Plötzlich keine Treppen mehr...?

  • Kopf drehen ging problemlos

    Muss auch kein Problem sein, das hab ich unklar ausgedrückt.

    Bei Balin war es so, weil der Vorfall in der unteren Halswirbelsäule im Übergang zur Brustwirbelsäule war und beim Kopf nach links drehen die Nerven gequetscht wurden, das macht dann heftige Schmerzen. Ich denke mal Vorfälle die z.B. weiter hinten in der Wirbelsäule liegen verursachen auch andere Schmerzen.

    Bandscheibenvorfälle können auch immer wieder Probleme machen, wenn sie konventionell mit Ruhe und Schmerzmittel behandelt werden. Über die Jahre gab's bei Balin mehrere Rückfälle, teilweise kaum zu bemerken. Er lag dann nicht mehr eingerollt und hat sich nicht mehr nach links gedreht, ansonsten aber kaum Schmerzen gezeigt. Wäre ein Gedanke wert, das es sich bei Dobby gar nicht um einen frischen Bandscheibenvorfall handelt ?

    Ist sicher sinnvoll es zumindest im Hinterkopf zu behalten, aber ich drücke die Daumen das bei euch eine andere Erklärung gefunden wird.

  • Kopf drehen ging problemlos

    Muss auch kein Problem sein, das hab ich unklar ausgedrückt.

    Bei Balin war es so, weil der Vorfall in der unteren Halswirbelsäule im Übergang zur Brustwirbelsäule war und beim Kopf nach links drehen die Nerven gequetscht wurden, das macht dann heftige Schmerzen. Ich denke mal Vorfälle die z.B. weiter hinten in der Wirbelsäule liegen verursachen auch andere Schmerzen.

    Bandscheibenvorfälle können auch immer wieder Probleme machen, wenn sie konventionell mit Ruhe und Schmerzmittel behandelt werden. Über die Jahre gab's bei Balin mehrere Rückfälle, teilweise kaum zu bemerken. Er lag dann nicht mehr eingerollt und hat sich nicht mehr nach links gedreht, ansonsten aber kaum Schmerzen gezeigt. Wäre ein Gedanke wert, das es sich bei Dobby gar nicht um einen frischen Bandscheibenvorfall handelt ?

    Ist sicher sinnvoll es zumindest im Hinterkopf zu behalten, aber ich drücke die Daumen das bei euch eine andere Erklärung gefunden wird.

    Ich kann es natürlich nicht mit Sicherheit sagen, aber ich glaube nicht, dass er schon mal Probleme mit den Bandscheiben hatte. Er wälzt sich, tobt, rennt, springt... Das Einzige, und das fällt mir jetzt ein, wo ich darüber nachdenke, ist, dass er manchmal seine Vorderfußgelenke beleckt. Wirklich selten, aber er hat ja nun mal auch so krumme Dackelbeine, leider.

    Gerade ist er unters Bett gekrochen, sein Lieblingsplatz. Dafür muss er sich platt wie ne Flunder machen und sich drunterrobben. Sowas scheint also okay zu sein. Hach, hoffentlich ist nix mit den Bandscheiben... Bin gespannt, was unsere TÄ sagt, wenn ich ihn ins CT schieben lassen will. Weiß gar nicht, das da überhaupt geht oder ob ich in unsere Klinik muss 🤔

  • Ich frage lieber vorher: möchtest du meine Erfahrungswerte dazu?

    Unbedingt, bitte! So sehr ich dir und Rocky wünschen würde, dass der Mist nie passiert wäre, so gerne möchte ich dein Wissen dazu lesen.

    Ok. Bei uns zog sich das ja quasi übers Wochenende, wo wir mehrmals in der Klinik vorstellig waren.


    Das erste, was und auffiel war das Hecheln. Das hätte noch alles sein können, weil er auch sonst keine weiteren Symptome hatte. Im Gegenteil, wir waren nachmittags noch eine große Runde, bei der er ganz normal gerannt ist.


    Beim ersten Besuch in der Klinik zeigte er völlig normale Reflexe und lediglich eine leichte Dolenz im hinteren Rücken beim Abtasten. Gut, Bulldoggen sind da ja nochmal anders, die verstecken Schmerz ja sehr zuverlässig. Dazu das Adrenalin beim TA Besuch...

    Selbst einige Stunden vorm Supergau waren wir des nachts wegen stärkerer Schmerzausprägung und Verhaltensauffällugkeiten noch mal in der Klinik. Auch da bei der Untersuchung normaler Stellreflex, keine Lahmheiten und auch alle anderen getesteten Reflexe unauffällig. Was man da alternativ vermutet hatte war alles Quatsch und das lasse ich hier weg.

    Der nächste Punkt war nach wenigen Stunden Schlaf massivster Schmerz, totale Lähmung der Hintergliedmaaßen.

    Alles weitere ist Geschichte.


    Ich merke gerade, wie erfolgreich ich dieses Wochenende aus meinem Kopf verdrängt habe, ich bekomme das nicht mehr im Detail zusammen (steht aber alles hier irgendwo im Forum). Da ust e7nfach so vieles falsch gelaufen.


    Also ich möchte nur sagen, dass ich trotzdem schauen lassen würde, auch wenn es (noch?) keine neuroligoschen Defizite gibt.

    Bei neurologischen Sachen ist Zeit = Prognose. Der Grund, warum mein Hund jetzt seit fast 2 Jahren gelähmt ist. Wäre sofort richtig reagiert worden, hätte man da vielleicht noch was retten können.


    Selbst wenn es (noch? ....es kann natürlich auch was völlig anderes sein!!!) kein BSV ist, könnte man im ct Veränderungen der Wirbelsäule erkennen. Ein Röntgen ist da nicht aussagekräftig.


