Tierschutzhund und unsere Kinder
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Es gibt Straßenhunde und Shelterhunde, die so dermaßen menschenscheu sind, dass ich mir keine Hoffnung machen würde.
Aber für diesen Hund gibt es "Videobeweise", dass er menschenzugewandt ist?
Dann wüsste ich nicht, warum der Hund bei richtigem Management nicht lernen sollte, mit allen Mitgliedern des eigenen Familienverbands klarzukommen.
Das kann halt dauern, auch Wochen und Monate. Das wird sich womöglich nie auf fremde Menschen ausweiten. Und es kann schiefgehen, wenn die Eltern einen Fehler machen.
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Zeig dich mal ein Bild von dem Hund. Welche Rassen werden vermutet.
Die Körpersprache ist natürlich wichtig zu erkennen.
Warum befürchtest du dass sie ein Angstbeissee werden könnte?
Hast du so ein Bauchgefühl?
Nein, ich habe überhaupt nicht die Befürchtung, dass sie eine Angstbeißerin wird. Es steckt, zumindest äußerlich, kein Herdenschutzhund o.ä. in ihr und sie hat hier bisher in noch keiner Situation den Eindruck erweckt, sie könnte beißen. Ich mache mir tatsächlich einfach Gedanken wie ich ihr Einleben bei uns für sie so angenehm wie möglich gestalte.
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Wie sah sie denn aus als sie "glücklich" war?
Sie ist schwanzwedelnd um den Mensch, der das Video gedreht hat, herumgelaufen und hat den Körperkontakt gesucht, wollte gestreichelt werden.
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Wir haben natürlich keinerlei Erwartungen an den Hund.
Schon das stressfreie Zusammenleben mit Kindern ist eine hohe Erwartung an einen Hund, daher würde ich dir da klar widersprechen.
Ob und wie schnell ein Direktimport sich in euer Leben eingliederern kann, wird hier keiner beantworten können. Da kann von wenigen Tagen bis zu Niemals alles dabei sein.
Mein Rumäne kam von Anfang an gut mit Kindern zurecht, der ist allerdings auch kein Direktimport und die Wahl im Tierheim fiel unter anderem deswegen auf ihn weil er direkt sehr locker auf mein damals 6 Jahre altes Kind reagiert hat.
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Pflegestelle hier.
Ja natürlich wäre insbesondere für euch ein Hund über eine PS soviel besser gewesen. Aber hilft ja nu nix, jetzt ist der Hund ja da.
Ich würde mal gedanklich Abstand nehmen von diesen 14 Tagen. Was soll das für eine Deadline sein? Das ihr den Hund bezahlen müsst? Ja, nu.
14 Tage ist zu kurz um beurteilen zu können ob der Hund mit Kindern kann oder nicht.
Er wird vermutlich in seinem Leben noch keine gesehen haben.
Hier leben auch jede Menge Kinder und wir haben Pflegehunde seitdem das jüngste Kind 4 war. Selbst die expliziten Angsthunde hatten nie dauerhaft ein Problem mit Kindern.
Ich würde eurer Hündin viel viel mehr Zeit geben und positive Erlebnisse mit den Kindern.
Bitte keine Handfütterung!
Damit meine ich, dass der Hund sein normales Futter in Ruhe fressen darf, Superleckerlies dürfen die Kinder gerne unauffällig fallen lassen / werfen.
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Mein Naruto war zu anfangs auch sehr ängstlich.
Hier gab und gibt es zwar keine Kinder aber da es um "wie kann ich es allgemein einfacher gestalten" geht:
- dem Hund einen eigenen Rückzugsort bieten, am besten was, was nicht von anderen genutzt wird (also eher kein Tisch) und trotzdem mit dabei ist. Vllt eine Box, wenn sie sich gern versteckt.
- nicht aus der Hand füttern, damit sie nicht in einen Zwiespalt gerät weil sie einerseits gerne das Futter/Leckerlie hätte, andererseits aber Angst hat. Ich habe Naruto zb Kaustangen über den Boden zugerollt/ zu ihm hingeschoben.
- sich von dem Gedanken verabschieden dass es zeitlich irgendwie eingrenzbar ist, wann der Hund angekommen ist ( 14 Tage schon mal nicht)
Sie muss sich an 5 neue Menschen gewöhnen, die immer in irgendeiner Form präsent sind.
Das wäre auch ohne die komplett neue Umgebung eine große Herausforderung.
Wie alt ist sie den? Hat sie davor "richtig" auf der Straße gewohnt oder in einem Shelter und hatte regelmäßig Menschenkontakt? -
Die Geschichte nahm eher etwas unüblich ihren Lauf. Es ist erst 3 Wochen her, dass wir unsere alte Hündin gehen lassen mussten.
Wir sind durch Zufall auf unsere neue Hündin aufmerksam geworden und haben uns total in die Maus verliebt.
