Geeignet für einen Hund?

  • Meine kam ja erst als Junghund zu mir und konnte einfach alleine bleiben. Das ist aber nicht die Regel. Meistens muss das erst kleinschrittig aufgebaut werden.

    Ich würde mir von Anfang an mal zwei Möglichkeiten suchen, wo der Hund mal hin kann.

    Bis zum Herbst werdet ihr ja sehen, wie gut das alleine bleiben läuft. Parallel dazu würde ich persönlich ne Box positiv verknüpfen. Wenn zu Hause mal aus Frust was kaputt gehen sollte ist das ja nicht so tragisch , im Hotel schon eher unangenehm. Für die saunazeit finde ich ne Box mit Wasser zum trinken drin vertretbar.

    Sollte das nicht klappen, dann wird sicher auch mal Urlaub ohne Sauna kein Problem sein 😊

  • [...]

    Ja, und jetzt kommt heut Morgen mein Mann und meint, jetzt kriegt ER Panik - wie das wird, wenn wir abends mal auf ein Konzert wollen. Oder: Wir fahren im Herbst immer ein paar Tage nach Südtirol. Super, dachten wir: "Unser" Hotel hat mit Hunden kein Problem und in den Bergen wandern ist mit Hund doch optimal. Bloß: Da gibt's eine Sauna, die wir gern nutzen. Was macht Hund, wenn wir in der Sauna sind ...?

    [...]

    Erstmal kann jeder Hund egal ob Welpe oder Erwachsener alleine bleiben lernen.
    Aber der Teil mit dem Hotel und der Sauna, da würde ich mich nicht drauf verlassen das es klappt.

    Ich war zufällig neulich im Hotel das auch ne Sauna hatte und hatte meine Hunde dabei. Die konnten auf dem Zimmer bleiben ohne Probleme wenn ich in der Sauna oder im Restaurant war, ABER auch nur weil wir in der Nebensaison (Hotels sehr leer) da waren und zufällig dazu ein Zimmer ganz hinten und ganz oben hatten (also wenig Leute dran vorbei müssen).

    Bin ich mit den Hunden in Hotels wo viel Betrieb ist, kann ich nicht mal eben kurz Frühstücken gehen ohne die beiden, weil die sonst alles melden und Stress haben.

    und das obwohl meine Hunde sonst halt wunderbar alleine bleiben können.

    Aber auch dafür gibt's ne Lösung - Nacheinander in die Sauna.
    Muss auch nicht sein das dein Hund dann Stress im Hotel hat und bellt (wie meine) aber kann halt sein, weil das ist einfach nochmal was anderes als zuhause

  • Ich sag mal so: Der Hund muss WIRKLICH auch mal ein paar Stunden allein sein können.

    Ist bei mir auch so, weil ich alleine lebe. Alle meine Hunde können das und auch Pflegehunde hatten das ratzfatz drauf. Ich grenze mich halt von Anfang an entsprechend ab, so dass es für die Hunde ganz normal ist, dass ich zwar körperlich anwesend, aber trotzdem nicht greifbar bin.

  • Der Hund muss ja auch nicht zwingend die ganze Wohnung zur Verfügung haben, wenn ihr weg geht.

    Bei uns ist es so, dass Arya den Flur und das Schlafzimmer zur Verfügung hat, wenn wir mal nicht da sind. Da gibt es nicht viel was sie anstellen könnte.

    Arya kam mit ca 2 Jahren zu uns und ist sehr auf mich fixiert. Trotzdem können wir sie problemlos mal für 3 bis 4 Stunden alleine lassen. Länger haben wir noch nicht probiert. Aber für einkaufen, Zahnarzt oder notfälle reicht das normal ja auch :winking_face:

  • Ganz wichtiger Punkt!

    Ich grenze mich halt von Anfang an entsprechend ab, so dass es für die Hunde ganz normal ist, dass ich zwar körperlich anwesend, aber trotzdem nicht greifbar bin.

    Man sollte mit dem neuen Hund vom ersten Tag an so leben, wie man mit Hund den Alltag immer leben möchte. Ich hab meine damalige TS Hündin vom ersten Tag an auch schon kurz allein gelassen. Die meisten TH Hunde sind eh komplett überfordert, wenn sie auf einmal im neuen Zuhause 24 Std lang Nähe zum Menschen haben. Bei meinen Hunden hatte ich den Eindruck, dass sie heilfroh waren, wenn sie zwischendurch mal alleine ausruhen konnten.

  • Der Hund muss WIRKLICH auch mal ein paar Stunden allein sein können

    Ich glaube, von diesem Gedanken solltet ihr euch verabschieden.

    Er muss gar nichts. Dieses Wort schafft einen unglaublichen Druck.

    Mit Glück erwischt ihr einen Hund, für den das kein Problem, der es ganz einfach lernt oder bereits kann.

