Hinterhandschwäche Junghund

  • Also es war zunächst angedacht auch eine CT zu machen. Da hätte mich aber dann aber zusätzlich 1500 Euro gekostet. Mir wurde zudem von Anderen geraten erstmal das Röntgen abzuwarten und nicht von vorneherein einer CT zuzustimmen. Es wurde übrigens nur die Hüfte geröntgt.

    In dem Fall würde ich mir überlegen, einen anderen Tierarzt zu suchen.


    Die Reihenfolge erst Rötgen und dann CT macht ja schon Sinn, man muss nicht direkt mit Kanonen auf Spatzen schießen. Aber wenn man schon röntgt, warum macht man dann nicht noch Bilder vom Rücken mit?


    Und wenn man den Hund fürs Rötgen eh schon schlafen legt (vorausgesetzt er war nicht nur sediert), dann hätte man gerade als Tierklinik, wenn man die Möglichkeit hat, doch auch direkt ein CT nachschieben können, wenn das Röntgen unauffällig ist.


    Schade ist jetzt halt, dass der Hund ggf. nochmal schlafen gelegt werden muss und du die doppelten Narkose-Kosten zahlen darfst. Aber nun, da kannst du nichts für, das wäre ganz klar Aufgabe vom Tierarzt gewesen, das sinnvoll zu organisieren und strukturieren.


    Dass der Tierarzt erstmal nur kurz die Ergebnisse durchgegeben hat, finde ich gar nicht ungewöhnlich. Je nachdem was ihr vereinbart habt, kann es auch sein, dass er davon ausgeht, dass "nur" die Diagnostik über ihn läuft und der Rest über deinen Haus-Tierarzt. Aber falls da morgen nichts Sinnvolles rauskommt, würde ich mich mal anderweitig nach Kliniken umschauen.

  • Ist der Arzt ein Facharzt? Wurde der Hund fürs Röntgen sediert? Wurde die Wirbelsäule geröngt? Wie sieht es mit den Knieen aus?

    Ich komme aus Düsseldorf und war hier in der Tierklinik in der Münsterstraße. Ich weiß nur, dass das der Chefarzt gemacht hat. In welchem Gebiet der spezialisiert ist, weiß ich nicht. Der Hund wurde sediert. Es wurde nur die Hüfte geröngt. Also auf der Quittung steht RX Hüfte, Strahlendiagnostik: Studie mittel, Folgeuntersuchung (GOT 34) und Lahmheitsuntersuchung (GOT 836).

  • Ich mau mal in die Bresche springen für taube Hund, ganz abgesehen von dieser Vermittlung.


    Meinen 1. Rassehund bekam ich 2005.

    Den fand ich sehr schwierig und bin am verzweifeln gewesen, habe diese aber aus „reiner Notwehr“ absolut präzise ausgebildet und bleibt im Ranking mein ausgebildeter Hund.

    Als um 9 Jahre als war wurde sie wieder so „frech“, wie als Junghund und ich wieder am Verzweifeln.


    Was war die Ursache?

    Mit 9 Jahren haben wir einen Hörtest in Narkose beim Spezialisten machen lassen.

    Dieser Hund war stocktaub!

    Sie konnte wohl ihr Leben lang auf einem Ohr etwas hören.


    Diesen Hund habe ich auf Sichtzeichen ausgebildet, was in der Border Scene damals als nicht cool galt.


    Den Platz Pfiff hat mir dieser Hund auch als stocktauber Hund von den Lippen (Körpersprache) abgelesen.


    Also man kann taube Hunde gut ausbilden, aber dafür muss man viel Theorie zu Körpersprache wissen.

    Kann man sich rausschaffende, aber als absoluter Anfänger schon eine Aufgabe.


    Möchte ich so nich nochmal müssen müssen.


    Vielleicht wäre es nicht verkehrt diesen Hund weiter zu vermitteln?

  • Sorry, ich bin total durch. Noki wurde narkotisiert.

    An eine Weitervermittlung habe ich auch schon gedacht- im Sinne von Noki. Auch wenn ich den kleinen Schatz schon tief in mein Herz geschlossen habe.

  • Aber was sollte denn jemand anders anders machen?

