Hofräumung in Ramiswil: Einschläferung von über 100 Hunden auf Schweizer Hof und weitere Animal Hoarding-Fälle

  • Gefällt mir, weil der Schreiber das gesammte Verhalten der Menschen ,Tieren gegenüber reflektiert.

    Sicher , das was Vorgefallen ist, ist weder schön noch gut, aber in unserer Gesellschaft ist es

    heutzutage " normal" erst mal draufzuhauen.Auch keine gut Haltung.

  • Es ist erschreckend, wie Menschen sich vergessen und andere mobben und bedrohen. Es ist so einfach, im Netz die Kontrolle über sich selbst zu verlieren.

    Und so erschreckend, wie viele Leute sofort bereit sind, auf diesen Zug aufzuspringen. Ohne nachzudenken. Einfach mitlaufen und mit rufen.

  • Ich gebe zu, ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, hoffe daher, dass es von der Aussage her keine Dopplung gibt.

    Ich kenne einige animal hoarding-Fälle im Kleintierbereich in den letzten Jahren. Da ging es auch um jeweils 100-250 Tiere, teilweise auch noch trächtig. Die Tiere wurden rausgeholt, mit VetAmt oder alleine, aber dann natürlich mit Zustimmung des Halters. Einige Tiere haben aufgrund intensiver Vorarbeit direkt ein neues Zuhause gefunden, die meisten mussten in Pflegestellen und Tierheimen, teilweise fast deutschlandweit, untergebracht werden. Und haben dort zu großen Teilen richtig lange auf Adoptanten gewartet. Durch social media konnten in der Anfangszeit noch Spenden, Geld- und Sachspenden, akquiriert werden, um eben diesen aufnehmenden Stellen unter die Arme zu greifen. Es gab noch ein paar Beiträge bei social media... und dann schlief das Ganze ein. Der letzte mir bekannte Fall ist gut ein Jahr her, und bis heute warten Tiere in den Tierheimen. Und da reden wir von kleinen Heimtieren, die zwar auch gewisse Ansprüche stellen, aber bei Weitem nicht so kosten- und zeitintensiv sind wie ein Hund generell oder zusätzlich noch anspruchsvoll in der Haltung wie in diesem Fall.

    Ich frage mich, wie viele von denen, die quer durchs Internet ihre Meinung kundgetan haben, auch bereit wären, sich in irgendeiner Form aktiv (die Möglichkeiten dazu sind ja durchaus sehr vielfältig) oder zumindest mittels Spenden/ Patenschaften einzubringen. In irgendeinem Fall, inhaltlich ähnlich dem hier Vorliegenden. Denn es ist ja nie damit getan, die Tiere aus der aktuellen Situation herauszuholen. Damit fängt es im Normalfall erst an. Und die Spenden, die anfangs vllt. noch fließen, sind doch meistens nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

  • Wenn hier jemand eine Anzeige beim Vetamt macht dann stehen die unangekündigt für eine Kontrolle vor der Tür. Bei der Nachbarin erlebt.

    Glaube nicht, dass sie die dann auch reinlassen muss. Oder überhaupt die Tür öffnen, kann ja auch gar nicht da sein.

    Muss sie auch nicht..Kontrollen müssen, zumindest die ersten, angekündigt und terminiert werden. So kenn ich das.

  • Da kommt noch mehr zum Vorschein . Die Tiere auf diesem Hof waren nicht die einzigen. Offensichtlich hielt sie noch Tiere in Wohnungen und auf Höfen in verschiedenen Kantonen.


    https://www.20min.ch/story/ramiswil…r-auf-103451288

    90 Pferde...soviele Tiere...ich wundere mich ehrlich gesagt grade das die solange soviel Tiere halten konnte. Und die nicht verhungert sind..soviel Tiere verursachen extrem hohe Kosten:shocked:

    Und bei der Pensionsbetreiberin musste ich kurz die Augen drehen. Ja sie hätte einige Hunde gepflegt...aber wie lange den? Und wer zahlt das? Ehrlich ich kann die Euthanasie nachvollziehen...traurig aber wohin mit all den Tieren...:( :

  • Aus dem Artikel:
    Dieser Darstellung stimmt Susan Düsel, die im Kanton St. Gallen eine Hundepension betreibt und wenige Tage vor dem Vorfall mehrere Hunde der betroffenen Hofbesitzerin bei sich aufgenommen hatte, nicht zu: «Ich hätte die Hunde pflegen können», sagt sie zu 20 Minuten.


    Noch eine, die sich masslos überschätzt

  • Glaube nicht, dass sie die dann auch reinlassen muss. Oder überhaupt die Tür öffnen, kann ja auch gar nicht da sein.

    Muss sie auch nicht..Kontrollen müssen, zumindest die ersten, angekündigt und terminiert werden. So kenn ich das.

    Also hier in Österreich gibt es in der Regel, vor allem bei Verdacht von Übertretungen nach dem TSchG, nur unangekündigte Kontrollen, was ich gut finde! Und auch nur sowas macht Sinn wenn wirklich etwas erreicht werden soll, Erteilung von Auflagen, Mängelbehebung und natürlich zur etwaigen Verhängung eines Tierhalteverbots.

    Die Kapazitäten an Amtstierärzten in den einzelnen Bezirken sind dermaßen erschöpft, dass man, außer man wird von einem Nachbarn etc. angezeigt, keine behördliche Kontrolle als Halter eines Haustieres fürchten muss.

    Bei den Landwirten bzw. gewerblicher Tierhaltung sieht es natürlich anders aus, aber auch hier gibt es in Ermangelung der Kapazitäten, nur sporadische Kontrollen.

    Erst wenn es Beanstandungen gibt kommt es zu engmaschigeren Kontrollen, die man sich dann nach Erhalt eines behördlichen, zeitlich befristeten Mängelbehebungsauftrags, zeitlich leicht ausrechnen kann!

    Eine Tierabnahme ist in der Regel der aller letzte Schritt, davor wurde eigentlich alles was rechtlich möglich ist, ausgeschöpft. Euthanasiert werden darf nur bei infauster Prognose, das ist hier gesetzlich gottseidank so verankert!

    Es ist auch egal ob jemand zuhause ist, und nur nicht öffnet, oder nicht, wenn die Amtsvet. Gefahr in Verzug annimmt, kann sie rein, ob jemand da ist oder nicht! Kommt immer auf die Begründung an....

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