Zu den Pflichten eines Hundehalters beim Gassi -> Hundeführerschein?
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l'eau Du hast also die Erfahrung gemacht, dass dein Hund deutsch versteht? Jahrzehntelange Forschung war also falsch
Ich werde unseren kleinen Holly heute Abend eine Runde Franz Kafka vorlesen.
Ich gehöre z. B. zu der Sorte Halter, die ihre Hunde in ganzen Sätzen ansprechen. Nicht unbedingt in der Erwartung, dass sie jedes Wort verstehen. Aber den Gehalt können sie rausziehen und etwas zu verbalisieren hilft mir dabei, Dinge besser zu sehen. Mag etwas verwunderlich sein, wenn man mit uns läuft, aber wir kommen gut damit klar.
Und ja: Ab und an lese ich meinen Hunden auch vor. Und wenn ich ganz besonders gemein bin, singe ich ihnen sogar was vor.
Übers Benehmen bei Begegnung mit Lebewesen, die keinen Kontakt wünschen, kann sich trotzdem jiemand beschweren (allenfalls beschwert sich mal jemand, der Kontakt will).
Achtung: Leinenlose Hunde
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Hi
hast du hier Zu den Pflichten eines Hundehalters beim Gassi -> Hundeführerschein? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Hundeführerschein für alle ist ja hier in Berlin auch immer mal wieder Thema. Und dann liest man da so Sachen wie "der Führerschein, wie er in Niedersachsen gilt, könnte Vorbild für Berlin sein". Ok, die theoretische Prüfung sehe ich nicht als Problem an. Habe ich vor 18 Jahren schon mal gemacht fürs Tierheim. Gilt nicht mehr, aber das war kein Hexenwerk. Wenn ich dann aber was lese im Sinne von "innerhalb des ersten Jahres müsse der Halter in der praktischen Prüfung dieses und jenes nachweisen..." Ähm. Ok. Was passiert, wenn man da durchfällt? Denn wir wären mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Zumindest wenn wir einen Prüfer erwischt hätten, der sich mit Angsthunden nicht auskennt. Wieso man als Anfänger einen Angsthund hält? Tja, ganz einfach: man adoptiere einen frühkastrierten Rumänen mit "Traumhundpotential" (und der perfekten Charakterbeschreibung), der in den Wochen auf der deutschen Pflegestelle nicht richtig eingeschätzt wurde/ werden konnte und der erst nach einigen Wochen sein gesamtes Angstrepertoire ausgepackt hat. Und schon sieht man sich mit einem Hochgebirge an Herausforderungen konfrontiert. Wenn wir mit dem Mogeltier mal rausgehen konnten, hatten wir ein zitterndes Häufchen Elend. Er hätte sich niemals mit anderen Hunden angelegt, aber er hätte auch niemals die geforderten Kommandos abgeliefert. Gewisse Sachen funktionieren bis heute nicht. Und wenn seine Angstauslöser ins Spiel kommen, ist der Ofen ganz aus. Ob wir jetzt die praktische Prüfung bestehen würden? Vermutlich auch nicht oder wenn, dann nur mit gaaaaaanz vielen zugedrückten Augen, einer komplett reizarmen Prüfungsumgebung und nur dann, wenn Hund und Mensch und Prüfer einen guten Tag haben.
Die Hunde pöbeln aber nicht an der Leine, wir nutzen im Wohngebiet nur die üblichen 2 m Leinen (keine Flex), wir nehmen Rücksicht auf alle anderen, weichen aus und kommunizieren höflich. Und wir gehen nicht in reizreichen Gegenden Gassi. Direkte Kontaktaufnahme gibt es nur mit einem einzigen Hund, den wir kennen und von dem wir wissen, dass er entspannt ist. Werden wir von anderen gefragt, lehnen wir ab mit der Begründung Angsthund (Hund 1) oder "lernt gerade, dass nicht mit jedem Hund getobt wird" (Hund 2). Dass wir eine gelbe Schleife an der Leine vom Mogeltier haben, hat hier in über 2 Jahren auch noch nie jemanden interessiert.
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Ich bin zwar kein Befürworter dieser Prüfungen, wie sie hier aufgeführt wurden. Aber ich zumindest habe es so verstanden, dass diese die Grundlage für den Freilauf sein sollten.
