Geeignet für einen Hund?

  • Du scheinst doch alles sehr realistisch zu sehen und einschätzen zu können. Es hört sich nicht so an als würdet ihr euch leichtfertig einen Hund anschaffen um "mal zu schauen wie das so ist". Wenn es schlussendlich langfristig dann doch nicht passt findet man auch wieder ein anderes Zuhause für den Hund. Ist zwar bei den meisten total verpönt aber ich bin nicht der Meinung das man sein Leben mit einem Tier verbringen muss was man eigentlich dann doch nicht will weil es halt nicht passt. Das ist auch dem Hund gegenüber unfair. Solange man überlegt an die Sache ran geht und nichts überstürzt klappt das schon :)


    Zum Thema Katzen: muss man natürlich ausprobieren. Im Haushalt ist immer nochmal was anderes als im Tierheim aber meist werden die Mitbewohner die zur Familie gehören besser toleriert als Fremde ;)


    Nur am Rande: vielleicht habe ich es ja falsch verstanden, dann Sorry. Ihr solltet aber mindestens 2 Katzen holen, nicht nur eine. Auch nicht bei Freigängern. Katzen sind sehr sozial und sollten nicht alleine gehalten werden. Die meisten Tierheime vermitteln aber auch keine einzelnen Katzen sofern nicht schon eine im Haushalt lebt.

  • Also wir leben hier mit zwei Kindern, zwei Katzen und zwei Hunden. Da gibt es keine Regelmäßigkeiten. Der eine Hund schläft länger, steht aber, wenn wir arbeiten müssen mit auf, der andere muss spätestens um 6 raus, geht aber am Wochenende nach dem Pinkeln problemlos wieder mit ins Bett. Die große Runde gibt es wenn es passt, zeitlich, mit den Kindern und vom Wetter. Das ist jeden Tag anders. Ich hatte noch nie Hunde, die damit ein Problem hatten. Zwischendrin können sie aber, wenn sie müssen, jederzeit in den Garten.


    Futter gibt's zweimal am Tag, halt morgens und Abends, wie es passt. Das kann um 18 Uhr sein, oder erst um 19:30 Uhr.


    Mit den Katzen hatte hier noch nie ein Hund Probleme. Tatsächlich musste man bei dem einzigen Hund, der als Welpe eingezogen ist, dahingehend erziehen. Für alle anderen war das von Anfang an kein Problem.


    Ich liebe es, wenn Abends alle bei uns im Bett liegen und ich vermisse meine Hunde, wenn wir mal unterwegs sind und sie nicht mit können. Nachdem unsere Colliehündin verstorben ist, dachte ich auch, wir bleiben mal ne Weile ohne Hund und machen die Dinge, die wir so vielleicht nicht machen können. Fakt ist, es hat keinen Spaß gemacht diese Dinge zu tun, so dass recht schnell wieder ein Hund eingezogen ist.


    Hunde sind unglaublich anpassungsfähig, da braucht es keinen festen Plan.

  • Ich finde du liest dich erfrischend realistisch. Ich bin ehrlich, ich hab jahrelang auf den Moment hingefiebert, an dem ein Hund in mein Leben kommen konnte. Die Zweifel vorher kann ich also nicht komplett verstehen, aber durchaus nachfühlen.

    Momentan sind wir zwei- bis fünfmal die Woche abends im Sportstudio. Wenn der Hund sich im Büro gut eingewöhnt, wird das kein Problem sein - dann wird er tagsüber viel Ansprache haben. Wenn das aber nicht geht, müssen wir abends für den Hund da sein

    Hierbei will ich aber kurz anmerken: Büro für den Hund ist Schlafenszeit. Klar seid ihr dann zusammen, aber es ist, zumindest aus meiner Bürohunderfahrung keine Qualitätszeit. Mein Hund freut sich danach auf tatsächliche Ansprache oder einfach eine lange Runde zum Seele baumeln lassen.

