Wo zieht ihr die Grenze bei dementem Hund?
-
-
Hast du das Gefühl dass Muffin generell noch Freude am Leben hat? Ich finde der Zustand liest sich schon recht drastisch, unabhängig vom Beißvorfall.
Eine Freundin musste vor kurzem auch eine ähnlich Entscheidung treffen, zwar ohne die Aggression usw. aber ihr 16 Jahre alter Hund war dement, aber körperlich noch recht fit. Aber sie konnte Nachts nie mehr durchschlafen weil der Hund Nachts mehrmals die Orientierung verlor und zu heulen begann, bis sie ihn wieder zu seinem Schlafplatz brachten oder streichelten usw. Es war auf Dauer so anstrengend dass sie dann entschieden hat es zu beenden. Sie konnte einfach nicht mehr. Da es für den Hund auch keinerlei Aussicht auf Besserung gab und sein Leben auch nicht mehr viel lebenswertes hatte, fand ich dieses Entscheidung völlig in Ordnung.
Muffin hat auf jeden Fall noch Lebensfreude, daher kommt es eigentlich auch nicht in Frage ihn einzuschläfern.. Aber ähnlich wie bei deiner Freundin frage ich mich einfach wo ist die Belastbarkeitsgrenze erreicht? Ab wann kann man als Mensch beurteilen wann ein Hundeleben nicht mehr lebenswert ist?
Danke für deine Antwort!
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
auch würde man in diesem Zustand und Alter mit Hundetrainer nicht viel erreichen..
Das verstehe ich nicht. Bevor ich auch nur überlege, meinen Hund einzuschläfern, Würde ich vorher erst alles andere ausschöpfen und versuchen. Ihr alleine kommt nicht weiter, ok ist erstmal normal aber dann lieber auf den „Erziehungsrat“ eines Tierarztes zu hören, der sich sehr suspekt für mich anhört, statt es wenigstens mal zu versuchen, das verstehe ich nicht.
Was genau ist deine Intention? Du willst Meinungen aber die, die du bekommst, gefallen dir nicht oder du sagst ihr habt ja gar nicht die nötigen Informationen, um es bewerten zu können. Macht keinen Sinn.Ich habe nirgends geschrieben dass wir es nicht versuchen mit dem Hundetrainer, ich habe lediglich wiedergegeben was der Tierarzt zu uns gesagt hat.
Wie gesagt, würde ich gerne Meinungen von anderen Hundehaltern zu diesem Thema hören, aber der Ton macht die Musik.
Wo haben wir nicht die nötigen Informationen um etwas bewerten zu können?
-
Hast du das Gefühl dass Muffin generell noch Freude am Leben hat? Ich finde der Zustand liest sich schon recht drastisch, unabhängig vom Beißvorfall.
Eine Freundin musste vor kurzem auch eine ähnlich Entscheidung treffen, zwar ohne die Aggression usw. aber ihr 16 Jahre alter Hund war dement, aber körperlich noch recht fit. Aber sie konnte Nachts nie mehr durchschlafen weil der Hund Nachts mehrmals die Orientierung verlor und zu heulen begann, bis sie ihn wieder zu seinem Schlafplatz brachten oder streichelten usw. Es war auf Dauer so anstrengend dass sie dann entschieden hat es zu beenden. Sie konnte einfach nicht mehr. Da es für den Hund auch keinerlei Aussicht auf Besserung gab und sein Leben auch nicht mehr viel lebenswertes hatte, fand ich dieses Entscheidung völlig in Ordnung.
Muffin hat auf jeden Fall noch Lebensfreude, daher kommt es eigentlich auch nicht in Frage ihn einzuschläfern.. Aber ähnlich wie bei deiner Freundin frage ich mich einfach wo ist die Belastbarkeitsgrenze erreicht? Ab wann kann man als Mensch beurteilen wann ein Hundeleben nicht mehr lebenswert ist?
Danke für deine Antwort!
ja das sind die schwersten Fragen überhaupt in der Hundehaltung... Ich glaub da kann man, ohne euch persönlich zu kennen, auch kaum was raten. Meine Freundin hatte danach eine ganz schwere Zeit weil sie dann eben doch starke Schuldgefühle bekam. Da ich ihren Hund aber sehr lange und sehr gut persönlich kannte, hat es ihr total geholfen als ich ihr gesagt habe dass ich es genauso gemacht hätte und ihr Hund eben kaum noch Lebensqualität hatte. Manchmal sieht man das als Außenstehender besser als wenn einem der Hund selbst gehört.
