Züchterpreise
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Weil es eigentlich kaum professionelle Züchter gibt die ich unterstützen möchte.
Das unterscheidet eben das Haustier vom Nutztier.
In meiner rosa Wolken Welt möchte ich auch eine Rente für ehemalige Zuchttiere, eine echte Selektion, usw. Aus rein wirtschaftlicher Perspektive wäre das absoluter Wahnsinn.
Heißt nicht das ich Idealismus nicht auch gerne finanziell honoriere. Ist eben nicht alles eindimensional.
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Hi,
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Zucht ist in erster Linie auch ein Geschäftsmodell.
Ist das so? Ich kenn mich nicht aus, aber wie viele Züchter, die davon leben könnten gibt es wirklich (nehmen wir mal alle skrupellosen Vermehrer raus)
Gibt es da nicht auch Vorgaben ab einer bestimmten Zahl an Hündinnen und bräuchte es nicht aber eben genau diese bestimmte Zahl an Hündinnen, damit man da wirtschaftlich/ kaufmännisch rangehen kann?
Zucht, so wie die meisten sich das vorstellen (wie Vriff z. B. über mir schreibt) ist wirtschaftlich nahezu unmöglich, jedenfalls nicht, wenn wir Stundenlöhne im mittleren Einkommenssektor zugrunde legen wollen und bei Rassen sind, bei denen die Wurfgröße 3 - 5 Tiere im Normalfall umfasst.
Die Frau meines Vaters macht Handarbeit, die sie 2-mal im Jahr auf Oster- und Weihnachtsmärkten anbietet. Sie sagt immer: Wenn ich noch nen Stundenlohn auf den Preis raufrechnen würde, könnte und würde das keiner mehr bezahlen wollen.
Hundezucht mit den Ansprüchen an Mutterhündinschutz, Alterssicherung etc., wie wir uns das wünschen kann kein rentables Geschäftsmodell sein.
Zu erwarten, dass der Züchter seine Leidenschaft aber quasi komplett selber finanziert, kann auf Seiten der Käufer auch nicht der Anspruch sein. -
Ich finde um die 2.000€ durchaus realistisch und wundere mich eher immer, wenn es heutzutage deutlich günstiger ist.
Hier die Anschaffungspreise meiner Welpen:
Newton (2014): 1.400€
Hunter (2018): 1.200€
Albert (2025): 1.400€
Das verstehe ich jetzt nicht. Dein letzter Welpe hat 1400 gekostet. Das ist doch deutlich günstiger als 2000?
Was verstehst du daran nicht?
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Das verstehe ich jetzt nicht. Dein letzter Welpe hat 1400 gekostet. Das ist doch deutlich günstiger als 2000?
Was verstehst du daran nicht?
Ich hab es auch nicht verstanden. Da du schreibst, dass du heutzutage (2025) 2000 Euro realistisch findest und dich wundern würdest, wenn es günstiger wäre, aber in 2025 einen Welpen für 1400, also deutlich günstiger als 2000 gekauft hast.
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Zucht ist in erster Linie auch ein Geschäftsmodell.
Ist das so? Ich kenn mich nicht aus, aber wie viele Züchter, die davon leben könnten gibt es wirklich (nehmen wir mal alle skrupellosen Vermehrer raus)
Gibt es da nicht auch Vorgaben ab einer bestimmten Zahl an Hündinnen und bräuchte es nicht aber eben genau diese bestimmte Zahl an Hündinnen, damit man da wirtschaftlich/ kaufmännisch rangehen kann?
Zucht, so wie die meisten sich das vorstellen (wie Vriff z. B. über mir schreibt) ist wirtschaftlich nahezu unmöglich, jedenfalls nicht, wenn wir Stundenlöhne im mittleren Einkommenssektor zugrunde legen wollen und bei Rassen sind, bei denen die Wurfgröße 3 - 5 Tiere im Normalfall umfasst.
Die Frau meines Vaters macht Handarbeit, die sie 2-mal im Jahr auf Oster- und Weihnachtsmärkten anbietet. Sie sagt immer: Wenn ich noch nen Stundenlohn auf den Preis raufrechnen würde, könnte und würde das keiner mehr bezahlen wollen.
Hundezucht mit den Ansprüchen an Mutterhündinschutz, Alterssicherung etc., wie wir uns das wünschen kann kein rentables Geschäftsmodell sein.