  • Momentan sind wir zwei- bis fünfmal die Woche abends im Sportstudio. Wenn der Hund sich im Büro gut eingewöhnt, wird das kein Problem sein - dann wird er tagsüber viel Ansprache haben. Wenn das aber nicht geht, müssen wir abends für den Hund da sein

    Hierbei will ich aber kurz anmerken: Büro für den Hund ist Schlafenszeit. Klar seid ihr dann zusammen, aber es ist, zumindest aus meiner Bürohunderfahrung keine Qualitätszeit. Mein Hund freut sich danach auf tatsächliche Ansprache oder einfach eine lange Runde zum Seele baumeln lassen.

    das finde ich tatsächlich spannend.

    Ja im Büro wird gedöst. Aber bei uns ist es ein komplett anderes ruhen als zu Hause.

    Nach dem Büro kannst du unsere Hexe knicken. Die will erst mindestens 2h schlafen, bevor wir wieder was starten. Selbst bei halbtags, fordert sie das regelrecht ein. Hat lange gedauert, dem Mann das beizubringen. Weil „oh der arme Hund hat doch schon den ganzen Tag im Büro geschlafen, die muss doch was erleben…“. Hier definitiv nicht.

    Bin ich hingegen den ganzen Tag im mobilen Arbeiten, können wir direkt nach dem Runterfahren des Rechners was starten. :ka:

  • Spannend! Total spannend!!


    Mein Hund ist auch Langschläfer. Aber hey, wenn morgens der Wecker klingelt steht sie notgedrungen mit auf. Erledigt ihre Geschäfte, fährt mit mir los, wedelt einmal im Büro die anderen Menschen an, fällt um und pennt weiter :rolling_on_the_floor_laughing:

    Super! Das wär genau meins! Hauptsache, ich bringe ihn morgens dazu, kurz mit mir rauszugehen. Danach darf er gern weiterschlafen.


    Unsere Hunde sind inzwischen zehn beziehungsweise zwölf Jahre bei uns.

    In den ganzen Jahren gab es fast keine Zeit, in der es wirklich ein geregelten Alltag gab. Es gab so viele Umbrüche im Leben, allein der Umzug von der Wohnung ins Haus, Geburt des Kindes, Jobwechsel, Schichtdienst etc.

    Auch hier: Danke

    Nur am Rande: vielleicht habe ich es ja falsch verstanden, dann Sorry. Ihr solltet aber mindestens 2 Katzen holen, nicht nur eine. Auch nicht bei Freigängern. Katzen sind sehr sozial und sollten nicht alleine gehalten werden. Die meisten Tierheime vermitteln aber auch keine einzelnen Katzen sofern nicht schon eine im Haushalt lebt.

    Nein, das hast Du nicht falsch verstanden und hier bin ich, zugegeben, völlig anderer Meinung: Ich kenne mich mit Katzen bedeutend besser aus als mit Hunden und eins ist mir in den Jahren klar geworden: Jede Katze entscheidet selbst, ob sie Einzelgängerin oder "Rudeltier" ist. Ich hatte mal ein Geschwisterpärchen, das fünfzehn Jahre lang zusammen verbracht hat. Sie haben sich gut verstanden, sich gegenseitig geputzt und alles - als der eine verstorben war, ist der andere, bis dahin zurückhaltendere der beiden, sichtlich aufgeblüht. Man kann das nicht pauschal sagen und ich bin der Meinung, dass sich eine Freigängerin Kameraden sucht, wenn sie welche will. (Bei einer Wohnungskatze sähe ich das anders.) Ich weiß, dass hier die Meinungen sehr auseinandergehen, aber meine Erfahrung mit sehr vielen Katzen (nicht nur eigene) ist: In den allerallermeisten Fällen tolerieren und ignorieren sich mehrere Katzen in einem Haushalt, manchmal hassen sie sich und manchmal lieben sie sich.


