Kryptorchismus - Kastration oder nicht?

  • Bisher habe ich eine OP gemieden und so sind wir in den letzten Jahren ca. alle 6 Monate zum TA für einen Ultraschall. Der Hoden ist nach wie vor nicht vergrößert, Blutwerte sind OK.

    Aus leidiger Erfahrung kann ich nur empfehlen, den innen liegenden Hoden zu entfernen. Hier ist der Hoden innerhalb von paar Tagen von Wallnuss- auf Faustgröße entartet. Soll heißen, wenn er entartet geht es schnell, weil mein TA u.a. meinte: Ja, der Tumor wird da super mit Nährstoffen versorgt.


    Hier wurde nur der entartete Hoden entnommen, d.h. der Rüde bleibt Rüde.


    Das Problem mit den Kastraten ist, dass sie von Rüden wie Hündinnen oft wie Hündinnen behandelt werden. Riecht nicht nach Rüde, muss Hündin sein, wird also umgarnt und versucht aufzureiten. Der kastrierte Rüde weiß aber, dass er Rüde ist und wird sich diese 'Unhöflichkeit' (Engrenzung) also verbitten. Mit Hündinnen gibt's dann teilweise den klassischen Zickenkrieg.


    Der Charakter des Hundes hat auch Einfluss auf die Folgen. Ein unsicherer Rüde, dem mit der Kastration ein Großteil des Testosterons genommen wird, kann noch ängstlicher werden.


    Obwohl es interessanterweise nicht das gleiche ist, könntest du deinen Kryptorchiden ja mal chippen, um zu sehen, wie sich deine Meute verhält - muss ja nicht der Jahreschip sein.

  • Der kastrierte Rüde weiß aber, dass er Rüde ist und wird sich diese 'Unhöflichkeit' (Engrenzung) also verbitten

    So wie zig Huendinnen ausserhalb der Standhitze. Dieses strunzdumme Aufreiten ist einfach nur respektloser BS, egal ob es einen kastrierten Rueden oder ne Huendin ausserhalb der Standhitze erwischt.

  • Bisher habe ich eine OP gemieden und so sind wir in den letzten Jahren ca. alle 6 Monate zum TA für einen Ultraschall. Der Hoden ist nach wie vor nicht vergrößert, Blutwerte sind OK.

    Aus leidiger Erfahrung kann ich nur empfehlen, den innen liegenden Hoden zu entfernen. Hier ist der Hoden innerhalb von paar Tagen von Wallnuss- auf Faustgröße entartet. Soll heißen, wenn er entartet geht es schnell, weil mein TA u.a. meinte: Ja, der Tumor wird da super mit Nährstoffen versorgt.


    Hier wurde nur der entartete Hoden entnommen, d.h. der Rüde bleibt Rüde.

    Aus dem Grund ist das eigentlich keine Empfehlung sondern absolut gängig so den innen liegenden Hoden entfernen zu lassen. Die Dinger gehören außen hin, nicht innen, da hat sich die Anatomie schon was dabei gedacht.

    Innen liegend ist das Risiko dass der entartet sehr hoch, deswegen muss der zu ner bestimmten Zeit raus.

    Der Andere hingegen ist ja dort wo er hingehört und normal, muss ergo nicht raus.

    Trotzdem gibt's aber viele Tierärzte die dazu raten beide Hoden zu entfernen.

  • Ja, schön gesagt, aber du glaubst gar nicht, wie viele Leute rumrennen und der Meinung sind, dass an ihrem Hund nicht unnötig herumgeschnippelt wird. 'Dem Hund geht's doch gut, der bleibt so'.


    Aber hier war ja das Entfernen vom innen liegenden Hoden zum Glück nicht das Problem.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!