Sprich wer die Prüfung besteht, darf seinen Hund frei laufen lassen. Wer sie nicht besteht, halt nicht 🤷♀️ das ist ja jetzt nicht so schwer zu verstehen.
Also wenn ich einen besonders sturen oder extrem ängstlich oder wie auch immer extrem gelagerten Hund habe, kann ich den halt nicht frei laufen lassen.
Und ja, das wäre mein Traum. Dass nur Hunde frei laufen, die zuverlässig auf den Rückruf hören -
Erst gestern Morgen wieder erlebt , ich komme mit meinen angeleinten Malinois zurück zum Parkplatz am NSG ( Leinenpflicht) und sehe einen HH mit Dackel , ohne Leine .
Innerhalb von nicht Mal 2 Minuten bestimmt 10 x " bleib, nein , komm hierhin und bleib , bleeeeiiiib Sitz!". Hund wuselt da rum.
Als ich näher komme bitte ich darum den Hund anzuleinen und nicht zu uns zu lassen.
Antwort?
" Der hört, den muss ich nicht anleinen!"
Das ist so ein eklatantes Problem in der Weltanschauung vieler HH. Das ist nicht, nicht Mal im Ansatz ein Hund der von der Leine gehört. Wenn ich ein Kommando gebe hat der Hund das spätestens beim 2 Kommando auszuführen, alles andere ist eher beschwören und absolut respektlos sowas noch als " hört/ ist erzogen " zu betiteln.
Das ist doch einfach IMMER das Problem.
Zwei Dinge - einmal, wenn der Hund hört, dann hole ich ihn ins Fuß, setze ihn ab, so dass andere vorbei können, und lasse ihn nicht "einfach so laufen" - wobei für mich die gegenseitige Rücksichtnahme bedingt, DASS ich den Hund anleine, EGAL wie gut er hört, wenn ich darum gebeten werde ODER wenn jemand seinen Hund angeleint hat, und an uns vorbei möchte. Aber leider brechen sich gerade solche HH da dann einen Zacken aus der Krone, und daher klappt sowas dann so schlecht.
Das zweite - die Sache mit der Kommunikation. Weil der Dackelbesitzer, der so drauf ist, und das als "hört gut" tituliert, dann eben gerne mal da steht, und gar nicht ERKENNT, was die Hunde miteinander kommunizieren. Dazu kommt, dass SOLLTE ein Hund den anderen "einnorden" wollen, der Dackel schon im Nachteil wäre - schon deswegen ist das für mich komplett unverständlich, wie sich manche immer wieder so verhalten müssen. (und ich bin im DTK, dass heißt, ich sehe durchaus viele Dackel, auch im Rahmen der Erziehung selbiger....)
Bzgl. BH, kann mir denn mal einer sagen, was ein Hundeplatzfuß auf einem reizarmen Hundeplatz, ein Abruf aus einer statischen Situation und eine minutenlange Ablage außer Sicht über die Alltagstauglichkeit und den Alltagsgehorsam aussagen sollen?
Irgendwo fängt man halt an. Wenn man auf einem Hundeplatz ist, der nicht "nur" auf die Sporttauglichkeit hinarbeitet, werden doch andere Komponenten dazu genommen. Wir sind im Training immer wieder so, dass die Hunde eben auch unter Ablenkung üben, beginnend auf dem Hundeplatz, und dann weiterführend auch draußen. Sei es der Radfahrer, das führen an der Straße, das liegen bleiben, wenn andere Hunde vorbei geführt werden - idealerweise auch ohne Leine, oder auch abgerufen werden.... da gibt es ja ein weites Feld. In einem Punkt stimme ich natürlich zu - will man all das nicht, dann macht man keine BH oder vergleichbares, sondern eben Training was dem eigenen Anliegen mit seinem Hund eher entgegen kommt.
Eine Ablage außer Sicht ist aus der Sicht des Hundes erst einmal eine Vertrauensfrage zum Hundehalter und zum anderen auch ein sicheres Zeichen, dass der Hund verlässlich ist. Und im Alltag muss er vielleicht auch mal alleine irgendwo warten - wobei das wohl die wenigsten Hundehalter wirklich machen!
