• Bei meiner ersten Hündin (erwachsener Hund aus dem Auslandstierschutz) hatte ich 2 Wochen Probleme und zwar richtig heftig mit kaum essen können, super schlecht schlafen und ständige kreisende Gedanken, dass die Entscheidung die schlimmste meines Lebens war. Also laut DF war ich eine absolute Vollkatastrophe :see_no_evil_monkey:

    Der Vorteil von Menschen, die schnell mal überdramatisieren - sie kriegen sich auch wieder ein, wenn sie etwas wirklich wollen. Finya war die beste Entscheidung meines Lebens und bei den nächsten beiden Hunden hatte ich gar keinen Anflug von Welpenblues mehr. Also nimm einfach zur Kenntnis, dass du gerade überfordert bist und beiß die Zähne zusammen, wenn du den Zwerg behalten willst.

    Ich würde mir ehrlich gesagt bei einem Welpen im 4. Stock ein Welpenklo zulegen. Nicht unbedingt aus Faulheit, sondern einfach damit man ein Notfallklo hat, wenn man gerade halt einfach nicht so schnell draußen sein kann. Das entspannt ungemein. Bei einem Kleinhund würde ich das tatsächlich lebenslang stehen lassen. Spazierengehen sollte man natürlich trotzdem ganz normal :upside_down_face:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Welpenblues schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Ich musste gerade ein wenig schmunzeln (nicht böse gemeint), es kam nur wieder eine Erinnerung hoch, da du es ja gerade am Stubenreinheitsthema festmachst.

      Rund 20 Jahre her, der erste Welpe für meinen Mann (damals noch Freund) zog ein, mein Hund, aber halt doch gemeinsam, Lucy. Sie kam vom Bauernhof, war an sich nur draußen und kannte ausschließlich das Konzept, sich auf Rasen zu lösen. Sie ist mit nicht mal 8 Wochen eingezogen und war sofort stubenrein, wenn man nicht alles falsch gemacht hat und jedes noch so vehemente Melden übersehen hat. Dann zog so 1,5 Jahre später Grisu als Welpe ein, von einem seriösen Züchter. Die erste Woche verging, völlig stubenrein war er nicht. Mein Mann trat am frühen Morgen in eine Pipi-Lache und beschwerte sich lauthals, was mit diesem kaum 10 Wochen alten Welpen nicht stimmt und wie wir den jemals stubenrein bekommen :see_no_evil_monkey: .
      Ich bin ja im Gegensatz zu ihm mit Hunden aufgewachsen und hab mich ein wenig kaputt gelacht, bis ich versucht habe, mich zusammenzureißen und ihm zu erklären, dass der Hund noch keine 10 Wochen auf dieser Welt ist!!!

      So einige Welpen und Jahre später zog Lotta ein. Sie hat Monate, so einige Monate..., gebraucht, um das Konzept auch nur halbwegs zu verstehen... Dazwischen gab es alles bei uns an Welpen, aber niemand toppte je Lotta. Hat bei meinem Mann nichtmal mehr ein müdes Achselzucken hervorgerufen xD .

      Sie lernen es, glaub mir :nicken: und bei den meisten Welpen ist die Phase wirklich schnell vorbei. Und gemessen an einem Hundeleben ist eh nur ein Wimpernschlag.

      Oh das beruhigt mich so sehr. Es dauert natürlich solange es dauert. Kann ich ja eh nicht beeinflussen, kann nur immer regelmäßig auf die Zeichen reagieren und präventiv handeln. Es wird schon werden

    • Mal abgesehen davon, dass es auch lange dauern kann, bis ein Hund stubenrein wird (oder in seltenen Fällen auch nicht), sehe ich hier etliche weitere Themen.

      Und wenn Begriffe fallen wie "jeden Tag quälen mich Ängste ", "Ich werde noch wahnsinnig ", "schlägt mir auf 's Gemüt" und weitere Äußerungen dieser Art, dann wäre es vielleicht tatsächlich besser diesen Traum platzen zu lassen. Denn der Traum wird die Realität nicht überleben.

    • Naja, wer unter Welpenblues leidet, dem geht es halt monentan wirklich nicht gut und das drückt man dann auch so aus. Ich würde da aber nicht jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen.

      Die weiteren Äußerungen der TE zeigen bereits ein hoffnungsvolleres Bild und sie ist sich ja wohl auch im Klaren darüber, daß Welpenblues vor allem im eigenen Kopf stattfindet und die Zukunftsängste nicht real begründet sind.

    • hilft ja jetzt nichts wirklich weiter, wenn ich schreibe, dass mein Welpe (mit 9 Wochen eingezogen) ab dem ersten Tag stubenrein war. War aber so. Es ist kein einziger 'Unfall' passiert, es wurde erst später mal ein Körbchen und eine Decke markiert.

      Es hilft Dir auch nichts, wenn ich schreibe dass ich im Dachgeschoss wohne.

