mehrmals die verlinkte Rassebeschreibung zugeschickt bekommen. Sie wird auch immer wieder in den diversen Facebook-Gruppen zitiert. Scheinbar sind da also sowohl Züchter als auch andere Halter mit einverstanden.
Keine Ahnung, wo die da irgendwo einen Arbeitshund (hoch anspruchsvoll? Echt jetzt?) sehen. Ich kenn die wirklich nur als Begleithunde mit mehr oder weniger gutem Nervenkostüm. Mit echten Gebrauchshunden haben die mal so gar nichts zu tun.
Ich weiß nicht, wie du Gebrauchshunde definierst, aber sowohl in Deutschland, als auch in diversen anderen Ländern starten Lagotti mit Arbeitsprüfung in der Gebrauchshundeklasse. Damit sind sie wohl Gebrauchshunde?
Ansonsten haben wir auch mehrere kennengelernt. Darunter auch zwei ASP Kadaverspürhunde und ein Rettungshund. Es gibt in Deutschland auch Lagotti mit Jagdhundeprüfung. Das schließt für mich schon mal grundlegend aus, dass es "nur Begleithunde" sind.
Ich vermute, da sind wir an einem Knackpunkt. Den gleichen Hund kann jemand als leichtführig und unkompliziert und der nächste als schwerführig und kompliziert empfinden. Denn es hängt ja viel davon ab wie man selbst gestrickt ist.
Mir ist zum Beispiel dieses ständige im Auge behalten, Kontrollieren und Steuern meiner Border Collies so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich das null als stressig empfinde. Ich sehe aber bei Kunden immer wieder, dass nur ein Bruchteil davon für viele wirklich anstrengend und nervig ist.
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Schutzverhalten ist nicht gleich Schutzverhalten. Das ist beim Schäferhund anders als beim Herdenschutzhund und muss auch anders gehändelt werden.
Das denke ich auch. Und ja, natürlich ist jeder Hund ein Individuum. Aber gewisse Ähnlichkeiten haben Hunde einer Rasse natürlich, sonst könnte man sich die ganze Zucht auch sparen.
Mir ist zum Beispiel dieses ständige im Auge behalten, Kontrollieren und Steuern meiner Border Collies so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich das null als stressig empfinde. Ich sehe aber bei Kunden immer wieder, dass nur ein Bruchteil davon für viele wirklich anstrengend und nervig ist.
Das ist natürlich dann der nächste Schritt. Ich hätte, das vorher nicht als positive und negative Aspekte deklarieren sollen. Wahrscheinlich sollte eine Rassebeschreibungen eher Tatsachen bzw Tendenzen einer Rasse beinhalten als Wertungen. Sprich, es ist so, dass es bei BC nötig ist, diese im Auge zu behalten, zu kontrollieren und zu steuern, weil sie ansonsten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Verhalten xy zeigen. Sinnvoll wäre es das natürlich zu konkretisieren. Aber die Wertung, ob dies nun einfach ist oder schwer fällt, wäre dann erst hinten angestellt.
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Ich find auch ein und der selbe Begriff kann von Rasse zu Rasse unterschiedlich definiert werden.
Wachsamkeit bspw bedeutet ja längst nicht bei allen = neigt zum kläffen
Intelligenz is auch ein sehr schwammiger Begriff. Kann bedeuten "wenn Mensch noch überlegt ist Hund schon 5 Schritte weiter", kann aber auch bedeuten "lässt sich in dem Bereich wofür die Rasse gezüchte wurde gut ausbilden" oder manchmal auch nur "Hund kann bis zum Feldweg denken, aber er kann denken".
Temperament ist bspw auch bei nem Pudel was Anderes als bei nem Terrier.
Ruhig kann bedeuten Hund ist leise, kann aber auch bedeuten er hat ein entspannteres Grundgemüt.
Ect...
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Haltet es ihr für möglich, hier eine paar ehrliche Rassebeschreibungen zu sammeln? Hier ist so viel Fachwissen und so viele Rassen vertreten, dass ich mir durchaus vorstellen könnte, dass einiges zusammenkommen kann.
Plus ich fnde, es gibt auch einige Floskeln, die man getrost als solche überlesen darf. Mir fallen ein: "loyaler Hund gegenüber seiner Familie" (welcher Hund wäre das nicht bzw. gibt es eine Rasse mit dem Zuchtziel sich gegen ihre Halter zu wenden?) und Erziehung mit "liebevoller Konsequenz".
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Das ist natürlich dann der nächste Schritt. Ich hätte, das vorher nicht als positive und negative Aspekte deklarieren sollen. Wahrscheinlich sollte eine Rassebeschreibungen eher Tatsachen bzw Tendenzen einer Rasse beinhalten als Wertungen. Sprich, es ist so, dass es bei BC nötig ist, diese im Auge zu behalten, zu kontrollieren und zu steuern, weil sie ansonsten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Verhalten xy zeigen. Sinnvoll wäre es das natürlich zu konkretisieren. Aber die Wertung, ob dies nun einfach ist oder schwer fällt, wäre dann erst hinten angestellt.
Trotzdem bleibt das Problem, dass der eine Mensch es für viel Kontrolle hält, wenn er alle paar Stunden mal einen Blick auf den Hund wirft und der nächste, wenn er ihn 24 Stunden anstarrt. (Überzogene Formulierungen dienen dazu das Problem mit der Sprache klar zu machen.)
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