Den Hund aus einem statischen Kommando wie Sitz oder Platz abzurufen ist allerunterster Schwierigkeitsgrad und für den Alltag wertlos. Sicher sollte ein Hund auch kurz mal Bleiben, aber minutenlang außer Sicht ist sicher ein schönes zusätzliches Tool. Für den Alltag dann aber eher nutzlos, denn nichts, wozu ein HH in der Öffentlichkeit überhaupt angehalten werden sollte, seinen Hund irgendwo ungesichert und unbeobachtet irgendwo rumliegen zu lassen.
Ich denke, was das Ablegen außer Sichtweite angeht, hängt das auch davon ab, wo man mit dem Hund so unterwegs ist, und wie gut das funktioniert. Ich wohne beispielsweise relativ auf dem Dorf, und wenn ich dann kurz zum Bäcker reingehe oder so, wartet mein Hund unangeleint auf seiner Decke. Klappt wunderbar, dort wo das gemacht wird, ist nicht irgendwie viel Verkehr, und das ist für uns die beste Methode, damit umzugehen. Anleinen würde ich ihn hingegen dort eher ungern, auch wenn auch das auf dem Dorf teilweise noch anders ist, aber da steigt für mich auch gleich das Risiko von Diebstahl oder ähnlichem. Also - wie "alltagstauglich" das Tool ist, hängt halt vom Alltag ab.
Bei uns wurde auch der TeamTest anerkannt und es gab Steuerermaessigung.
Echt? Das finde ich dann wieder spannend, davon habe ich tatsächlich noch nichts gehört.... da wäre ich ja durchaus gewillt, das zu nutzen *g* ich befürchte nur in meinem Bundesland gibt es diese Möglichkeit nicht....
Echt, das gibt es, dass nur die BH anerkannt wird, andere Prüfungen von anderen Verbänden aber nicht? Ich kann mir nicht einmal vorstellen, dass das rechtskonform ist, einen einzigen Verband so zu begünstigen. Habe ich auch noch nie so gehört tatsächlich.
Ich weiß, dass mir schon mehrfach gesagt wurde, dass bei uns nur die "normale" BH anerkannt werden würde für eine Leinenbefreiung. Die habe ich aber mit der BHP (DTK Prüfung, wo glaube ich ein Part der Theorie der BH nicht geprüft wird, und sie somit angeblich nicht anerkannt werden sollte) diesen Schein problemlos erhalten, jetzt bereits mit dem zweiten Hund.
Finde es auch mir gegenüber hart respektlos wenn mein "Nein" so übergangen wird und laufe da lieber einen großen Bogen.
Ich finde sowas auch echt anstrengend. Spannend finde ich, dass bei uns noch ein weiteres Phänomen immer mehr um sich greift.... ich habe meinen Hund beim Spaziergang frei laufen. Mir kommt ein angeleinter Hund entgegen (idealerweise noch mit Flexileine, die ich aus verschiedenen Gründen nicht leiden kann). Ich nehme meinen Hund also an die Leine, weil der andere Hund auch angeleint ist. Und die Reaktion des HH? Ein Lösen der Bremse der Flexi, und der nette Spruch "ach, Hallo sagen können die doch kurz!".... öhm NEIEN? Weil ich dann meinen Hund nicht hätte anleinen müssen? Weil man das dann bitte bei Hunden, die sich null kennen, nicht ungefragt macht, und wenn man schon "Hallo sagen" lassen möchte, dann bitte bei Hunden, die BEIDE ohne Leine sind.... (wenn ich schnell genug bin, dann stelle ich da dann auch dazwischen, selbst wenn der Hund in den meisten Fällen tatsächlich nicht "blöd" ist - aber was soll so etwas? Werde ich nie verstehen....
Nach deiner Ansicht hätte ich meine Hündin nicht nehmen dürfen weil sie ängstlich war, was hätte denn dann aus ihr werden sollen?
Darf es sie nicht geben? Spritze? Lebenslang 2m Leine weil sie nicht auf dem Platz parieren würde?Ich bin zwar nicht angesprochen - aber - Du hast einen Hund, der keine "einfache" Rasse mit "will to please" hat. UND? Nur, weil man anderen Vorteile einräumt, ist das doch nicht automatisch so, dass man den Menschen, die sich andere Rassen aussuchen (und damit umgehen können!) schlechter dastehen lassen möchte.