-
Ich finde das nicht wirklich vertretbar. Ich meine, ihr habt bewusst einen sehr alten Hund aufgenommen. Hat er denn wenigstens mal probehalber Schmerzmittel bekommen? Finde es immer super schwierig, wenn es heißt, dass der Hund ganz ganz sicher keine Schmerzen hat. Das Verhalten beim TA ist ja oft nicht repräsentativ, mein Hund ist dort dermaßen gestresst und verhält sich komplett anders als Zuhause, dass man auf der Basis nicht wirklich eine Aussage treffen kann. Das wäre also persönlich mein erster Ansatzpunkt.
Dann - wenn eine Box nicht gut klappt, wie wäre es stattdessen mit einem Welpenauslauf? Da könnt ihr euch daneben setzen, aber der Hund hat ebenfalls genug Raum, sich zu bewegen.
Ich meine - der Hund wird doch ziemlich sicher keine Jahre mehr Leben. Solange er wirklich (!) Schmerzfrei ist und noch Lebensfreude hat, würde ich ihn so gut es geht auf diesen doch absehbar letzten Metern begleiten.
Er ist beim Tierarzt wirklich total brav und hat auch keine Angst.
In den 2 Jahren habe ich schon ein gutes gefühl für ihn bekommen, ich könnte wirklich nicht sagen dass er schmerzen hat. aber das ist ne gute idee mit den schmerzmitteln, ich werde das mit dem tierarzt besprechen! danke!
ich bin eben auch so eingestellt das wir uns für ihn entschieden haben und den letzten weg gemeinsam mit ihm gehen, aber wo zieht man eben eine grenze? bei aller tierliebe die ich habe, aber ich kann mich nicht komplett kaputt machen, das finde ich eben so schwierig an dem ganzen..
und das mit dem gitter funktioniert leider nicht, er steht davor und bellt..
-
Stress ist für demente Hunde wie ein Brandbeschleuniger. Die Frage ist, wie schnell und gut ist die Situation so zu ändern, dass der Hund wieder aus diesem Kreislauf herauskommen kann? Ich sehe hier als großen Knackpunkt die Lebensqualität. Demenz ist eine Erkrankung. Das Aggressionsverhalten ein Symptom dafür.
Gewohnheiten und Routinen sind für demente Hunde das A und O. Je später man etwas verändern will, desto weniger gut klappt das oder gar nicht mehr. Ihr hättet daher im Vorfeld solche Routinen mit Abtrennung etc. etablieren müssen.
Nun ist das Kind im Brunnen und ich würde realistisch drauf schauen wie viel Lebensqualität der Hund tatsächlich noch hat.
Natürlich muss auch Dein Kind unversehrt bleiben in dem ganzen Szenario.
Vielen Dank für die Antwort!
du hast recht.. wir hätten wahrscheinlich früher mit routinen beginnen sollen, aber ich habe mir einfach gedacht das klappt schon, ich wollte es damals wahrscheinlich einfach nicht wahr haben dass er wirklich schon zeichen von demenz gezeigt hat und muss jetzt mit den konsequenzen leben.. wir werden jedenfalls versuchen das beste daraus zu machen damit alle zumindest einigermaßen glücklich sind .. irgendeine lösung müssen wir finden.
-
-
auch würde man in diesem Zustand und Alter mit Hundetrainer nicht viel erreichen..
Das verstehe ich nicht. Bevor ich auch nur überlege, meinen Hund einzuschläfern, Würde ich vorher erst alles andere ausschöpfen und versuchen. Ihr alleine kommt nicht weiter, ok ist erstmal normal aber dann lieber auf den „Erziehungsrat“ eines Tierarztes zu hören, der sich sehr suspekt für mich anhört, statt es wenigstens mal zu versuchen, das verstehe ich nicht.
Auch verstehe ich nicht, wieso ihr einen Hund, von dem ihr wisst, dass der aggressiver reagiert, so nah an das Kind lasst. Und dann stellst du es hin, als sei der Hund schuld an der Situation. Ne sorry.
Unsere Nicky hatte zum Ende hin auch Demenz und schlechtere Augen. Sie hat sich dadurch schnell mal erschreckt und hatte hier und da dann auch Ansätze zum Schnappen. Hätte ich ein Säugling zu der Zeit gehabt, wäre Nicky garantiert nicht auf die Decke gekommen.
