Begutachtung durch Veterinär nach Beißvorfall NRW
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Wir kannten das halt nicht. Die Hündin hat bis jetzt gepinkelt beim Arzt, winselt, will sofort Richtung Tür raus oder vom Tisch runter spribgen. Aber sie hat noch nie geschnappt. Nicht bei aufwachen nach der Kastration, nicht beim Krallen schneiden, nicht beim Impfen, nicht mal Analdrüsen leeren. Wir hätten einfach einen Maulkorb benutzen müssen, grade weil die Praxis neu war. Leider ist man hinterher immer schlauer. Den gibt es jetzt sowieso immer, weil ich zusätzlich noch befürchte, dass sie sich das gemerkt haben könnte. Das war ja jetzt quasi ein Lernerfolg für sie, ich schnappe beim Arzt und die Behandlung endet danach sofort.
Hat meiner früher übrigens auch nicht gemacht, er ist erstarrt aber man durfte alles machen! Gott sei Dank hat er es das erste Mal versucht, als der Arzt sagte da kommt jetzt eine Schlaufe drauf, denn wenn es das ist, was ich denke, wird es gleich weh tun wenn ich da jetzt drauf drücke und dann schnappt er. Wie recht er hatte…
Das war auch das Ende von „der schnappt nicht“ beim Arzt…
Es gibt eine einzige Ärztin, die ihn ohne Schlaufe untersuchen darf. Irgendwie haben die beiden anscheinend eine Abmachung, die für beide funktioniert…
Bei allen anderen gibt es keine Abweichung von „da kommt eine Schlaufe drauf“
Genau wie bei uns. Die Hauptärztin unserer Stammpraxis kann mit dem Hund alles machen, klar ist sie noch ängstlich, aber trotzdem mag sie die irgendwie sehr.
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Aber jeder ist verschieden
Bei unserem Vorfall hatte der Geschädigte nicht mal eine Schramme. Die Polizei hat er trotzdem gerufen und vorher noch versucht, meinen Hund zu treten…. Ja, jeder ist anders aber leider war er auch in dem Fall im Recht, keiner muss sich beißen lassen…
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Aber jeder ist verschieden
Bei unserem Vorfall hatte der Geschädigte nicht mal eine Schramme. Die Polizei hat er trotzdem gerufen und vorher noch versucht, meinen Hund zu treten…. Ja, jeder ist anders aber leider war er auch in dem Fall im Recht, keiner muss sich beißen lassen…
Richtig, muss niemand. Geht halt trotzdem jeder anders mit um. Fakt ist, Hunde dürfen nicht beißen. Ich bin trotzdem irgendwie ein Freund davon, die Umstände zu sehen und noch viel wichtiger, die Halter dahinter. Sind diese einsichtig? Gibt ja genug Beispiele wo Hunde beißen und das für die Halter das Normalste der Welt ist.
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Ich weiß nicht, irgendwie glaube ich, dass das für alle eine ganz doofe Situation ist.
Das mein ich gar nicht.
Aber wenn ich einen unbekannten Hund in die Praxis kriege, wo die ebenfalls unbekannte Besitzerin sagt ‚da sollte eine Mauli drauf‘, dann behandele ich den nicht a) allein mit der Besitzerin (bei der ich zB nicht weiß, ob sie im Falle richtig zufassen kann) und b) nicht auf dem Boden sitzend.
Darum ging’s mir.
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Es waere dann mal genug mit irgendwelchen Vermutungen. Keiner weiss, wieso die Anzeige (sorry... Meldung) gemacht wurde und nein, da muss jetzt nicht jeder vergleichen, wie er oder sonstwer handeln wuerde. Die Person hat einfach nur von ihrem Recht Gebrauch gemacht. Fertig.
Das Problem ist hier nicht die geschaedigte Person!
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Geht halt trotzdem jeder anders mit um. Fakt ist, Hunde dürfen nicht beißen.
Ich hätte mir auch ein anderes Verhalten des Mannes gewünscht… als er die Polizei schon gerufen hatte, fiel ihm auch ein, dass man das anders hätte regeln können aber hat dann entschieden, dass es so sein soll.
Mit diesem Umgang habe ich lange gehadert und es dann einfach irgendwann für mich akzeptiert. Fiel mir nicht leicht aber genau das wurde mein Mantra „Hunde dürfen nicht beißen!!!“ 😅
Machte es dann auch einfacher für mich, die Aktion des Geschädigten zu verstehen. Er meinte auch dass sei ihm schon mal passiert, er war also auch schon vorgeschädigt.
Und letztlich war er einfach im Recht. Punkt -
Die Betroffene wurde gebissen, die Praxis von der Meldung selbst überrascht
Kann es vielleicht sein, dass die Krankenkasse der Geschädigten die Meldung ans OA geschickt hat? Das würde erklären, warum die Praxis so davon überrascht ist und keine Kontaktaufnahme a la "hey passt auf, das wurde jetzt doch ans Ordnungsamt weitergegeben" erfolgt ist. Und wenn das so ist, dann trifft die Praxis hier eigentlich keine Schuld, dito die Geschädigte. Die haben ja nun auch keine Kontrolle darüber, ob die Krankenkasse das meldet oder nicht.