Wir hatten im Kundenstamm irgendwann eine Kundin, die "gerne ausgefallene Rassen" mochte. Sie hatten dann einen Shar Pei, eine Hündin. Aus verschiedenen Gründen ist diese an Weihnachten an einer Pyo (oder den Nachwirkungen selbiger) verstorben. Danach zog ein Tai Ridgeback ein. Den Hund haben wir als Junghund zum impfen mal gesehen, und dann sehr sehr lange nicht mehr. Bis die Besitzer dann zu uns kamen mit einer irren Geschichte. Der Hund wurde im Laufe des Hundelebens immer schwieriger. Anfangs war das noch nicht das große Problem, irgendwann konnte dann aus der Familie nur noch die Frau den Hund überhaupt anleinen, und ihn führen. Und dann kam irgendwann der Tag, an dem er nicht nur bei allen anderen Familienmitgliedern, sondern auch bei der Frau einmal nach vorne ging. Sie hat es dann "geschafft" den Hund in seine Hundebox im Auto zu tun, hatte danach aber natürlich Angst. Keine andere Person in der Familie traute sich noch, den Hund irgendwie anzufassen, also kamen sie in die Praxis, und erklärten, dass wir den Hund einschläfern sollten.
Warum das ganze? Nur, weil da jemand seine Fähigkeiten überschätzt, und eine "interessante Rasse" komplett unterschätzt hat. Natürlich haben wir den Hund nicht eingeschläfert, meine Chefin hat dafür dann die komplette Sprechstunde lang versucht, eine Lösung für den Hund zu finden. Am Ende der Sprechstunde fuhren die Besitzer zu jemandem, der Problemhunde aufnimmt, und haben den Hund dort "abgegeben". Sie waren auch bereit, für die Unterbringung dort finanziell gerade zu stehen.
Wenn man, wie Du, mit einer Rasse gut klar kommt, ist das doch super, und nicht für jeden ist jeder Hund etwas. Wenn man aber Leuten wie diesen Haltern die Haltung "passender" Begleithunde näher legt, finde ich das positiv. Und das impliziert für mich nicht wirklich, dass die anderen Rassen nun kein Existenzrecht mehr hätten, oder das jemand, der schon lange Rasse XY hält, und die großartig findet, sich nicht auch den nächsten Hund von genau dieser Rasse holen kann?
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Mein Problem mit solchen Prüfungen, mir fällt Keine ein die wirklich echtes Leben prüft. Weil wir einfach von zwei Lebewesen und Umfeld reden.
Jeder Sporthund den ich kenne hat einen Alltags- und einen Sportmodus. Es ist mitunter erstaunlich wie sehr die beiden Modi sich unterscheiden. Manchmal kann man kaum glauben, dass es sich um den selben Hund handelt. Selbst wenn man nur im Sportmodus bleibt, es gibt Tagesform und Fehler sonst bräuchte es keine Wettbewerbe, sondern man könnte vorher die Ergebnisliste einfach an Hand des Ausbildungsstands schreiben.
Familienhunde kennen das Phänomen auch. Man denke nur an die Leinenpöbler die sobald Training ansteht plötzlich lammfromm sind, egal wie viel Mühe man sich gibt unter Realbedingungen zu arbeiten.
Steuerersparnis hört sich im ersten Moment cool an. Aber woher soll das Geld für Prüfungsordnung, Prüfer und Kontrollen kommen? Am Ende zahlen da doch alle mehr als vorher. Für mich einfach nur unnötige Bürokratie derer wir wahrlich genug haben.
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eder Sporthund den ich kenne hat einen Alltags- und einen Sportmodus. Es ist mitunter erstaunlich wie sehr die beiden Modi sich unterscheiden. Manchmal kann man kaum glauben, dass es sich um den selben Hund handelt. Selbst wenn man nur im Sportmodus bleibt, es gibt Tagesform und Fehler sonst bräuchte es keine Wettbewerbe, sondern man könnte vorher die Ergebnisliste einfach an Hand des Ausbildungsstands schreiben.
Kenne ich tatsächlich auch, und kam auch bei unserer letzten Prüfung zum tragen, daher wollte ich ja den bei uns freiwilligen Teil nicht machen, den hatten wir auf dem Platz (!) lange nicht geübt, deswegen klappte es dort nicht. Im normalen Alltag setze ich ihn hier und da auch mal auf Entfernung ab, wenn beispielsweise ein Fahrrad kommt oder so - da klappt es auch, aber auf dem Platz? Wenn wir es nicht geübt haben? Haha....
