Für die Leseratten - Der Bücherthread - Band 3
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Ich kämpfe her gerade mit Stephen King.
Früher hab ich ihn wirklich gern gelesen und die alten Bücher mochte ich teilweise wirklich gern. Da ich mit den neuen Sachen nix anfangen kann, wollte ich mal wieder eins von den alten lesen, die mir damals durch die Lappen gegangen sind, "Salem's Lot". Aber ich komm einfach nicht rein. Ich find den Stil dröge und die Charakterisierung, gerade von Susan, sowie die Anbahnung der Beziehung mit Ben empfinde ich als sehr schwierig und kämpf mich da jetzt schon seit Tagen in 10 Seiten Schrittchen voran.
Ich glaub, ich geb dem Buch noch bis Montag und wenn der Funke dann noch immer nicht übergesprungen ist, wirds ein DNF. - Vor einem Moment
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Umlaufbahnen von Samantha Harvey
Sehr atmossphärisch
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Kazuo Ishiguro – The Buried Giant / Der begrabene Riese
"Britannien im 5. Jahrhundert: Nach erbitterten Kriegen zwischen den Volksstämmen der Briten und Angelsachsen ist das Land verwüstet. Axl und Beatrice sind seit vielen Jahren ein Paar. In ihrem Dorf gelten sie als Außenseiter, und man gibt ihnen deutlich zu verstehen, dass sie eine Belastung für die Gemeinschaft sind. Also verlassen sie ihre Heimat, in der Hoffnung, ihren Sohn zu finden, den sie seit langer Zeit nicht mehr gesehen haben. Ihre Reise ist voller überraschender Begegnungen und Gefahren, und bald ahnen sie, dass in ihrem Land eine Veränderung heraufzieht, die alles aus dem Gleichgewicht bringen wird, sogar ihre Beziehung."
Ein ruhiges, fast melancholisches Buch, um ein ältliches Paar, das sich aufmacht, um den verschollenen Sohn zu finden, an den sie sich kaum erinnern können, den ein Nebel verwäscht seit langer Zeit alle Erinnerungen. In dieser Geschichte geht um Oger, Drachen, gemeine Pixies, Ritter und große Kriege. Ein Märchen wie es im Buche steht und im Kern Axl und Beatrice, die sich auf ihrer Reise klar werden, was geschehen würde, verschwände der Nebel und die Menschen könnten sich erinnern, was geschehen ist ... Grundsätzlich mochte ich die Geschichte, man kann mehr hineininterpretieren als nötig wahrscheinlich, das Tempo ist schon recht langsam jedoch ohne langweilig zu sein. Mich hat es auch sehr an "Was vom Tage übrig blieb" erinnert.
Erforschte Themen sind Erinnerung und Vergessen, Liebe und Sterblichkeit, Gewalt und Versöhnung, Mythos und Geschichte
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Ok, ich geb's auf.
Ich finde "Salem's Lot" langatmig und langweilig und bei insgesamt 78 Büchern auf'm SuB mag ich meine Zeit nicht auf Bücher verschwenden, die ich als Qual empfinde.
Allerdings ist damit auch das Thema Stephen King für mich abgehakt. Ich hab ihn früher echt gern und viel gelesen und hatte gehofft, dass bei einem seiner älteren Werke der Funke nochmal überspringt, aber anscheinend bin ich King nun entgültig entwachsen. -
Allerdings ist damit auch das Thema Stephen King für mich abgehakt. Ich hab ihn früher echt gern und viel gelesen und hatte gehofft, dass bei einem seiner älteren Werke der Funke nochmal überspringt, aber anscheinend bin ich King nun entgültig entwachsen.
Mit geht es genauso, und das macht mich richtig traurig.
Ich hab so schöne und spannende Zeiten mit ihm verbracht früher.
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Ich war bisher auch von allen neueren Werken eher enttäuscht. Die alten gehen bei mir noch, wobei ich "Salem's Lot" als ziemlich schwach in Erinnerung habe.
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David Grann – The Wager: A Tale of Shipwreck, Mutiny and Murder / Der Untergang der Wager: Eine wahre Geschichte von Schiffbruch, Mord und Meuterei
"Januar 1742. Ein windschiefes Segelboot strandet an der Küste Brasiliens, an Bord 30 Männer, die einzigen Überlebenden des königlichen Eroberungsschiffs »The Wager«, das in einem Sturm zerschellt ist. Sechs Monate später: Drei Schiffbrüchige werden in Chile an Land gespült und erklären die 30 Männer zu Meuterern, die skrupellos gemordet hätten … Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Das soll ein britisches Kriegsgericht entscheiden. Es geht um Leben oder Tod. David Grann spinnt aus dem Archivmaterial eines historischen Kriminalfalls eine packende und atmosphärisch dichte Abenteuererzählung. Schuld und Unschuld, Treue und Verrat liegen eng beieinander, und am Ende kommt eine schockierende Wahrheit zutage …"
Geschrieben wie ein Thriller und in drei thematische Hauptteile – Reise und Wrack, Überleben und Meuterei, Rückkehr und Abrechnung – geliedert, wird man ganz nah Zeuge eines maritimen Desasters. Ich fand es spannend und schockierend. Vor allem die Zeit nach dem Schiffbruch hat mich seeeehr an "Herr der Fliegen" erinnert, nur viel schlimmer.
Themen des Buches sind: Wahrheit und Erzählung, Macht und Autorität, Zivilisation vs. Barbarei, Imperialer Ehrgeiz und Moralische Zwiespältigkeit. Hervorheben würde ich hier auf alle Fälle Grann's Worte über das Britische Empire. Die Wager sollte (mit anderen Schiffen) Spanien schwächen, damit Großbritannien sich Territorium und Reichtum aneigenen kann. Koloniale Gewalt und Expansion waren die Haupttreiber dieser Reisen. Es war furchtbar zu lesen, wie Männer auf die wartenden Schiffe gebracht wurden, von der Straße aufgelesen, mit Gewalt aus Familien gerissen, halbe Kinder noch und alte Leute, die getragen werden mussten, damit die Schiffe genug Arbeitskräfte hatten. Und wie entbehrlich diese Menschen waren! Und zuguterletzt das Kriegsgericht als imperiales Theater.
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