Zu erwarten, dass der Züchter seine Leidenschaft aber quasi komplett selber finanziert, kann auf Seiten der Käufer auch nicht der Anspruch sein.Vielleicht liegt es daran, dass ich es diesbezüglich aus einer anderen Perspektive sehe und aus dem Hobby Reitsport auch anders kenne. Da freut man sich, wenn man unter 10.000€ für ein gesundes Fohlen bezahlt und weiß, dass es trotzdem wie Lotto spielen ist. Es heißt ja oft, Reiten ist ein Luxushobby. Nur weil es die Hundehaltung bisher nicht war, heißt es ja nicht, dass man das gut finden muss. Mir geht es auch gar nicht darum, dass ich das erstrebenswert finde! Nur eben, wie du es am Ende so schön formulierst, das Verhältnis irgendwo passen sollte. Sprich die Ansprüche des Züchters und die Anforderungen des Halters irgendwo einen Kompromiss finden sollten. Ich fände es einfach wünschenswert da eine besseres Verständnis auf beiden Seiten zu erzielen.
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weil ich ja den Link gepostet habe im ersten Thread:
ich finde die Transparenz der Züchterin bzgl. Kosten sehr gut, das findet man einfach woanders kaum. Und dafür gibts bei mir schonmal Pluspunkte.Das da auch Punkte drauf sind, die nicht jeder für notwendig hält, geschenkt. Dafür steht zb die ganze Zeit, das Risiko und die weiteren Punkte, über die hier ja schon trefflich diskutiert wurde, die einen Welpen erst recht unbezahlbar machen würden, dort noch gar nicht mit drauf.
Und deswegen finde ich den Ton, der bezüglich dieser Aufstellung in manchen/wenigen Beiträgen an den Tag gelegt wurde, nicht angemessen. Keiner muss dort kaufen, sollte sich dann aber in seinem Tonfall/in der Wortwahl zurückhalten.
Und noch zum (vor allem Groß-)Pudel: nach meiner Wahrnehmung aus den (informativen, ehrlichen) Gesprächen mit Züchtern in der letzten Zeit, steht diese, (von mir sehr geliebte) Rasse grade am Scheideweg:
- es gibt einen genetischen Engpass, der dazu führt, dass die ohnehin schon relativ starke, Inzucht immer stärker wird;
- ergo wird es immer schwieriger, genetisch passende, d.h. ausreichend "unverwandte" Rüden zu finden, auch hierfür steigt der Aufwand also;
- dies gleichzeitig bei einer Rasse, in der (zumindest teilweise) genetisch bedingte Krankheiten vorkommen, die weder direkt im ganz jungen Alter ausbrechen (müssen) noch wirklich testbar sind (Epilepsie, Morbus Addison, Sebadenitis);
- und in der weitere (teils schwere) Autoimmunkrankheiten rezessiv vererbt werden und sich ohne Testung immer weiter verbreiten, d.h. immer wahrscheinlicher auch ausprägen;
- es handelt sich, zu Recht meiner Meinung nach, um eine der Rassen, die hier sehr, sehr oft empfohlen wird, weil sie moderat im Körperbau ist und charakterlich zu vielen modernen Umfeldbedingungen sehr gut passt.
Für Rasseliebhaber wie mich halte ich es daher für ein Gebot der Situation, wenn möglich, Züchter zu unterstützen, die sich die notwendige genetische Kompetenz aneignen und die über mehrere Generationen denken und züchterisch planen, um eine Verbesserung der oben geschilderten Situation mit ihrer Zucht zu erreichen.
Denn noch ist es nicht, wie bei einigen anderen Rassen, zu spät aus der Situation wieder rauszukommen. Aber eben nicht mit Nachbars hübscher Lockenjunge hüpft mal über meine süße Lockenmaus drüber und macht schicke fawnfarbene Welpchen.
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Was verstehst du daran nicht?
Ich hab es auch nicht verstanden. Da du schreibst, dass du heutzutage (2025) 2000 Euro realistisch findest und dich wundern würdest, wenn es günstiger wäre, aber in 2025 einen Welpen für 1400, also deutlich günstiger als 2000 gekauft hast.
Sorry, aber ich verstehe das Problem immer noch nicht. Nur weil ich 2000 € realistisch finde, muss ich jetzt krampfhaft nach einem Welpen suchen, der auch so viel kostet?