    Ihr könnt aber auch einen Hund bekommen, für den das nicht gilt. Und auch da werden sich Lösungen finden.

    Dann verschieben sich die Prioritäten, wenn der Hund wirklich ein Herzenswunsch ist.

    Dann geht man eben im Hotel nacheinander in die Sauna und nacheinander zum Essen.

    Denn - auch wenn ein Hund zu Hause alleine bleiben kann, bedeutet das nicht, daß er es überall kann.

    Falls das für euch nicht in Frage kommt, gibt es auch Tierpensionen/Tierhotels.

    Konzerte fallen nicht vom Himmel - da kann man vorher eine Betreuung organisieren.

    Und für sehr spontane Sachen finden sich gewiss auch nette Nachbarn.

    Das alles nur für den Fall, daß der Hund sich mit dem Alleinbleiben schwer tut.

    Ihr macht es euch allerdings auch selbst unnötig schwer, in dem ihr nur auf "euren" Verein fixiert seid bei der Hundewahl.

    Wie viele andere Hunde, die vielleicht perfekt zu euch passen, verpasst ihr dadurch?

    Ich würde an eurer Stelle eher einen Hund von einer Pflegestelle als aus dem Heim nehmen - die Pflegestelle hat den Hund oft bedeutend besser kennengelernt, da der Hund dort schon im Alltag mitläuft.

  • Als jemand, der einen Hund hatte der wirklich nicht alleine bleiben konnte und dem früher auch zugestimmt hätte, sehe ich es heute etwas anders. Sicher "muss" erzeugt einen Druck, aber man kann es auch als Motivation nehmen. Es gehört halt zur HH dazu, dass man den Hund schonend breibringt, dass der Mensch eben nicht immer verfügbar ist und er auch ohne ihn entspannt sein kann. Und dann ist es auch verantwortungsvoll, dass man da ein Auge drauf hat und es übt und das gleich von Anfang an (besonders wenn der Hund ein Thema damit hat).

    Und es gibt auch Fälle, wo der Hund auch nicht bei fremden Personen sein kann, weil er das auch nicht wirklich verträgt und Stress hat.

    Und natürlich macht man Kompromisse, das ist völlig normal und auch das sich die Prioritäten verschieben. Ob dann der Saunabesuch wirklich so wichtig ist, zeigt sich dann eh.

    Ich finde es aber für den Hund am fairsten wenn man ihm das beibringt. Und das können schon viele Hunde wenn es vernünftig aufgebaut wird.

  • Sollte das nicht klappen, dann wird sicher auch mal Urlaub ohne Sauna kein Problem sein 😊

    Das wäre gar kein Problem! Nur ist DIESER Urlaub schon gebucht - und wir möchten den Hund natürlich nicht kaum drei Monate, nachdem wir ihn zu uns holen, in eine Tierpension geben. War auch eher ein Beispiel, worüber man sich halt so Gedanken macht ...

    Ich sag mal so: Der Hund muss WIRKLICH auch mal ein paar Stunden allein sein können.

    Ist bei mir auch so, weil ich alleine lebe. Alle meine Hunde können das und auch Pflegehunde hatten das ratzfatz drauf. Ich grenze mich halt von Anfang an entsprechend ab, so dass es für die Hunde ganz normal ist, dass ich zwar körperlich anwesend, aber trotzdem nicht greifbar bin.

    Beruhigend! :-)

    Also ... Gewisse Grundvoraussetzungen müssen da sein - und das ist dann halt ein "Muss". Zum Beispiel: Nacheinander in die Sauna - kein Ding. Nacheinander essen gehen - never! Und, wie gesagt: Auch zuhause MUSS es mal gehen. Wir sind zu zweit und es wird Situationen geben, in denen der Hund spontan allein bleiben muss - ja: muss. Wenn das nicht geht, ist es der falsche Hund oder wir müssen uns vom Hundegedanken grundsätzlich verabschieden.

    Auch eine meiner Katzen war ein Herzenswunsch - als ich merkte, dass sie unsauber ist und mir vom früheren Besitzer gesagt wurde, dass sie es immer schon war und wohl auch immer sein wird, brachte ich sie zurück: Manche Dinge gehen einfach nicht.

    Ihr macht es euch allerdings auch selbst unnötig schwer, in dem ihr nur auf "euren" Verein fixiert seid bei der Hundewahl.

    Wie viele andere Hunde, die vielleicht perfekt zu euch passen, verpasst ihr dadurch?

    Ich würde an eurer Stelle eher einen Hund von einer Pflegestelle als aus dem Heim nehmen - die Pflegestelle hat den Hund oft bedeutend besser kennengelernt, da der Hund dort schon im Alltag mitläuft.