Wir hätten durch Hundeschule und Stammärztin zeigen können, dass Sowas noch nie passiert ist
Der Gedanke ist absolut nachvollziehbar, aber nur weil sowas noch nie passiert ist, heißt es (leider) nicht, dass sowas nie in der Zukunft passieren wird - wie ihr ja jetzt feststellen musstet. Hunde sind Tiere und Tiere sind und bleiben naturgemäß unberechenbar. Die Chance, dass sowas passiert, lässt sich durch Vorsichtsmaßnahmen, Management etc. nur verringern, aber halt nicht komplett auf 0 reduzieren. Selbst mit Maulkorb z. B. kann ein Hund immer noch verletzen, Stichwort Krallen - oder der Hund rammt den (Draht-)Maulkorb ins Schienbein oder Gesicht irgendeiner Person. Gibt dann auch schön blaue Flecken...
Es ist auch löblich und richtig, dass ihr das so ernst nehmt. Ändert aber nunmal nichts daran, dass die Krankenkasse, Berufsgenossenschaft etc. pp. sowas zum Teil automatisch an das zuständige Ordnungsamt weiterleiten. Da kann, so salopp das klingen mag, keiner was dafür. Oft sind das einfach die vorgeschriebenen Richtlinien, selbst wenn es im jeweiligen Bundesland kein Gesetz gibt, das eine Meldung an die Behörden vorschreibt.
Edit: Post von Murmelchen zu spät gesehen, my bad... -
Huhu,
Nochmal auch von mir kurz.
Mir geht es hier in keinsterweise um Schuldzuweisungen gegenüber der Praxis oder der Person.
Wir sind der Halter. Wir sind verantwortlich. Mir ging es nur lediglich um einige Ungereimtheiten und vor Allem Erfahrungen für die Begutachtung. Ich bedanke mich bei allen erst mal alle für eure Hilfe. Ich werde nach gewisser Zeit den Ausgang hier posten, falls gewünscht / erlaubt. -
Zudem wurde beim Amt als Ort des Geschehens eins Therapiezentrum angegeben. Das ist aber kein Therapiezentrum, es ist eine Arztpraxis. In der Arztpraxis werden zwar verschiedene Behandlungen angeboten, allerdings bleibt es eine Arztpraxis.
Beim Ordnungsamt wurde schon ein falscher Ort angegeben, bzw. die Arztpraxis nicht als solche benannt
Das könnte bei meinem TA auch passieren. In der Praxis wird auch Physiotherapie angeboten. Gemacht wird diese von einer dafür zusätzlich ausgebildeten TFA. Abgerechnet wird es aber nicht über die Praxis, sondern eine eigenständige Firma. Auch wenn es in den Räumen der Praxis stattfindet und man sich dafür auch ganz normal anmeldet und nachher bezahlt. Vielleicht ist das dort auch der Fall. Klingt ja ehr nach Physio, wenn Du beschreibst alle haben auf dem Boden gesessen und dass es keine Ärztin war.
Grundsätzlich kann ich da auch die Intention der Betroffenen verstehen. Ein Biss in das Gesicht kann ja auch wirklich kosmetische Entstellung durch Narben mit sich ziehen, die auch psychisch enorm belastend sein können. Von daher wird man da sicherlich ehr eine Meldung machen als bei einem Biss in den Arm für den Fall, dass das ganze ggfs noch OP´s zur Narbenbehandlung nach sich zieht.
Sachen nicht melden kann manchmal echt blöde enden. Kleines Beispiel von mir. Ging zwar "nur" um eine Meldung bei einer Haftpflichtversicherung, aber hat blöde geendet. Ich habe mal das Jungpferd eines Kumpel verladen, weil er es selber nicht auf den Hänger bekam. Hat auch alles problemlos geklappt. Bis zu dem Moment, wo ich es dann im Hänger anbinden wollte und der Kumpel, die Klappe zu machte. Der Wallach erschreckte sich, riss den Kopf hoch und mein Daumen knallte dabei gegen die Bruststange. Mein Bekannter meinte sofort, ich soll das melden, er bzw das Pferd wäre Haftpflicht versichert. Wollte ich aber nicht, immerhin waren wir sehr gute Kumpel und das ganze war einfach nur unglücklich gelaufen. Zum KH bin ich und dachte ich komm mit der Diagnose fett geprellt wieder raus. Also habe ich da einen anderen Unfallhergang angegeben und das Pferd rausgelassen. Blöderweise war aber der halbe Daumen quasi zersplittert. Es folgte 2 OP´s, eine davon mit 10 Tagen Krankenhausaufenthalt, 3 Monate Krankenschein, 6 Monate Physiotherapie und seit dem habe ich ein steifes Daumengelenk.
Mit dem Wissen von heute würde ich, wenn mich ein Hund in das Gesicht beisst und da ggfs auch kosmetische Folgen entstehen können, auch das ganze irgendwo gemeldet haben wollen und würde das auch bei OA melden.
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Hi, Ich möchte da jetzt ehrlich gesagt nicht noch genauer auf Wunden und die schwere der Verletzung etc. eingehen, auch wenn ich den Beitrag verstehen kann. Alles aber was ich dazu sagen kann führt vermutlich leider wieder dazu, dass es sich so liest als würde ich den Vorfall kleinreden oder relativieren, obwohl das nicht meine Absicht ist.
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