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Im Gegensatz zum Pferd haben aber Welpen nahezu Einheitspreise. Und ein Hund wird mit ganz seltenen Ausnahmen jeden Monat günstiger.
Beim Pferd zahlt man immer nur den aktuellen Wert. Mal die Hoffnung auf die Zukunft, mal die schöne Farbe, mal ...
Aber niemand zahlt die Kosten die entstanden sind. Die meisten Fohlen oder Jungpferde sind Verlustgeschäfte oder man freut sich über +- 0. Und dann gibt es noch die Anderen. Ist wie Lotto spielen
Hat aber auch zur Folge, dass eben nur das gezüchtet wird, was großen Gewinn verspricht. Also nicht unbedingt Gesundheit, auch keine Vielseitigkeit, Amateurtauglich muss es auch nicht sein, ... Hufpflege der Stute wird da sehr gern vernachlässigt. So was findet man eher beim kleinen Idealisten, der dafür meistens nicht das beste Pferd hat.
Aus Käufersicht und aus Tierschutzsicht finde ich Hundezucht da noch deutlich besser aufgestellt. Ist aber meine ganz persönliche Meinung.
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Vielleicht liegt es daran, dass ich es diesbezüglich aus einer anderen Perspektive sehe und aus dem Hobby Reitsport auch anders kenne. Da freut man sich, wenn man unter 10.000€ für ein gesundes Fohlen bezahlt und weiß, dass es trotzdem wie Lotto spielen ist. Es heißt ja oft, Reiten ist ein Luxushobby. Nur weil es die Hundehaltung bisher nicht war, heißt es ja nicht, dass man das gut finden muss. Mir geht es auch gar nicht darum, dass ich das erstrebenswert finde! Nur eben, wie du es am Ende so schön formulierst, das Verhältnis irgendwo passen sollte. Sprich die Ansprüche des Züchters und die Anforderungen des Halters irgendwo einen Kompromiss finden sollten. Ich fände es einfach wünschenswert da eine besseres Verständnis auf beiden Seiten zu erzielen.
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Das war im Reitsport aber auch schon mal deutlich anders, bzw. kommt auch klar auf die Kreise an, in denen man sich da bewegt. Für den Umfang, wie die meisten Hundezucht betreiben ( 1 - 3 Hündinnen) würde das im Reitsport keiner machen. Vor allem nicht, wenn man nicht sicher sein kann, seinen Nachwuchs auch direkt als Fohlen verkaufen zu können. Jeder hat damals immer denen, die aus ihrer Stute "mal ein Fohlen ziehen" wollten, abgeraten. Jedenfalls dann, wenn man Geld verdienen wollte.
Auf der anderen Seite gebe ich dir aber recht, dass viel Geld fließen kann, wenn man in den entsprechenden Kreisen schaut. Ich fand es immer wieder spannend damals (90er) zu beobachten, wie sich Reiter(innen) auf ländlichem A - L Niveau den Superstrampler von der Verdener Auktion kauften, nur um eben weiterhin ländlich ein wenig A und L zu juckeln. Selbst auf der PSI gingen damals Pferde 6-stellig weg, die man niemals mehr irgendwo, geschweige international, gesehen hat. Da war der Satz: Schau mal was ich hier toll teures im Stall stehen hab, oft scheinbar schon Lohn genug. Da sind wir dann im anderen Extrem: Es werden Preise gezahlt, die den Aufwand der "Produktion" um ein vielfaches übertreffen -
Ich hab es auch nicht verstanden. Da du schreibst, dass du heutzutage (2025) 2000 Euro realistisch findest und dich wundern würdest, wenn es günstiger wäre, aber in 2025 einen Welpen für 1400, also deutlich günstiger als 2000 gekauft hast.
Sorry, aber ich verstehe das Problem immer noch nicht. Nur weil ich 2000 € realistisch finde, muss ich jetzt krampfhaft nach einem Welpen suchen, der auch so viel kostet?
Nein, hab schon befürchtet, dass das falsch verstanden werden könnte. Ich hatte nur gedacht, dass du dich vllt vertippt hast und eigentlich 2.400 schreiben wolltest. Natürlich kannst du den Preis heutzutage für angemessen halten und dennoch das "Glück" gehabt haben, deinen Welpen für günstiger zu bekommen. Das kam in der Auflistung nur nicht so richtig rüber :)
- Vor einem Moment
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