    Nein, das tun wir gar nicht. Wir haben uns bereits in anderen Tierheimen und bei Pflegestellen umgegschaut. In denen, die örtlich gesehen in Frage kommen, ist nichts verfügbar, was uns anspricht. - Weiter weg ist blöd, weil es sich ja nicht um eine Katze handelt, die man sich aussucht und gleich mitnimmt, sondern weil wir ja wirklich über längere Zeit immer wieder dort sein müssen. Jedesmal zum Gassigehen 100 km fahren geht nicht.

    Dass diese beiden Hunde aus "unserem" Heim sind, liegt eher daran, weil uns die halt buchstäblich vor die Nase gelaufen sind. - Und Jack passt ja auch wirklich gut! Gewisse Dinge aber funktionieren vielleicht auch beim einen schon und beim anderen nicht - hier in diesem Thread sagte doch jemand, dass nur bei ihr (ihm) ein bestimmter Hund allein blieb - sonst nirgends. Wir müssen es ausprobieren. Einen erwachsenen Hund zu finden, bei dem wirklich alles passt, wird ohnehin sehr schwierig sein, wenn man sich nicht jahrelang Zeit lassen möchte. - Im übrigen weiß ich noch gar nicht, ob Jack ein Problem mit dem Alleinbleiben hat! Es ist nur was, worüber wir uns Gedanken machen.

    Wir schauen jetzt erstmal am Wochenende, wie er sich bei uns zuhause verhält: ob er uns ununterbrochen an der Ferse hängt, ob er eher schläft (was bei diesen Temperaturen ohnehin wahrscheinlich ist), etc. - Ich weiß natürlich, dass das am ersten Tag noch gar nichts aussagt. Aber ich lerne hoffentlich sein Wesen besser einzuschätzen als bei den Spaziergängen von einer Stunde.

  • Als jemand, der einen Hund hatte der wirklich nicht alleine bleiben konnte und dem früher auch zugestimmt hätte, sehe ich es heute etwas anders. Sicher "muss" erzeugt einen Druck, aber man kann es auch als Motivation nehmen. Es gehört halt zur HH dazu, dass man den Hund schonend breibringt, dass der Mensch eben nicht immer verfügbar ist und er auch ohne ihn entspannt sein kann. Und dann ist es auch verantwortungsvoll, dass man da ein Auge drauf hat und es übt und das gleich von Anfang an (besonders wenn der Hund ein Thema damit hat).

    Und es gibt auch Fälle, wo der Hund auch nicht bei fremden Personen sein kann, weil er das auch nicht wirklich verträgt und Stress hat.

    Und natürlich macht man Kompromisse, das ist völlig normal und auch das sich die Prioritäten verschieben. Ob dann der Saunabesuch wirklich so wichtig ist, zeigt sich dann eh.

    Ich finde es aber für den Hund am fairsten wenn man ihm das beibringt. Und das können schon viele Hunde wenn es vernünftig aufgebaut wird.

    Ja, das denke ich mir eben auch: Es gibt ja vieles, das ein Hund lernen MUSS (Der Briefträger wird nicht gebissen. Gefressen wird nicht auf dem Sofa. Häufchen macht man draußen.) Da ist jedem sonnenklar, dass man dem Hund das beibringen muss und kann. Insofern sehe ich das so, dass halt auch das Alleinbleiben eine Grundvoraussetzung für ein gutes Miteinander ist. (Ihn allein im Hotelzimmer zu lassen ist was anderes - sowas lässt sich auch schlecht üben, wenn man nicht ein halbes Jahr im Hotel wohnen möchte. Und dann geht man eben nacheinander oder gar nicht in die Sauna. Daran soll's wirklich nicht liegen!)

  • Also ... Gewisse Grundvoraussetzungen müssen da sein - und das ist dann halt ein "Muss". Zum Beispiel: Nacheinander in die Sauna - kein Ding. Nacheinander essen gehen - never! Und, wie gesagt: Auch zuhause MUSS es mal gehen. Wir sind zu zweit und es wird Situationen geben, in denen der Hund spontan allein bleiben muss - ja: muss. Wenn das nicht geht, ist es der falsche Hund oder wir müssen uns vom Hundegedanken grundsätzlich verabschieden.

    Ich denke, wenn ihr ein normales Restrisiko nicht eingehen wollt oder könnt, dann würde ich mir schon überlegen, ob es Hund sein soll, erst reicht einer aus dem Tierschutz.

    Gerade alleine bleiben in einer fremden Umgebung ist wirklich nicht so einfach.

    Aber bitte probiert da nicht rum. WENN Hund, dann gut überlegt und keine HauRuck Aktionen, damit macht ihr euch das Alleinebleiben nur nachhaltig kaputt. Und allen, die nach euch kommen, wenn ihr den Hund "Ausprobiert" habt.

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