Was bedeutet „wesensfest“?
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Gibt's "wesensfest" überhaupt?
Und wenn ja, mit welcher den Menschen zugeschriebenen Eigenschaft ist das vergleichbar?
Spontan dachte ich an Neurotizismus.
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Gibt's "wesensfest" überhaupt?
Und wenn ja, mit welcher den Menschen zugeschriebenen Eigenschaft ist das vergleichbar?
Spontan dachte ich an Neurotizismus.
Bitte erläutere, mir ist nicht ganz klar, wie du das meinst.
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Spontan dachte ich an Neurotizismus.
Bitte erläutere, mir ist nicht ganz klar, wie du das meinst.
Ich würde fehlende Wesensfestigkeit bei Hunden mit der Persönlichkeitseigenschaft "Neurotizisimus" beim Menschen assoziieren. Eine hohe Ausprägung auf diesem Persönlichkeitsmerkmal zeigt sich u.a. in geringer emotionaler Stabilität und stärkerem sowie häufigerem Erleben von Angst und Stress. Jetzt so grob zusammengefasst. So würde ich auch fehlende Wesensfestigkeit bei Hunden definieren.
Damit ließe sich auch Wesensfestigkeit von Reizempfänglichkeit trennen - die Art, wie auf Reize reagiert wird, ist entscheidend.
Sind aber wie gesagt nur grade sehr spontane Gedanken. -
zitronengelb Für mein Verständnis von "wesensfest" bei Hunden passt das auch sehr gut.
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zitronengelb ja, das klingt schlüssig. Danke ^^
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Ihr macht das schon in erster Linie an den Rassen fest? Hm. Spannend.
Klar, zumindest am Hundetyp.
Gibt ja Rassen da möchte man einen Kontrast und Rassen da ist das Ziel eine Einheitlichkeit, macht einfach keinen Sinn das über einen Kamm zu scheren. -
Mir ist die Trennung und folglich auch die Definition von Wesen vs Nerven immer noch unklar. Worauf gründet sie sich? Oder ist das einfach eine persönliche Neudefinition?
Ich trenne doch gar nichts, lies meinen ersten Beitrag nochmal. Ich schreibe nur, dass sich das Nervenkostüm in der Reizlage und bei Belastungen zeigt, dass bedeutet nicht dass man ich im Umkehrschluss nicht ein Grundstock an Nervenfestigkeit bei einem Wesensfesten Hund sehe.
Aber um bei meinen Rassen Aussagen über das Nervenkostüm explizit zu treffen bedarf es einfach eine gesonderte Betrachtung und ein Defizit an der Stelle bedeutet nicht gleich das Urteil „Wesensschwach“.
Ist doch auch logisch, ich kann doch keine Aussage über das Nervenkostüm machen ohne einen Reiz zu haben.
Andere zählen das einfach mit zur wesensfestigkeit, ist doch auch in Ordnung, mir persönlich aber einfach zu allgemein, weil bei meinen Rassen explizite Kontraste gewünscht sind. -
[...] mir persönlich aber einfach zu allgemein, weil bei meinen Rassen explizite Kontraste gewünscht sind.
Kannst du das genauer erklären?
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[...] mir persönlich aber einfach zu allgemein, weil bei meinen Rassen explizite Kontraste gewünscht sind.
Kannst du das genauer erklären?
Der Helfer im Versteck soll druckvoll gestellt werden, mein Nachbar aber bitte nicht wenn er den Hof betritt. Das ist der heutige Anspruch, kernig in der Arbeit, aber relativ unkompliziert im Alltag mit wenig „Nebeneffekten“.
Ein leicht angekratzes Nervenkostüm bei hoher Wesensfestigkeit ist da mitunter sehr entgegenkommend. Reizschwelle eher niedrig, bei geringer Konfliktneigung und hoher Führigkeit. Kann man schon gut was mit anfangen. Ein sehr gutes Nervenkostüm ist natürlich auch klasse, dann muss das Wesen aber schon kernig angelegt sein und das wollen viele nicht mehr daheim haben. -
Sorry das ich das jetzt explizit rauspicke aber grade das was du von Lucifer z.B beim Thema Dunkelheit beschrieben hast ist für mich absolut nicht das Beispiel für einen Hund der wesensfest ist. Zeigt aber ganz gut wie unterschiedlich das Thema wahrgenommen wird.
Da bin ich für mich wieder bei berechenbar. Ich weiß, daß er im Dunkeln Angst hat und ich kenne auch den Grund. Angst ist ja auch nicht unbedingt rational, weder bei Mensch, noch bei Hund. Wenn hier im Herbst ne Winkelspinne durch mein Wohnzimmer spaziert kann es passieren, dass ich quietschend auf dem Sofa stehe. Dabei weiß ich ganz genau, daß die mich nicht fressen wird. Ich halte mich nicht für wesensschwach,nur weil ich diese eine Angst habe. Ich renne ja nicht dauernd schreiend weg.
Und so sehe ich persönlich das auch beim Hund.
Hm, also Berechenbarkeit allein greift mE zu kurz. Wenn ein Hund sich berechenbar in bestimmten Situationen hysterisch hochspult oder eben berechenbar ängstlich oder panisch ist, hilft das bestimmt beim Management, keine Frage. Aber wesensfest würde ich mir anders vorstellen (unter anderem dass im hundetypgerechten Alltag kein starkes Management nötig ist).
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