Was genau ist deine Intention? Du willst Meinungen aber die, die du bekommst, gefallen dir nicht oder du sagst ihr habt ja gar nicht die nötigen Informationen, um es bewerten zu können. Macht keinen Sinn.Sorry aber anscheinend hast du selbst keine kinder, wenn man unter einem dach zusammen lebt kann man sich nicht abschotten und es kommt vor dass der hund der unterm gleichen dach lebt sich auch mal mit 1,5m abstand neben einen setzt. wie erwähnt will ich ihn nicht komplett vom familienleben ausschließen, und keiner hätte ahnen können zu diesem zeitpunkt dass er auf sie los geht und schnappt nur weil sie sich nach vorne bewegt hat, so extrem hat er sich nie verhalten und wie erwähnt haben wir daraufhin gehandelt.
und übrigens, ein säugling ist sie nicht mit 7 monaten
-
Muffin hat auf jeden Fall noch Lebensfreude, daher kommt es eigentlich auch nicht in Frage ihn einzuschläfern.. Aber ähnlich wie bei deiner Freundin frage ich mich einfach wo ist die Belastbarkeitsgrenze erreicht? Ab wann kann man als Mensch beurteilen wann ein Hundeleben nicht mehr lebenswert ist?
Danke für deine Antwort!
ja das sind die schwersten Fragen überhaupt in der Hundehaltung... Ich glaub da kann man, ohne euch persönlich zu kennen, auch kaum was raten. Meine Freundin hatte danach eine ganz schwere Zeit weil sie dann eben doch starke Schuldgefühle bekam. Da ich ihren Hund aber sehr lange und sehr gut persönlich kannte, hat es ihr total geholfen als ich ihr gesagt habe dass ich es genauso gemacht hätte und ihr Hund eben kaum noch Lebensqualität hatte. Manchmal sieht man das als Außenstehender besser als wenn einem der Hund selbst gehört.
das verstehe ich total! ich mache mir jetzt schon vorwürfe dass ich einfach was versäumt habe mit ihm und es meine schuld ist.. alle in unserem umfeld würden ihn einschläfern oder ins tierheim bringen, für mich ist beides keine option, richtig verzwickt, aber eine lösung muss es geben und die finden wir..
danke für die antwort! :)
-
ja das sind die schwersten Fragen überhaupt in der Hundehaltung... Ich glaub da kann man, ohne euch persönlich zu kennen, auch kaum was raten. Meine Freundin hatte danach eine ganz schwere Zeit weil sie dann eben doch starke Schuldgefühle bekam. Da ich ihren Hund aber sehr lange und sehr gut persönlich kannte, hat es ihr total geholfen als ich ihr gesagt habe dass ich es genauso gemacht hätte und ihr Hund eben kaum noch Lebensqualität hatte. Manchmal sieht man das als Außenstehender besser als wenn einem der Hund selbst gehört.
das verstehe ich total! ich mache mir jetzt schon vorwürfe dass ich einfach was versäumt habe mit ihm und es meine schuld ist.. alle in unserem umfeld würden ihn einschläfern oder ins tierheim bringen, für mich ist beides keine option, richtig verzwickt, aber eine lösung muss es geben und die finden wir..
danke für die antwort! :)
Ich würde versuchen es andersrum zu sehen, ihr habt einem uralten Hund noch ein Leben außerhalb vom Tierheim geschenkt, das finde ich total schön. Für die Demenz an sich kannst du nichts, das Handling und was man hätte anders machen können.... schwierig wenn man da keine Erfahrung hat.
Vielleicht nimmt es ein bisschen Druck raus für euch alle wenn ihr euch wirklich bewusst macht dass die Zeit in der Muffin noch bei euch ist sehr begrenzt ist. Ich würde auch versuchen was geht um ihn bestmöglich zu unterstützen und würde da unter anderem auch Schmerzmittel versuchen. Vielleicht findet ihr einen Weg mit dem es noch eine zeit lang klappt.
-
und übrigens, ein säugling ist sie nicht mit 7 monaten
Warum denkst du das?
-
sophie___ Wie sieht es aus mit Selgian und Karsivan? Das sollte ein Tierarzt auch kennen und zumindest mal als Behandlung erwähnen. Selgian ist bei Hunden sogar speziell zur Behandlung bei Demenz indiziert. Aber anstatt einschläfern gibt es auch Möglichkeiten, z.B. einen Platz in einem Hundehospiz zu suchen.
Es ist verständlich, dass du mit der gesamten Situation überfordert bist, ein Kleinkind an sich wäre ja schon stressig. Aber ehrlich, da kann der alte Hund auch nichts dafür und einschläfern aus Überforderung des Halters ist kein Argument. Dann sucht bitte lieber einen guten Platz für ihn, der bestimmt Nicht das Tierheim ist!
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!