• Billieshep mal ganz ernst gemeinte Frage. Wie viele Züchter kennst du privat? Wie viele hast du bereits mehrfach bei ihrer Arbeit "begleitet"? Wie stellst du dir das Züchterleben vor?

    1. Privat habe ich aktuell zu zwei Kontakt - da sie bald besucht werden

    2. Begleitet? Keinen. Ich habe nur schwindend kleine Erfahrungen in der Zucht von Katzen. (War damals ein Kind)

    3. Ich stelle mir das Züchterleben divers vor. Ich glaube, dass es wie bei dem Beispiel des Pudelzüchters, extrem vollgestopft sein kann, ich kann mir aber auch ein gänzlich schlichteres Züchterleben vorstellen. Ich denke es steht und fällt mit dem grundsätzlichen Lebensstil und den Ansichten der Menschen. Deshalb wird es auch so große Unterschiede zwischen Show- und echter Arbeitszucht geben.

    Vielleicht hast du da ja auch mal die Möglichkeit mehr Einblicke zu bekommen.

    Ich finde Murmelchen hat ja bereits ganz schön gezeigt, wie ihr Leben mit den beiden Minis bei Komplikationen aussah.

    Den Unterschied zwischen Show- und Arbeitszucht erkläre ich mir übrigens ganz banal auch in der Zielgruppe. Die Anforderungen und Erwartungen an einen Züchter für Begleithunde steigen eben auch. Idealerweise gibt man den treuen Begleiter ja heutzutage erst mit 12 Wochen ab. Hat natürlich die 8.-12. Woche maximal für Sozialisierung genutzt. Ach ja und lädt auch jedes Wochenende die künftigen Welpenbesitzer zum Kaffee ein. An einen Vollgebrauchshund stellt man hingegen nicht die zwingend die gleichen Anforderungen. Die sehe ich beispielsweise eher selten in Shoppingmeilen, die dürfen auch mal im Zwinger groß werden. Und natürlich werden die auch seltenst erst mit 12 Wochen übernommen.

    Die Züchterinnen, die ich privat kenne, haben tatsächlich während die Welpen da sind nur ein sehr eingeschränktes eigenes Leben. Ja sie lieben es. Keine Frage. Aber ich möchte nicht mit ihnen tauschen. Was die so leisten ist in Geld einfach nicht aufzurechnen. Da muss man sich nichts vor machen. Ich habe manchmal das Gefühl, je mehr man sich selbst ein Bild von dieser Arbeit machen kann umso mehr kann sich der eigene Fokus ändern.

    Übrigens - das Lebewesen Hund an sich dürfte für mich persönlich gar kein Preisschild haben (gilt auch für alle anderen Tiere!). Für mich hat der Welpenpreis überhaupt gar nichts mit dem Tier zutun. Sondern mit Wertschätzung der Leistung der Züchter.

  • Unterschätz dich mal nicht! :nicken:

    Ich will nichts von dir, ich habe lediglich auf deine Worte reagiert. Waren wir nicht im Gespräch? Und jetzt sag nicht "Nein!" :D Du hast auf meinen Beitrag reagiert, hier, in einem Forum!

    Ich finde der Spruch "was nichts kostet ist nichts wert" alles andere als simpel. Er ist sinngebend und geht mit der Tatsache einher, dass du sogar Welpen der Farbe nach verschiedene Preise gibst, was in meiner Wahrnehmung bisher immer ein Zeichen für Gier war. Schlicht unseriös. Aber ich denke du wirst den Wert der Dinge hervorragend errechnen können, ich kenne mich da mit dem Wert für Äußerlichkeiten nicht so aus.

    Ein Gespräch zwischen uns macht keinen Sinn wenn dich das alles so triggert.

  • Hab jetzt noch nicht die 80+ Beiträge gelesen, bin noch bei der Arbeit, aber zum Anfangsbeitrag erstmal folgendes:

    1) Irgendwie kommt das Thema alle Jahre wieder auf, da gab es auf jeden Fall schonmal Threads zu.

    2) Die Vermehrer, gerade von beliebten Modemixen, nehmen noch deutlich mehr/doppelt so viel für ihre Welpen. Da kann er durchaus auch 4000€ kosten und die Leute zahlen das. Also nein, der VDH schiesst sich damit nicht ins Knie.

  • Den Unterschied zwischen Show- und Arbeitszucht erkläre ich mir übrigens ganz banal auch in der Zielgruppe.

    Ich schätze eher, das kommt daher weil die Nachfrage im Begleithundesektor so hoch ist, auch damals Coronobedingt, dass die Käufer eher schlucken als "nein" zu sagen. Man ist froh, wenn man einen abbekommt. Das wird sich in den nächsten Jahren wieder normalisieren, da bin ich mir ziemlich sicher.