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Bzgl. BH, kann mir denn mal einer sagen, was ein Hundeplatzfuß auf einem reizarmen Hundeplatz, ein Abruf aus einer statischen Situation und eine minutenlange Ablage außer Sicht über die Alltagstauglichkeit und den Alltagsgehorsam aussagen sollen?
Irgendwo fängt man halt an. Wenn man auf einem Hundeplatz ist, der nicht "nur" auf die Sporttauglichkeit hinarbeitet, werden doch andere Komponenten dazu genommen. Wir sind im Training immer wieder so, dass die Hunde eben auch unter Ablenkung üben, beginnend auf dem Hundeplatz, und dann weiterführend auch draußen. Sei es der Radfahrer, das führen an der Straße, das liegen bleiben, wenn andere Hunde vorbei geführt werden - idealerweise auch ohne Leine, oder auch abgerufen werden.... da gibt es ja ein weites Feld. In einem Punkt stimme ich natürlich zu - will man all das nicht, dann macht man keine BH oder vergleichbares, sondern eben Training was dem eigenen Anliegen mit seinem Hund eher entgegen kommt.
Für mich ist das okay, wenn man irgendwo anfängt, wo es für einen selbst und den eigenen Hund Sinn macht. Die Aussage hier war aber, dass Hunde , die für eine BH nicht die Motivation mitbringen, dann eben auch nicht über einen ausreichenden Gehorsam verfügen könnten, um z.B. eine Leinenbefreiung zu erhalten. Ich behaupte, ich habe einen dieser Hunde, die spätestens bei so einem BH-Schemalaufen sich sehr schnell denken würden, dass DIE (also Ich) nun aber wirklich einen an der Meise hat. Und ich sehe eben auch nicht, dass irgendwo in diesem Schema, Dinge abgefragt werden, die für einen sicheren Freilauf im Alltag notwendig sind. Eine BH beinhaltet noch nicht einmal einen vernünftigen Rückruf! Ich stelle mir jetzt schon die ganze Zeit Timur vor, wie ich ihn versuche von diesem hin und her laufen zu überzeugen und frag mich, wie ich ihn zu etwas so sinnlosem dann auch noch irgendwie motivieren sollte. Der denkt doch, ich habe einen Sockenschuss. Wie gesagt, es gibt genug Hunde, die sind da freudig motivierbar, die sind ja auch für sowas gezüchtet. Ich frage mich nur, was hat bitte diese BH damit zu tun, ob ein Hund im Alltag in der Konsequenz auch gehorcht und sich zu benehmen weiß? Ein Hund kann auf dem Platz ein perfektes Schema laufen und ist draußen dann eben trotzdem nicht abrufbar oder läuft keine vernünftige Freifolge. Das eine hat einfach Null mit dem anderen zu tun.
Den Hund aus einem statischen Kommando wie Sitz oder Platz abzurufen ist allerunterster Schwierigkeitsgrad und für den Alltag wertlos. Sicher sollte ein Hund auch kurz mal Bleiben, aber minutenlang außer Sicht ist sicher ein schönes zusätzliches Tool. Für den Alltag dann aber eher nutzlos, denn nichts, wozu ein HH in der Öffentlichkeit überhaupt angehalten werden sollte, seinen Hund irgendwo ungesichert und unbeobachtet irgendwo rumliegen zu lassen.
Ich denke, was das Ablegen außer Sichtweite angeht, hängt das auch davon ab, wo man mit dem Hund so unterwegs ist, und wie gut das funktioniert. Ich wohne beispielsweise relativ auf dem Dorf, und wenn ich dann kurz zum Bäcker reingehe oder so, wartet mein Hund unangeleint auf seiner Decke. Klappt wunderbar, dort wo das gemacht wird, ist nicht irgendwie viel Verkehr, und das ist für uns die beste Methode, damit umzugehen. Anleinen würde ich ihn hingegen dort eher ungern, auch wenn auch das auf dem Dorf teilweise noch anders ist, aber da steigt für mich auch gleich das Risiko von Diebstahl oder ähnlichem. Also - wie "alltagstauglich" das Tool ist, hängt halt vom Alltag ab.
Ist halt ein Tool, das man haben kann und der ein oder andere vllt auch sinnvoll anwendet. Eine Voraussetzung für eine Leinenbefreiung oder auch nur einen im Alltag gut erzogenen Hund ist es eher nicht.