    Labor würde ich Entzündungswerte checken lassen. Ausserdem Leber- und Nierenwerte.

    Damit, in Verbindung mit CT kann man a) schon mal ne Menge ausschliessen bzw finden und zum anderen hättest du eine gute BasisInformation über die Organfunktionalität, falls medikamentöse Therapien benötigt werden.

  • Das hatte Rocky im übrigen auch gemacht. Sich verkrochen. Im Garten in die hintersten Büsche. Das war alles am Tag vorm Vorfall. Gelaufen ist er da noch ziemlich normal, aber er hatte auch Schmerzmittel an Bord.

    Er hatte sich im späteren Verlauf (Monate nach OP) durch eine ruckartig Bewegung beim Krallenschneiden eine Atlasblockade zugezogen. Das machte ganz ähnliche Symptome, allerdings da natürlich im Vorderen Köperbereich (die BSV, es waren 3, waren im LWS-Bereich).

    Auch bei der Blockade keine neurologischen Ausfälle, aber ausgeprägte Dolenz (da brauchte es Buprenorphrin, um das in den Griff zu bekommen, Novalgin war nicht ausreichend...logisch irgendwie).

    Wir haben kein neuerliches CT machen lassen, weil es keine therapeutische Konsequenz gehabt hätte. Bei einem weiteren Vorfall samt beuroligischen Defiziten hätten wir ihn euthanasieren lassen. Das ging mit NSAIDS und Physiotherapiewieder weg.

  • Im übrigen ist auch heute der Stellreflex der einzige, der nicht da ist. Alle anderen sind vorhanden und auch promt und kräftig.

    Er hatte anfangs keinen Tiefenschmerz mehr (wie ich später aus dem Befund erlesen konnte), das ist alles wieder da.

    Es hätte echt gut ausgehen können.

  • Uff. Das ist krass und es tut mir leid, dass die TÄ das nicht rechtzeitig erkannt haben, bzw. dass erst anderweitig herumgedoktert wurde...

    Es ist gut zu wissen, dass man es vorher eben vielleicht gar nicht so unbedingt bemerkt und die Hunde normale Reflexe haben können. Meinte verruecktsein ja gerade auch schon.

    Ich werde es, auf jeden Fall, nicht auf die leichte Schulter nehmen und morgen ansprechen, dass ich gerne ein CT hätte. Einfach, um es vielleicht auszuschließen oder eben rechtzeitig zu erkennen.

    Was ich jetzt gerade tatsächlich nicht einschätzen kann, ist die Sache mit den Schmerzmitteln. Wenn es was anderes ist, wäre es doof, sie ihm nicht zu geben, klar. Aber wenn ich damit mögliche Bandscheibenschmerzen unterdrücke und er sich deshalb zuviel oder doof bewegt, so dass es schlimmer wird? Hm...

  • Nee, er verkriecht sich nicht. Er liegt dort seit zehn Jahren am liebsten. Ist seine Höhle ^^ Er ist ansonsten voll dabei, will Gassi, Futter... Schmerzmittel kriegt er nicht, das letzte Mal nach der Kastra vor zwei Jahren.

  • Was ich jetzt gerade tatsächlich nicht einschätzen kann, ist die Sache mit den Schmerzmitteln. Wenn es was anderes ist, wäre es doof, sie ihm nicht zu geben, klar. Aber wenn ich damit mögliche Bandscheibenschmerzen unterdrücke und er sich deshalb zuviel oder doof bewegt, so dass es schlimmer wird? Hm...

    Das kann ich nachvollziehen. Aber da bist du dann gefragt, ihn wirklich einzuschränken. Das haben wir unwissend auch gemacht, hat es leider nicht verhindern können, aber sicherlich hatte der Vorfall da schon stattgefunden.


    Ich wünsche euch alles Glück der Welt, dass es was anderes, bestenfalls harmloses ist!!!

  • Was ich jetzt gerade tatsächlich nicht einschätzen kann, ist die Sache mit den Schmerzmitteln. Wenn es was anderes ist, wäre es doof, sie ihm nicht zu geben, klar. Aber wenn ich damit mögliche Bandscheibenschmerzen unterdrücke und er sich deshalb zuviel oder doof bewegt, so dass es schlimmer wird? Hm...

    Das kann ich nachvollziehen. Aber da bist du dann gefragt, ihn wirklich einzuschränken. Das haben wir unwissend auch gemacht, hat es leider nicht verhindern können, aber sicherlich hatte der Vorfall da schon stattgefunden.


    Ich wünsche euch alles Glück der Welt, dass es was anderes, bestenfalls harmloses ist!!!

    Danke dir!

    Ja, ich hoffe es auch. Ich glaube, Dobby würde daran komplett zerbrechen...

  • Das kann ich nachvollziehen. Aber da bist du dann gefragt, ihn wirklich einzuschränken. Das haben wir unwissend auch gemacht, hat es leider nicht verhindern können, aber sicherlich hatte der Vorfall da schon stattgefunden.


    Ich wünsche euch alles Glück der Welt, dass es was anderes, bestenfalls harmloses ist!!!

    Danke dir!

    Ja, ich hoffe es auch. Ich glaube, Dobby würde daran komplett zerbrechen...

    Das hab ich auch geglaubt, gerade wenn man so einen aktiven Hund hat, kann man sich das gar nicht vorstellen.

    Aber ich muss sagen: doch, geht! Ist anders, ja, aber für alle Beteiligten machbar. Und auch mit guter Lebensqualität vereinbar!!


    Außerdem ist das so wie bei uns mit der bleibenden Lähmung ja nicht die Regel. Selbst wenn es ein BSV ist, sind die meisten ja doch recht schnell wieder auf den Beinen, wenn sie zeitnah und sinnvoll behandelt werden.

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