Besuch einer Besserwisserin...

  • heute war ich schon um 7 (!) im büro - und hab seither nur die restlichen seiten zuende gelesen. zum glück ist mein chef in urlaub.

    es ist super, das zu lesen.
    ich kann es kaum abwarten, wie es der inspecteur schafft, die b zu kriegen.

    hoffe auf baldige fortsetzung.
    nur weiter so!

    lg, isabel

  • Hallo liebe Pandora, wie geht es Dir?

    Du machst Dich rar.

    Melde Dich doch mal wieder. Büddee!

    Die B. und das Dorle genehmigten sich noch eine grüne Fee und gingen
    dann gemeinsam ins Dorles Schlafzimmer.
    Die B. fühlte sich etwas schwindlig, aber doch beschwingt. Das grüne
    Teufelszeug tat seine Wirkung ganz ordentlich.

    Als sie das Schlafzimmer betraten hörte die B. ein seltsames Geräusch.
    Ähnlich einem rythmisch betätigten Furzkissen.

    Das Geräusch kam von Dorles Bett.
    Dort lag Pummela, Dorles Mops-Mädel auf dem Rücken und schnarchte
    wie ein Postross. Pummela bemerkte gar nicht, dass jemand den Raum betreten hatte.
    Die Frauen suchten eine passende Garderobe für die B. zusammen.

    Während die B. anprobierte, ging das Dorle ins Badezimmer und richtete
    ein heisses Wannenbad für ihre Freundin.

    Als die B. dann endlich im heissen, duftenden Wasser lag, fühlte sie, wie
    alle Anspannung von ihr abfiel. Das Dorle sass neben ihr am Badewannenrand
    und massierte ihre Schultern.
    Die B. genoss es, schloss die Augen und begann einen neuen Plan zu schmieden. :hexefies:

    Inzwischen waren der Inspecteur und Hermann wieder im Präsidium an-
    gekommen.
    Le Jazz hatte eine Scheiss-Laune.

    Er hatte Hermann bei Strafe verboten, jemals wieder die Ente mit zur
    Arbeit zu bringen.
    Le Jazz' Ohren dröhnten noch vom Entengeschnatter. Er hatte sich den
    linken Ellenbogen an dem herabklappenden Seitenfenster gestossen,
    die Türe war ihm mehrmals ins Kreuz gefallen und beim Einsteigen hatte
    er sich mehrfach den rechten Arschbacken am Rohr-Sitzgestell ange-
    schlagen.
    Dazu kam noch das singende Schienbein vom Tritt der Fusshupenbesitzerin.

    Der Inspecteur fühlte sich gleichermassen verbeult und gedemütigt.

    Diese B., dieser freche kleine boshafte Kobold. Dieser aufgestellte Maus-
    dreck. Dieser Wicht!
    Sie hatte ihn verarscht, reingelegt, verseggelt und war dann noch frech
    genug, ihm den Effe zu zeigen. :motz:

    'Na warte, ma cher'... schimpfte er vor sich hin. 'Wenn ich Dich kriege'...

    Während die Fahndung auf Hochtouren lief tätigte le Jazz einige Anrufe.

    Er instruierte Theo die Augen vor der Wohnung der B. offen zu halten.

    'Nase' Koslowski hiess er die U-Bahn-Station unter die Lupe zu nehmen.
    Der ausgezeichnete Schnüffler hatte schon manchmal etwas gefunden,
    an dem zig Kollegen pappnasig vorbeigelatscht waren.

    Die Schriftstellerin wurde inzwischen von drei Beamten bewacht. So lang-
    sam kam sie wieder ganz zur Besinnung und regenerierte sich zusehends.
    Le Jazz würde so bald als möglich mit ihr reden.

    Er fühlte sich ausgelaugt. Ein Cuba Libre war jetzt hoch nötig. Oder zwei.
    Ausserdem war er hungrig und spürte das dringende Bedürfnis, Hermann
    zu verhauen.

    Dieser sass derweil an seinem Schreibtisch, sah seinen Fingernägeln beim
    Wachsen zu und dachte nach.
    Zumindest tat er sein Bestes, was allerdings nicht viel bedeutete.

    Le Jazz sah ihn an.
    'Hermann, Du Flachfeile'... dachte er, wenn Dich einer fragen würde was
    ein Vakuum ist, Du würdest antworten: 'Tja Mensch, ich hab's im Kopf,
    aber ich komm grad' nicht drauf.'

    Der Inspecteur lachte freudlos auf und verliess das Büro.

    Er ging in die Tiefgarage, setzte sich in seinen FIAT und steuerte das
    'Aux trois Fleurs' an.
    Nach zwei Ricard, einem Steak à la Maison, einem kleinen Fläschchen
    'Diane de Belgrave' einem 'La Dame Blanche' und einem Tobinambour
    zum Nachspülen fühler er sich schon fast wieder menschlich.

    Er nahm sich vor als Nächstes den Ex der B. nochmals aufzusuchen
    -Herrn Männes Freund- und dem auf den Zahn zu fühlen.
    Er musste mehr über sie wissen, um sich besser in sie hineinversetzen
    zu können.

    Die unwichtigen 96% aller Verkehrsregeln missachtend traf er nach ca.
    20 Minuten bei diesem in der Weicheigasse 2a ein.

    Korrekt wie er schliesslich war, hatte er stets wenn eine Ampel rot zeigte
    vor dem Überqueren der Kreuzung nach links und rechts geschaut. Dies
    war unabdingbar, gab es doch so viel rücksichtslose Verkehrsteilnehmer.
    Allerdings kostete das auch viel Zeit.
    Aber was soll's. Sicherheit geht schliesslich vor.

    Le Jazz klingelte.

    'Wer ist da'... quäkte es aus der Gegensprechanlage.

    'Ein Sohn Jehovas unterwegs im Namen des Herren, Du Menschenkind'...
    flötete der Inspecteur. :ua_holy:

    Anstatt aus einem Fenster des ersten Stockwerkes mit einem Eimer Jauche
    begossen zu werden, wurde ihm in der tat aufgetan.

    'Hmpf...so hab ich Dich eingeschätzt, Du Schattenparker.' :roll:

    'Ach, der Inspektor... wie meinen?'

    'Öhm... nix nix, hab' nur laut gedacht. Ich hätte da noch ein paar Fragen.
    Können wir rein? Oder soll ich gleich die Nachbarn dazuholen?'

    'Oh. Nein Lieber nicht. Treten sie näher.'

    'Das wünsch' Dir mal lieber nicht'... grummelte le Jazz und tastete nach
    seinem regenbogenfarbigen Schienbein.

    Dann folgte er Herrn Männes-bestem-Freund ins Haus.


    Kriegt er was raus aus dem Ex der B.
    Oder kriegt er die Krise?
    Kriegt das Dorle die B. geschmeidig?
    Oder gar weich?
    Kriegt sich die Schriftstellerin wieder ein?
    Und was zur Hölle kann man gegen Pummelas Schnarchen tun?

    ...wer weiss ...wer weiss

    wohlgenährte Grüsse ... Patrick :^^:

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