Echt, das gibt es, dass nur die BH anerkannt wird, andere Prüfungen von anderen Verbänden aber nicht? Ich kann mir nicht einmal vorstellen, dass das rechtskonform ist, einen einzigen Verband so zu begünstigen. Habe ich auch noch nie so gehört tatsächlich.
Ich weiß, dass mir schon mehrfach gesagt wurde, dass bei uns nur die "normale" BH anerkannt werden würde für eine Leinenbefreiung. Die habe ich aber mit der BHP (DTK Prüfung, wo glaube ich ein Part der Theorie der BH nicht geprüft wird, und sie somit angeblich nicht anerkannt werden sollte) diesen Schein problemlos erhalten, jetzt bereits mit dem zweiten Hund.
So kenne ich das eigentlich auch. Gleichwertige Prüfungen müssen anerkannt werden. Der VDH ist im Endeffekt auch nichts anderes als ein privater Verein und ich halte es für sehr fragwürdig, wenn eine Hundesteuersatzung oder ein Gesetz nur die Prüfungen eines bestimmten Vereins anerkennt, wenn es denn tatsächlich so sein sollte.
Nach deiner Ansicht hätte ich meine Hündin nicht nehmen dürfen weil sie ängstlich war, was hätte denn dann aus ihr werden sollen?
Darf es sie nicht geben? Spritze? Lebenslang 2m Leine weil sie nicht auf dem Platz parieren würde?Ich bin zwar nicht angesprochen - aber - Du hast einen Hund, der keine "einfache" Rasse mit "will to please" hat. UND? Nur, weil man anderen Vorteile einräumt, ist das doch nicht automatisch so, dass man den Menschen, die sich andere Rassen aussuchen (und damit umgehen können!) schlechter dastehen lassen möchte.
Kann man machen. Dann sollte aber die Prüfung auch das abbilden, was man bevorteilen möchte. Will ich Hundehalter steuerlich belohnen, die einen Hund haben, der sich im Alltag gehorsam und unauffällig zeigt, dann sollte eine Prüfung eben auch genau das abfragen. Will ich z.B. Sporthunde steuerlich begünstigen, dann frage ich eben Prüfungen für Sporthunde ab. Mal ganz ehrlich, fast jeder Hundehalter weiß doch, dass viele Hunde auf dem Hundeplatz häufig viel besser hören als außerhalb. Und dann prüft man Gehorsam nach Schema auf einem Hundeplatz? Echt? Und die Hunde, die typbedingt Wiederholungen und objektiv sinnlose Befehle nur unmotiviert befolgen, die fallen einfach so durchs Raster, obwohl sie evtl. im Alltag doch sogar ganz vorzüglich gehorchen?
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Also wenn ich einen besonders sturen oder extrem ängstlich oder wie auch immer extrem gelagerten Hund habe, kann ich den halt nicht frei laufen lassen.
warum nicht? Es kommt ja immer drauf an, wo man ihn frei laufen läßt.
Und ja, das wäre mein Traum. Dass nur Hunde frei laufen, die zuverlässig auf den Rückruf hören
Naja, dafür brauchst Du dann aber auch Hundehalter, die ihren Hund auch rufen, wenns ist ;-)
All diese Prüfungen lehren eines nicht: Mitdenken, Vorausschauen, Rücksicht nehmen. Sieht man im Straßenverkehr, in allen Berufen, wo man mit Menschen zu tun hat, überall dort, wo viele Menschen aufeinander treffen. Du kannst noch soviel Prüfungen einführen, Strafen verhängen, das Zusammenleben wird gleich schwierig bis ätzend bleiben.
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Ach bitte , als ob die Hunde die auf dem Platz schon nicht hören bei geringfügiger Reizlage wie erwähntem.BH Schema im Alltag aufs Wort hören würden bei hoher Reizlage ..
Zumal die BH wirklich absolut nicht mehr schwer ist und mit Sport nicht wirklich was zu tun hat. Aber ich sehe die auch nicht als geeignet , das hatte ich Eingangs geschildert was mir vorschweben würde .
Und klar, Lebewesen, Tagesform alles schön und gut. Aber ein geprüfter Spaziergang sollte ja nicht nur den Gehorsam sondern auch den Umgang des HHs mit verschiedenen Situationen überprüfen.
