Gehören Wettbewerbe mit Tieren verboten?

  • Gibt ja durchaus gute, ganz verschiedene Argumente, dass nicht jeder einen Hund halten können sollte. Wege, wie man Hundehaltung regeln könnte (Hundeführerschein, so was wie Waffenschein nur für Hundehaltung - nur mal frei gesponnen, dafür bin ich nicht). Oder man kommt zum Ergebnis, dass es (überwiegend) was Wunderbares ist, dass die Hürden für Hundehaltung recht niedrig sind. Aber wieso hinterfragen schlecht sein soll, verstehe ich wirklich so gar nicht.

    Hinterfragen ist nicht schlecht, irgendwo ist aber einfach mal gut und sich ohne Fachwissen oder Berührungspunkte mit irgendwelchen Falschbehauptungen hinzustellen ist kein hinterfragen und auch keine Kritik sondern Stimmungsmache. Man sollte da einfach mal die eigenen Grenzen kennen.

    Was Prestige und damit einhergehend Nachteile für Hunde angeht gebe es ja im Begleithundebereich Genug zu tun. Ist ja nun nicht so als gebe es das dort nicht, wenn man sich einige Trainer anschaut und das Phänomen Social Media. Dafür braucht es keine Wettbewerbe, sehr viele leben ihren Geltungsdrang gerne im kleinen aus, ohne was reel leisten zu müssen.

  • Brauchen wir solche Wettbewerbe wirklich, oder sollte es doch verboten werden?

    Gerne sonst nochmal die Eingangsfrage lesen. Es geht nicht darum Missstände zu verbessern, sondern die Frage ist ob das alles verboten gehört.


    Und mit der Argumentation im Eingang gehört die ganze Haltung verboten. Und ja auch beispielsweise sowas wie Scherrassen, denn es gibt ja auch Menschen da verfilzen die Hunde nur und damit geht ja leid einher, also verbieten wir das doch am besten direkt weil wir nie sicherstellen können dass nicht doch irgendwo solch ein Hund leidet.

    Ein Totschlagargument zu nehmen und damit Stimmung zu machen ist doch kein hinterfragen oder irgendeine Form von Kritik. Es ist Stimmungsmache, weil man da sachlich überhaupt keine Diskussionsgrundlage hat.

  • Ein grundsätzliches Verbot finden doch die meisten hier auch völlig unnötig!

    Und es tut sich doch auch bereits einiges. Natürlich ist manches vielleicht noch nicht perfekt. Ob es dafür strengere Kontrollen und Regularien braucht, um dies abzustellen wird auch jeder anders bewerten.

    Ich persönlich würde mir wünschen, dass Tiere für sportliche Veranstaltungen generell auf körperliche und mentale Eignung geprüft werden. Und das sogar in regelmäßigen Abständen. Dabei völlig unabhängig sogar, ob nun Sport oder Funbereich. Dazu ein Vetcheck jedes Tieres nach dem Start. Und strengere Konsequenzen, wenn das Tier dort eben irgendwelche Auffälligkeiten zeigt. Das man vielleicht mal die Belastungsgrenze seines Tieres falsch einschätzt mag ich nicht einmal als böswillig einordnen. Aber wenn Teilnehmer immer wieder darüber gehen, sollte das schon geahndet werden. Und auch da denke ich tatsächlich nicht nur an Hunde. Unsere Tiere sind ja nun auch Individuen. Wo der eine vielleicht bei 28 Grad noch problemlos arbeiten kann ist für ein anderes Tier vielleicht 25 Grad schon zu viel. Da denke ich gerade beispielsweise an den Reitsport. Nur die Umsetzung von sowas stelle ich mir wieder schwierig vor!

  • Der ZHS scheint da wirklich wenig zu machen, das trifft auf andere Sportarten so einfach nicht zu.

    Vetchecks gibt es kaum weil da keiner Bock drauf hat seitens der Zuständigen. Tierärzte haben eh schon wenig Zeit.

    Es ist bei uns ganz normal das Prüfungen sogar abgebrochen werden wenn ein Hund zeigt das er nicht leisten kann oder sich in der Prüfung verletzten sollte.

    ZHS ist leistungstechnisch natürlich hoch anspruchsvoll, deshalb ist es ja so unverständlich das genau dort so viele Fun-Veranstaltungen gemacht werden.

  • Ein Totschlagargument zu nehmen und damit Stimmung zu machen ist doch kein hinterfragen oder irgendeine Form von Kritik. Es ist Stimmungsmache, weil man da sachlich überhaupt keine Diskussionsgrundlage hat.

    Es gibt aber ja auch andere Beiträge hier. Auf die könnte man ja eingehen, wenn man grundsätzlich an einer Diskussion interessiert ist und dann auch noch Fachwissen beitragen kann. Das wäre doch super.

    Was Prestige und damit einhergehend Nachteile für Hunde angeht gebe es ja im Begleithundebereich Genug zu tun.

    Naja, dieses "Woanders ist auch schlimm", ist aber eben auch eine Art Totschlagargument. Wenn es danach geht, brauchen wir überhaupt nicht mehr diskutieren und nirgendwo mehr genauer hinschauen, weil gibt ja überall Murks der gemacht wird.

    Die Diskussion ist gerade echt maximal absurd.

    Weil?

  • Ich glaube, dass dein Bereich da wirklich fortschrittlich ist. Aber ich denke hier tatsächlich gerade an Sommerveranstaltungen und Dynamik. Agi fällt mir da als absoluter Klassiker ein ohne dem Sport unrecht tun zu wollen! Und ja auch Fun-Veranstaltungen!

  • Tierärzte haben keine Lust ist irgendwie ein schwaches Argument. Wenn man sie angemessen bezahlt, ändert sich das meistens recht schnell.

    Und auch, keine Zeit für Impfpasskontrollen, äh dann plant man das ein. Das ist ja nun bei dem ganzen Aufriss wirklich der kleinste Part.

    Ja vielleicht führt das dazu, das Veranstaltungen teuerer werden oder das es weniger Veranstaltungen gibt, aber das ist eben der Preis den Tierwohl wert sein sollte. Für mich persönlich ist das echt der absolute Mindeststandard :ka:

  • Tierärzte haben keine Lust ist irgendwie ein schwaches Argument. Wenn man sie angemessen bezahlt, ändert sich das meistens recht schnell.

    Oder man glaub einfach mal dass die Sonntags besseres zu tun haben als ein paar Hunde zu überwachen.


    Das Vetamt dürfte jederzeit kontrollieren! Und nicht mal die haben Lust rauszukommen. Im Endeffekt passiert nämlich wesentlich wenig auf Plätzen als hier gemunkelt wird, so dass Kontrollen erforderlich wären.

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