  • Missy2023 so wie du den Unterschied zwischen Show und Leistung beschreibst, erscheint mir schlüssig, warum die Preise sich da so stark unterscheiden. Andererseits stellt sich bei mir dann die Frage, wenn ich jetzt mal in ein Extrem gehe: erleben Begleithunde beim Züchter mehr? Werden Arbeitshunde "weniger" sozialisiert?

    Und gleichzeitig hinterfrage ich die Aussage mit dem eingeschränkten Leben, denn... Hoffentlich bekommen das bestimmte Leute nicht in den falschen Hals.... Warum züchtet man überhaupt?

    Ist es wirklich so einschränkend, wenn man sich selbständig dazu entschieden hat? Wo liegt der Sinn in einer liebevollen Zucht, wenn das Wesentliche, nämlich der Wurf selbst, als solche eine Einschränkung angesehen wird?

    Wie gesagt, ich bin KEIN Züchter, obwohl ich im Laufe dieses Threads echt Interesse daran entwickelt habe :lol: Ich weiß nicht wie es sich anfühlt Züchter zu sein, gleichzeitig weiß ich, dass jeder Züchter dieses Leben anders empfindet. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde sich meine Erfahrung der Zucht signifikant von der Pudelzüchterin mit der Preisaufstellung unterscheiden.

  • Den Unterschied zwischen Show- und Arbeitszucht erkläre ich mir übrigens ganz banal auch in der Zielgruppe.

    Ich schätze eher, das kommt daher weil die Nachfrage im Begleithundesektor so hoch ist, auch damals Coronobedingt, dass die Käufer eher schlucken als "nein" zu sagen. Man ist froh, wenn man einen abbekommt. Das wird sich in den nächsten Jahren wieder normalisieren, da bin ich mir ziemlich sicher.

    Auch gut möglich!!! Wobei die Preise für Tierarzt und Co. ja dennoch nicht sinken. Mich würde es eher nicht wundern, wenn die Arbeitslinien im Preis steigen. Aber da wird man nur abwarten können.

  • Man darf auch nicht vergessen, dass die kleinen Rassen (und die meisten sind eben eher Begleithunde) im Durchschnitt deutlich kleinere Wuerfe haben. Es ist ein Unterschied ob man 3 oder 10 Welpen hat. Und die Decktaxe ist bei vielen Rassen einfach auch echt hoch. So hoch, dass vermutlich 99% aller Arbeitshundezuechter mit den Ohren schlackern..


    Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde sich meine Erfahrung der Zucht signifikant von der Pudelzüchterin mit der Preisaufstellung unterscheiden.

    Stellt sich halt auch die Frage nach der Qualitaet. Ich hab Fiona mal kennengelernt und ueber die HP wird einfach auch klar, dass da noch mehr dran haengt. Die Hunde, die ich vor vielen Jahren mal erlebt habe, waren halt keine 0815 Hunde, wie man sie gefuehlt an jeder Ecke findet. Ob das noch immer so ist, weiss ich allerdings nicht.

    Wie gesagt, ich bin KEIN Züchter, obwohl ich im Laufe dieses Threads echt Interesse daran entwickelt habe :lol:

    Joa mach mal. Und dann guck mal auf die Ausgaben, bis deine Huendin zuchttauglich ist und wieviel du gezahlt hast, bis du beim Rueden stehst :roll:


    Wer redet von Einschraenkungen? :???:

  • Ich kann nicht unterschreiben, dass grundsätzlich Begleithunde teurer sind. Bei meiner Rasse (Papillon) liegen die Welpenpreise derzeit im VDH zwischen 1300€ und 1800€. Ich habe für meine Hündin Mitte 2023 1700€ gezahlt.

  • Ein Gespräch zwischen uns macht keinen Sinn wenn dich das alles so triggert.

    Ich bin voll interessiert an einem Gespräch mit dir, aber du blockst nur. Was vollkommen in Ordnung ist. Ich äußere lediglich meine Gedanken zu deinen Worten. Ich beschäftige mich mit ihnen, du hingehen gehst auf garnichts ein, was ich schade finde, da ich glaube, dass ein Meinungsaustausch zwischen uns beiden echt viel Wert hätte - ohne dafür zu bezahlen, versteht sich ;):lol:

    Das Problem ist nur, wenn ich deine Arroganz anspreche, reagierst du halt auf gar nichts mehr. Nichtmal mehr auf das Angebot auf philosophischer Ebene über deinen durchaus interessant Glaubenssatz, der ECHT VERDAMMT GUT, in diesen Thread passt, zu unterhalten. Ich bin nicht getriggert, ich bin einfach nur offen und ehrlich. Du nicht.

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