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Also was ich unter einen HF verstehen würde hätte nicht so viel mit Hunde Platz zu tun, ich kenne mich da aber auch nicht so aus.
Ich habe solche Plätze mit Hund auch schon von innen gesehen und auch mal 10 Stunden gemacht, aber für mich ist das alles überhaupt gar nix.
Trotzdem wäre ich ja nach wie vor für einen HF. Aber wie ich unsere Behörden und Experten so kenne, wäre das Ergebnis wahrscheinlich genau das was ich auch nicht haben wollen würde und weit am Ziel vorbeigeschossen.
Ich habe meine beiden vorherigen Hunde gut ohne BH und was es so gibt auf Alltagstauglichkeit erzogen und glaubt mir, ich galt hier im Gebiet viele Jahre als jemand dessen Hunde hervorragend hören und viele wünschten sich das sie ihre Hunde so führen könnten. Ich wurde oft gefragt wie ich das mache und habe auch gerne gesagt wie ich es mache, aber das das natürlich nicht immer und für jeden passt und das mein Amstaff auf 5 Jahre gebraucht hat und das oft gar nicht so gut lief oder funktioniert hat. Er war halt lange nicht erwachsen, nicht gut sozialisiert, viel zu früh kastriert und kam aus schlechter Haltung und wurde beschlagnahmt.Und ja, das wäre mein Traum. Dass nur Hunde frei laufen, die zuverlässig auf den Rückruf hören
Oh ja, das wäre ein Träumchen. Ich weiß nicht, ob ich Menschen, die das nicht hinbekommen einen Hund absprechen möchte. Ein Artgerechtes Leben ist dann nicht mehr so einfach, aber schon auch irgendwie anders möglich. Freilauf und Hundekontakt im abgezäunten Bereich z.B.
Aber Freilauf im Wald auf der Wiese, auf ausgewiesenen Arealen etc. bitte nur wenn der Hund auch unter Ablenkung Abrufbar ist. ich will nicht behaupten das ich meine immer mitten aus dem Spiel mit anderen Hunden oder wenn sie ne Fährte hatte abrufen konnte, aber die Erfolgsquote war schon echt hoch und stieg mit den Jahren auch immer weiter an.
Mein Rüde war einmal schon gute 20m voll im Trieb hinter einem Reh auf dem Feld her. Stop Abbruchsignal und er bremste und kam zurück. ob das bei 50m auch noch so gewesen wäre, weiss ich nicht, aber das musste ich dann auch nie wieder ausprobieren.
Meine Hündin war pfeilschnell hinter Karnickeln her, Abbruch Kommando saß aber, wenn es noch halbwegs rechtzeitig kam und wenn es mal nicht sofort saß, habe ich nochmal richtig gebrüllt und dann stoppte Sie auch immer.
Ein HF würde für mich bedeuten ich habe ein zu 99% sicheres Abbruch und Rückrufkommando bei egal welcher Ablenkung und Trieb.
Ich kann den Hund auch in für ihn stressigen Situationen sicher führen ohne das er meint er müsse etwas für uns regeln oder in Panik gerät.
Ich lasse hier nur meinen Gedanken mal freien Lauf, sicher ist das nicht vollumfänglich oder hunderprozent zuende gedacht und so kommen wird es sowieso nicht und wenn was in der Richtung kommt wird ne Menge BS dabei sein oder der HF ist so wertvoll wie ne Clubkarte bei Haribo.
Ich gehe als HH mit gutem Vorbild voran. Immer wenn ich Menschen und Hunde traf die ihren freilaufenden Hund nicht unter Kontrolle hatten, die uns tw. über einen Kilometer am Rad verfolgten oder auch auf das 100. Rufen keinerlei Interesse an ihren Haltern zeigten, auch wenn das gar nichts schlimmes passiert war und ich den Leuten ihren Hund zurückbrachte, weil meine zurückgerufen wurde, habe ich nie gemahnt oder geurteilt und auch keine spitzen Bemerkungen gemacht. Ich habe immer nur gehofft, das die Menschen sehen es geht auch anders und vielleicht nehmen sie sich ein Beispiel oder fragen oder fangen an sich damit mehr auseinander zu setzen und es gab hier durchaus Hunde, die absolut gar nicht abrufbar waren und dann aber iwann schon, weil die Leute trainiert hatten.
Das habe ich immer gelobt.
Auch bei Menschen wirkt positive Verstärkung am besten -
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