Jegliche Bedenken, gerade wegen der Kinder, wurden von der Organisation gelassen entgegengenommen. Wir waren uns alle einig, dass sie vermutlich einfach viel Zeit benötigen würde.
Dass sie die braucht, war uns also durchaus bewusst und die wird sie bekommen.
Ich glaube es ist irritierend und war ein Fehler, dass ich hier in das Unterforum "Probleme" gekostet habe. Denn eigentlich haben wir gar kein Problem mit ihr. Es läuft im Alltag 10x besser als ich erwartet hatte (ich habe nicht vorausgesetzt oder erwartet, dass sie stubenrein ist oder geschweige denn alleine bleiben kann)
Es ist eher andersherum, dass ich es ihr einfach so gerne noch einfacher machen würde, bei uns anzukommen weil sie aktuell unsere Abwesenheit "genießt" und die Anwesenheit als absolutes Übel ansieht. Das ist belastender als wir dachten und vermutlich habe ich hier nach positiven Berichten gesucht oder sowas, so richtig weiß ich eigentlich auch nicht was ich hier für Antworten erwartet hatte.
Trotzdem vielen Dank für doch einige sehr aufmunternde Worte.
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Ich würde da tatsächlich erst mal weiter abwarten und mich ganz normal verhalten. Keine übertriebene Rücksichtnahme, normaler Alltag. Die Kinder sollten sie natürlich in keiner Weise bedrängen können, das ist klar.
Ansonsten kann man jetzt noch nicht sagen ob das wird oder nicht. Dafür muss sie erst mal ankommen. In 14 Tagen wird sich das wohl eher nicht zeigen. Ich würde das aber nicht für aussichtslos halten.
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Lasst ihr Zeit, wenn nötig viel Zeit!
Wenn sie stubenrein ist, problemlos mit euch spazieren geht, frisst wenn die Kinder weg sind und entspannt alleine bleibt - dann ist das doch schon eine ganze Menge Positives!
Das ist doch super für drei Tage!
Die Kinder erstmal nicht an den Hund lassen, bis der sich etwas eingewöhnt hat, dann wird das schon noch. Ihr müsst eben dafür sorgen, daß die Annäherung irgendwann dann sehr ruhig gestaltet wird. Aber dazu muss der Hund erstmal mehr Sicherheit entwickeln.
Meine Rumi hat totale Panik vor Kindern, aber das Nachbarskind, daß sie von Anfang an oft getroffen/besucht hat war kein Problem.
Ach ja, ganz vergessen. Rumi saß einige Wochen meistens in ihrer Kiste, um uns nicht begegnen zu müssen. Mein Mann fand das schlimm, ich habe da die Ruhe weg.
Kommen Leute zu Besuch, ist sie bis heute weitgehend unsichtbar
Kann ich mit leben.
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Mein Naruto war zu anfangs auch sehr ängstlich.
Hier gab und gibt es zwar keine Kinder aber da es um "wie kann ich es allgemein einfacher gestalten" geht:
- dem Hund einen eigenen Rückzugsort bieten, am besten was, was nicht von anderen genutzt wird (also eher kein Tisch) und trotzdem mit dabei ist. Vllt eine Box, wenn sie sich gern versteckt.
- nicht aus der Hand füttern, damit sie nicht in einen Zwiespalt gerät weil sie einerseits gerne das Futter/Leckerlie hätte, andererseits aber Angst hat. Ich habe Naruto zb Kaustangen über den Boden zugerollt/ zu ihm hingeschoben.
- sich von dem Gedanken verabschieden dass es zeitlich irgendwie eingrenzbar ist, wann der Hund angekommen ist ( 14 Tage schon mal nicht)
Sie muss sich an 5 neue Menschen gewöhnen, die immer in irgendeiner Form präsent sind.
Das wäre auch ohne die komplett neue Umgebung eine große Herausforderung.
Wie alt ist sie den? Hat sie davor "richtig" auf der Straße gewohnt oder in einem Shelter und hatte regelmäßig Menschenkontakt?Sie ist ein Jahr alt und hat die ersten 5 Monate auf der Straße gelebt. Dann ist wohl die Mutter gestorben und ein paar ihrer Geschwister ebenfalls. Sie kam mit ihren Geschwistern ins Shelter, wo sie bis vor 4 Tagen mit ihren Geschwistern gelebt hat. Die Organisation hat uns auch erzählt, dass sie dort bereits Besuch von Kindern hatte und, dass sie das "ganz toll gemacht " habe.
Wir haben die Organisation schon von Bekannten empfohlen bekommen und sind eigentlich nur mal ganz unvoreingenommen und weil wir uns informieren wollten über die Seite gehuscht. Das Ergebnis liegt gerade unten entspannt auf der Decke *hust* und entspannt (alle Kinder im Bett
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