      Aber es hilft Dir vielleicht, wenn Du mal ganz genau analysierst was Dich denn daran so zu Grunde gehen lässt. Die Treppen? Warum? Die Zeit? Warum? Die erforderliche Aufmersamkeit?

      Hast Du denn keinen Spaß dabei deinen Welpen zu beobachten, richtig kennen und lesen zu lernen, Zeit auf der Wiese zu verbringen?

      Was genau, macht es Dir schwer?

      Ich meine, wenn man 'nichts essen kann', dann muss doch schon was schwerwiegendes im Argen liegen.

      Esst zusammen! Ein Stückchen Gurke, Möhre, lass den Welpen probieren, schau zu, wie er erkundet!

    • Es dauert natürlich solange es dauert. Kann ich ja eh nicht beeinflussen, kann nur immer regelmäßig auf die Zeichen reagieren und präventiv handeln. Es wird schon werden

      Genau.

      Es sagt sich halt auch leicht wenn man so einen in der Hinsicht einfachen Welpen hatte (und hätten wir mit Lucy ja auch gekonnt): halt dich an Schema xy und wenn es nicht zügig funktioniert, machst du was falsch. Natürlich erzeugt es Druck.
      Aber das ist Quatsch.
      Also klar, kann man auch Dinge falsch machen, aber in meinem Erwachsenenalter waren es insgesamt nun schon 8 Welpen und ich dürfte nicht immer alles plötzlich anders gehandhabt haben (nichts, eigentlich) und die meisten haben halt so bis 4-5 Monate an Alter gebraucht bis zur Zuverlässigkeit bei der Stubenreinheit (wobei ich von einem Haus mit Garten rede ohne lange Alleine-Zeit, bei dir ist ja noch mal schwieriger), manche waren es sofort, andere haben länger gebraucht :ka:

      Ich denke, es nimmt schon sehr viel an Druck, wenn man sich weniger mit anderen vergleicht und genau nicht versucht, dass alles "perfekt" funktioniert. Glaub mal, wer immer das behauptet im Internet mit einem jungen Hund, kehrt mit einiger Wahrscheinlichkeit verdammt viel unter den Teppich. Ein Welpe /junger Junghund ist letztlich bloß ein Lebewesen, das die Welt erst seit sehr kurzem überhaupt kennt, ein verspieltes Jungtier mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne dafür lustigen Ideen ist und bestenfalls entdeckt ihr Beiden ganz in Ruhe in kleinen Schritten zusammen die Welt. Versuche es zu genießen. Ich finde ja immer, die Zeit ist viel zu schnell vorbei, in der ein Hund sich sogar über ein flatterndes Blatt freuen kann, über eine Hummel staunt oder nach 5 Minuten mit dir spielen schon glücklich in deinem Arm einschläft.

      (ok, ich liebe Welpe, das geht nicht allen so |) )

    • die meisten haben halt so bis 4-5 Monate an Alter gebraucht bis zur Zuverlässigkeit

      und selbst wenn es noch nicht ganz zuverlässig funktioniert, kein Hund muß mit 4, 5, oder 6 Monaten so oft raus wie mit 9 Wochen. Schon das ist ja eine Entlastung.

    • Bin ja selbst noch in der Welpenphase, daher kann ich die teilweise Überforderung gut nachvollziehen, auch wenn ich keinen Welpenblues hatte - meine Mann dagegen schon.

      Ich wusste schon, dass es eine ziemliche Umstellung ist, aber dann so ein Lebewesen um sich zu haben, dass du nicht immer verstehst und das dich nicht immer verstehst, ist schon manchmal erschöpfend.

      Mein Mann hatte 2 Mal "Blues"-Zeiten, wo er sich nur zurückgezogen und verbarrikadiert hat ("ich kann das nicht, ich trau mich nicht, ich versteh das alles nicht") - aber nach 2-3 Tagen war er wieder voll dabei.

      Ich drück Dir die Daumen, dass Du die passenden Ruhezeiten auch für Dich findest und dass Dein Welpe schnell stubenrein wird (meine ist es mit 18 Wo noch nicht zuverlässig).

    • Mein Welpe war ein super easy Welpe, hat viel geschlafen, Stubenreinheit war kein Thema, hat schnell durchgeschlafen. Und trotzdem hat der Welpenblues voll gekickt und ich war kurz davor, den Welpen zurückzubringen. Ich hab kaum mehr gegessen und ständig geheult, die genauen Gründe kann ich nicht mal genau sagen. Es war nicht, weil der Hund Arbeit machte, sondern mehr so ein allgemeines massives Unter-Druck-Stehen, das ich gar nicht wirklich begründen konnte. Mir half es ganz stark, als ich offen mit meinem Partner und meiner Familie drüber geredet habe und die alle ganz entspannt meinten, dass ich mir keine Sorgen machen solle und es sich bestimmt legen würde. Das nahm mir wahnsinnig viel Druck weg und so nach und nach legte es sich dann, nach ca. 2-3 Wochen war alles gut.

      Das wird schon :bussi:

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