Ungefragte Ratschläge verteilen bzw. Eingreifen bei der Hundeerziehung von Fremden

  • Auf die Uschis warte ich aktuell auch.

    Bei 10 Grad. Im Schatten. Mit offenem Schiebedach und Kofferraum.

    Traut sich aber niemand ran ans Auto. Hat wohl auch Vorteile so ein Wachhund :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Jetzt fällts mir ein. Vor 2 Jahren. ein auf das Skelett abgemagerte Dogge bei unfassbar heißem Wetter an kurzer Leine bei Lidl angebunden.

    Es gab von mehreren Menschen Irritationen und dann haben die Lidl Leute aufgerufen, dass der/ die Besitzerin kommen soll.

    Die kam und war sauer.

    Aber wäre das Klappergestell ausgesetzt worden und keiner hätte was gesagt, wäre das Tier abends Tod gewesen.

  • (ich rede hier nicht von den hund bei 20 grad 2h auf dem Asphalt parkplatz stehen lassen)

    Aber in so einem Fall würdest du dann was dazu sagen?

    Wenn eine Person Hund im Auto lässt, ohne fenster auf oder klimaanlage an, ohne wasser und in der prallen sonne und das mehr als "nur mal kurz" ( was für mich ca. 15 Minuten sind), dann würde ich das Kennzeichen ausrufen lassen und die Person darauf hinweisen, dass es eben auch bei "nur" 20 Grad sehr heiß wird im Auto und das zu Kreislaufproblemen, Hitzeschlag etc führen kann.
    Was die Person dann daraus macht, das liegt nicht bei mir.
    Da ich möchte, dass die Person in Zukunft anders handelt werfe ich ihr natürlich nicht "Tierquäler:in" oder ähnliches an den Kopf.
    Für den Fall dass der Hund offensichtlich kurz vorm Hitzetod ist oder die Person nach 15min immer noch nicht da ist, ruf ich die Polizei, gebe meine Aussage/Beobachtung ab und gehe.

  • Da ich Trainer bei einer Hundeschule bin, die hier sehr polarisiert, kenne ich zur Genüge Menschen, die meinen uns belehren zu müssen.


    Wir werden mindestens einmal die Woche als Tierquäler bezeichnet, es wird aufgerufen uns im Park zu filmen, wir werden massenhaft bei der Polizei angezeigt (immer mit dem Ergebnis, dass die Anzeige fallen gelassen wird), wir werden ständig belehrt, dass das was wir machen doch so schlimm ist usw …

    Aus reinem Interesse: was tut ihr denn so „aufregendes“, was die Öffentlichkeit so oft dermassen falsch versteht, dass ihr immer wieder angezeigt werdet?

  • Es ist anstrengend, wenn sich zig Stufen vor worst case in fremder Leuts Angelegenheiten gemischt wird!

    Das fängt ja teilweise bei simpelsten Alltagssituationen an, nur weil man seinen eigenen Hund nicht anfassen lassen möchte, nicht zu anderen Hunden lässt, kein Keks geben lassen mag, weil der Hund bei 5 Grad plus keinen Mantel trägt, oder eben einen trägt usw. und ja, in den meisten Fällen folgt eine absolut unnötige Belehrung und z.B. keine interessiert, freundliche gestellte Frage.

    Gefahr in Verzug ist selbstverständlich eine total andere Ausgangssituation!

  • Da ich Trainer bei einer Hundeschule bin, die hier sehr polarisiert, kenne ich zur Genüge Menschen, die meinen uns belehren zu müssen.


    Wir werden mindestens einmal die Woche als Tierquäler bezeichnet, es wird aufgerufen uns im Park zu filmen, wir werden massenhaft bei der Polizei angezeigt (immer mit dem Ergebnis, dass die Anzeige fallen gelassen wird), wir werden ständig belehrt, dass das was wir machen doch so schlimm ist usw …

    Aus reinem Interesse: was tut ihr denn so „aufregendes“, was die Öffentlichkeit so oft dermassen falsch versteht, dass ihr immer wieder angezeigt werdet?

    Ich gehör da zwar nicht zu aber jetzt mal ernsthaft.

    Es reicht ja mittlerweile schon aus wenn der Hund kein Geschirr trägt damit die Leute sich aufregen.

    Und körperlich blocken / begrenzen oder über ne Leine begrenzen ist mittlerweile ja schon oft genug ausreichend das die Leute nen Anfall kriegen und rumnerven.

    Oder eine strenge, lautere Ermahnung auf die der Hund entsprechend reagiert.

    Kommt auch mEn nur von Leuten deren eigene Hunde keinerlei Benehmen haben und so gar nicht unter Kontrolle sind was das ganze noch abstruser werden lässt.

  • (ich rede hier nicht von den hund bei 20 grad 2h auf dem Asphalt parkplatz stehen lassen)

    Aber in so einem Fall würdest du dann was dazu sagen?

    In der Regel sieht man den Hund im Auto.

    Wären da erste Anzeichen für Überhitzung und der Aufenthaltsort des Fahrzeughalters nicht bekannt, würde ich die Polizei informieren, dass die sich der Sache annimmt.

    Aus reinem Interesse: was tut ihr denn so „aufregendes“, was die Öffentlichkeit so oft dermassen falsch versteht, dass ihr immer wieder angezeigt werdet?

    Das Markenzeichen des Hundeschulfranchises sind kleine, quietschgrüne Moxonleinen., meist sehr weit oben am Hals sitzend...

    Die haben dadurch in Ö eine eigene "Fangruppe".

    Aber wie Co_Co schon schrieb. Prinzipiell braucht es heutzutage nicht mehr viel, um mit Anzeige bedroht zu werden. Wenn man dann noch als Hundetrainer tätig ist, kommen da neben dem üblichen falsch verstandenen "Ich bin der allwissende Retter der Hunde" Mantel vieler Personen auch noch Missgunst der Konkurrenz dazu.

    Wir kriegen im Verein zB seit anderthalb Jahren regelmäßig Anzeigen von Freunden und Familie eines Herrn, der seine Hundeschule mit Schwerpunkt Gebrauchshunde aufbauen will. Die Dame vom VetAmt hat schon ne eigene Kaffeetasse bei uns.

  • Co_Co

    ja ich wurde auch schon angepampt, weil ich meinen Junghund davon abhalten wollte, zu einem Passanten zu hüpfen. Hab in an der Brust mit der Hand gestoppt und etwas zurück geschoben wieder neben mich.

    Reaktion: du, da bist du jetzt aber voll aversiv. :muede:

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