Etwas in der Milz gefunden

  • Die alte Hündin meiner Mutter hat zwei Tage nix gefressen, am zweiten Tag war sie sehr schlapp, die TÄ hat am gleichen Abend einen Tumor der Milz diagnostiziert. Das ist jetzt Jahre her, daher weiß ich nicht mehr wie groß der war.

    OP Termin am nächsten Morgen, noch in der Nacht ist die Hündin gestorben. Nach zwei Tagen mäkeln, vorher war sie nicht auffällig. Das war wirklich furchtbar.

  • War bei Bodo auch das einzige Symptom.

    Als ich zum Arzt bin deswegen, haben mich alle für verrückt gehalten. Er hat ja öfter gemäkelt …

  • Bei uns war im Vorfeld gar nichts zu merken, wir hatten unsere Ally zur Klinik gebracht weil die Zähne gemacht werden mussten. Da fiel dann bei der Vorkontrolle auf, dass die Blutwerte nicht in Ordnung waren und es kam die Frage „sollen wir mal nachsehen wieso“. Ergebnis war dann ein - wie sich später herausstellte gutartiger - Milztumor. Deswegen stand dann einige Tage später die Splenektomie an, direkt mit Ovariohysterektomie in einem Abwasch. Diese OP hatten wir wegen ihrer Epilepsie und dem erhöhten Narkoserisiko immer vermieden. Sie hat es gut überstanden und nach vier Wochen war nichts mehr zu bemerken.


    Ab dem Alter von 5 oder 6 Jahren wird zukünftig jeder Hund bei uns einmal im Jahr Ultraschall der Organe bekommen, das Risiko so einen Tumor erst durch das Platzen zu bemerken ist einfach viel zu groß. Bekannte haben ihren Hund so verloren.

  • Balous Milz wurde entfernt, er hat die OP sehr gut überstanden und frisst und trinkt schon wieder. Die Veränderung in der Milz war schon Golfballgroß. Wir lassen die Milz aber nicht untersuchen weil die Leber unauffällig aussah und Balou keine Veränderung in seinem Verhalten gezeigt hat.


    Die Milz war größer als die Tierärztin erwartet hatte. Ich kann Fotos von der Milz und den ebenfalls entfernten Hoden zeigen, falls Interesse besteht.

    Ich habe in unserer Tierklinik gelernt, dass Tumore in der Milz gerne in die Lunge streuen.

    Deswegen haben sie direkt nach der Diagnose Milztumor ein Röntgenbild der Lunge gemacht und siehe da, sie hatten recht.

    Da war auf einer Seite auch schon ein Tumor!


    Den wir sechs Wochen später auch operativ haben entfernen lassen.


    Alles Gute weiterhin!

  • Bösartige Milztumore streuen in der Tat sehr, daher würde ich den Tumor nach der Splenektomie immer in die Pathologie schicken lassen . Im besten Fall ist man danach beruhigt, im schlechten muss man weitersuchen ob er metastasiert hat. Aber man hat wenigstens noch eine Chance die zu finden

  • Unsere Tierärztin hat davon abgeraten Balous Milz untersuchen zu lassen. Mittlerweile wird das auch nicht mehr möglich sein weil die OP bereits am Freitag war. Wir lassen regelmäßig Blutuntersuchungen machen, Balou zeigt gar keine Anzeichen (keine Apathie, kein Gewichtsverlust, er trinkt nicht mehr oder pinkelt mehr, frisst immer gut, wir haben am Sonntag seine Atemfrequenz gemessen = 20, er hechelt nicht auffällig, kein Erbrechen) und er läuft problemlos 8 Kilometer Runden mit, obwohl er bereits 14 Jahre alt ist.


    Wir beobachten die Auffälligkeit in Balous Milz seit Oktober 2024 in dreimonatigem Ultraschallrythmus. Erst jetzt beim 3. Ultraschall war die Auffälligkeit vergrößert und die Milz sollte in den nächsten Wochen entfernt werden. Ich habe einen schnellen Termin gewählt, damit ich nicht ständig Balous OP im Kopf habe. Ich gehe davon aus, dass ein bösartiger Tumor in 8 Monaten in irgendeinem Organ zu sehen wäre oder Balou irgendwelche Verhaltensänderungen zeigen würde.


    Ich vertraue unserer Tierärztin, in deren Praxis wir seit ca. 20 Jahren in Behandlung sind. In dieser Zeit hatte ich nie den Wunsch nach einer Zweitmeinung und es wurde schon ein Beinbruch, ein Darmverschluss und Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert und behandelt bzw. an Spezialisten verwiesen (Tierklinik und Onkologie).

  • Unsere Tierärztin hat davon abgeraten Balous Milz untersuchen zu lassen.


    Warum? Dann hätte man noch 100€ für die Pathologie draufgelegt, aber wüsste wenigstens genaueres.

    Die alternative Logik wäre dann wohl „ok, Milztumor musste raus wegen Ruptionsgefahr, der Rest ist bei einem 14 Jahre alten Hund egal…“

    Mir fällt einfach kein sinnvoller Grund ein, warum ein Arzt an der Stelle davon abrät.


    Ich muss aber auch gestehen, ich bin auf Grund einiger Erfahrungen mit Veterinär- und Humanmedizinern grundsätzlich misstrauisch, hinterfrage fast alles und habe mich seit 20 Jahren in bestimmten Bereichen sehr belesen deshalb. Bin damit aber besser gefahren als mich blind auf Aussagen zu verlassen. Unser erster Tierarzt hatte fast unseren ersten Hund auf dem Gewissen (mit zehn Monaten Parvo weil unzureichend geimpft und dann bei den ersten Symptomen nur „das kommt von den Zähnen“, Ergebnis: eine Woche Klinik, Not-OP und ein paar tausend Euro weniger auf dem Konto) und meine Frau wäre im Krankenhaus an einer Lungenembolie verstorben …

  • Tumore sind tückisch. Der Milztumor meiner Bella wurde zufällig entdeckt (eigentlich sollten die Zähne gereinigt werden). Da war er noch richtig klein und wurde samt Milz sofort entfernt. Der Tumor war leider nicht gutartig.


    Alle anderen Organe waren zu diesem Zeitpunkt unauffällig (Ultraschall), das Blutbild gut. Ihr ging es nach der OP gut, sie war fit und sehr temperamentvoll, keine Anzeichen für Probleme. Drei Monate später war in der Leber ein großer Tumor.

    Leider kann man so engmaschig kaum untersuchen wie ein bösartiger Tumor metastieren kann.

    Ich drücke euch fest die Daumen.

  • Warum? Dann hätte man noch 100€ für die Pathologie draufgelegt, aber wüsste wenigstens genaueres.

    Die alternative Logik wäre dann wohl „ok, Milztumor musste raus wegen Ruptionsgefahr, der Rest ist bei einem 14 Jahre alten Hund egal…“

    Mir fällt einfach kein sinnvoller Grund ein, warum ein Arzt an der Stelle davon

    Ja, vielleicht sieht sie das so. Ich kann es jetzt nicht mehr ändern und muss damit leben. Hoffentlich hat Balou Glück und das Schicksal mutet mir nicht noch einen krebskranken Hund zu. Ich habe hier schon einen Hund mit Lymphdrüsenkrebs, der bereits 4 1/2 Monate der statistischen 9 Monate Übelebenszeit nach der Diagnose überlebt hat.

    Monate später war in der Leber ein großer Tumor.

    Die Leber wurde beim Ultraschall mit untersucht, nur die Lunge nicht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!