    Hierbei will ich aber kurz anmerken: Büro für den Hund ist Schlafenszeit. Klar seid ihr dann zusammen, aber es ist, zumindest aus meiner Bürohunderfahrung keine Qualitätszeit. Mein Hund freut sich danach auf tatsächliche Ansprache oder einfach eine lange Runde zum Seele baumeln lassen.

    Nein, das ist klar (oder, je nach Hund, vielleicht auch nicht). Ich meinte: Wenn ich im Büro bin, habe ich auch tatsächlich immer wieder Zeit für den Hund - mittags, mal zwischendurch und so. Er wird kaum neun Stunden durchschlafen. :smiling_face: Und dass danach noch eine Runde angesagt ist, ist klar. Aber wenn er NICHT im Büro ist, bräuchte ich danach viel mehr Zeit mit ihm.

  • Wir haben uns auch beim letzten alten Hund überlegt, ob wir weiter Hundehalter bleiben wollen.

    Denn ja, eure Hobbys werden sich verändern.


    Sonntags im Museum, 4 mal abends Sport, Samstag Couchpotato und häufige Fernreisen werden es mit Hund wahrscheinlich nicht mehr werden.


    Aber man kann Kompromisse finden und Hundehaltung ist ein neues bereicherndes Hobby, wenn man möchte.

  • Ich persönlich finde ja, dass man mit Hund auch nicht immer alles rosarot sehen muss. Ist bei Kindern ja auch nicht so. Man darf eben auch mal keinen Bock auf Gassi haben und mal genervt sein, wenn der Hund einem an der Backe hängt (meiner macht das gerne, wenn es ganz ganz ganz langsam Richtung Abendessen geht, man könnte es ja sonst verpassen) oder ein geplanter Ausflug vielleicht platzt oder mit Hund nicht so entspannt und flexibel ist.

    Ich finde ihr geht da sehr vernünftig dran.

  • Ich finde prinzipiell gut, dass du dir viele Gedanken machst. Aber versuch, das Ganze nicht ZU fest zu zerdenken.



    Einschränkung 2: Einfach der Alltag, den wir bisher so verbringen konnten, wie wir wollten - lang schlafen, auf der Couch rumgammeln, den ganzen Tag im Museum verbringen, spontan übers Wochenende wegfahren, abends zum Sport gehen ...

    Das geht doch aber auch alles mit Hund. Klar, bei einem ganzen Tag Museum muss man halt erstmal eine grosse Runde mit dem Hund raus oder jemanden organisieren. Aber ist durchaus machbar.

    Geht morgens schon los: Mein Mann geht um halb sechs aus dem Haus. Gassi müsste also vorher sein, wenn er ihn mit ins Büro nehmen möchte - wenn der Hund ein Langschläfer ist, klappt das schon mal nicht. Was dann? (Auch

    Ach, meine würde auch lieber jeden Tag bis halb 10 pennen. Geht nunmal aber unter der Woche nicht. Aber Hunde sind ja zum Glück sehr anpassungsfähig.


    Ich finde, die Gegebenheiten klingen sehr passend im Grossen und Ganzen.

  • Super, danke!!

    Darf ich fragen, warum der Hund so lange nicht vermittelt wurde?

    Gute Frage, die ich mir selbst erst gestellt hab, als ich schon wieder zuhause war. Wird aber geklärt. - Könnte damit zusammenhängen, dass er eben fremdelt und erstmal ordentlich kläfft, wenn man sich seinem Gehege nähert. Aber das werde ich auf jeden Fall hinterfragen!!


    Völlig klar. Genau das soll's ja auch sein. (Den Cochpotatoe beispielsweise würden wir gern loswerden.) Du hast auch völlig Recht: Hund ist ja auch Hobby. Ich muss weg von dem Gedanken, dass ich mit ihm Gassi MUSS, statt WILL.

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