    Vielleicht hätte der neue Jemand mehr Geld für Diagnostik und Behandlung? So ein CT ist ja doch recht ordentlich teuer und das bereits am Beginn des Hundelebens.


    Hund mehr lang als hoch, wenn es denn ein deutlicher Unterschied ist, deutet ja schon ein bischen in die Richtung Rückenproblematik. Andererseits ist er 5 Monate alt und damit ja mitten im Wachstum. Wäre Panostitis nicht auch denkbar? Frag doch bitte bei Deinem TA auch danach.

  • An eine Weitervermittlung habe ich auch schon gedacht- im Sinne von Noki. Auch wenn ich den kleinen Schatz schon tief in mein Herz geschlossen habe.

    Das ist sicher keine leichte Entscheidung.

    Was sind denn deine Befürchtungen? Fühlst du dich mit dem Verhalten überfordert? Mit der Taubheit? Sind es die körperlichen Baustellen? Oder alles in allem?


    Natürlich ist das wahnsinnig viel, was du da gerade zu verdauen hast. Die Umstellung von kein Hund auf ein Hund ist schon Wahnsinn. Dann auch noch ein sehr unruhiger Junghund aus dem Ausland, taub, mit ungeklärten körperlichen Problemen. Dass man da ins Zweifeln kommt, ob das alles so ne gute Idee war, verstehe ich total. Und es ist zweifellos auch richtig, sich als Ersthundehalterin zu fragen, ob man dem gerecht werden kann.


    Aber die Frage ist eben auch, ob man so einfach ein neues Zuhause für diesen Hund findet. Um einen tauben Auslandshund mit ungeklärten Problemen in der Hinterhand reißt sich ohnehin niemand. Und selbst wenn das mal geklärt ist: Je nachdem, was da letztendlich an weiteren körperlichen Baustellen bei raus kommt, kann eine Vermittlung auch sehr schwierig sein.


    Werdet ihr von der Orga unterstützt? Würde die den Hund ggf. wieder zurücknehmen und weitervermittelt? Oder bliebe das dann an dir hängen?

  • angelsfire

    Nein, grundsätzlich spricht nichts gegen solche Vermittlungen, aber Du schreibst ja selbst auch, dass diese Konstellation nicht passend ist. (Dass bei Vermittlungen aus, ich schreib' jetzt mal salopp, "dem Osten" nicht immer alles ganz sauber läuft, soll hier in diesem Thread jetzt nicht das Thema sein, dafür gibt es andere Bereiche im Forum. Vielleicht hätte ich auch ganz einfach meinen Frust für mich selbst behalten sollen. Ich denke, das wäre tatsächlich schlauer gewesen, ich bitte um Entschuldigung.)


    Regenbogen300

    Hab' noch ein bisschen Geduld, ich bin überzeugt, das Forum wird Dir in den nächsten Stunden handfeste Tipps zu passender Klinik bzw. passendem Tierarzt aus der Regio Düsseldorf vermitteln. Du kannst Dir dann bestimmt auch eine to-do-Liste erstellen, worauf Du achten sollst.


    Meine Frage bezüglich Rasse bzw. Rassemix geht eher in Richtung Genetik. Der Hund kann aus diversen Gründen taub sein, evtl. besteht da auch ein Zusammenhang mit seinem Gangbild.


    In erster Linie brauchst Du eine genaue Diagnose, dann weisst Du woran Du bist und kannst aufgrund dessen weiter entscheiden.

  • Aber was sollte denn jemand anders anders mach


  • Ich fühle mich mit seinem Verhalten, seit er anscheinend keine Schmerzen mehr hat, überfordert. Eigentlich soll Noki sich möglichst wenig bewegen. Ich versuche mein bestes, aber das Kerlchen freut sich so sehr schmerzfrei die Welt zu entdecken. Er ist eben nicht bei allen zu stoppen. Oder vielmehr ich bin nicht in der Lage dazu. Das könnte ihm massiv Schaden und das macht mich so fertig. Die Taubheit ist für mich gar nicht das Thema, obwohl diese das alles natürlich einfacher macht. Also ist es iwie doch alles in allem. Ich werde von der Frau unterstützt, die die Vorkontrolle gemacht hat. Also die hat mir die Physiotherapeutin etc vermittelt. Sie arbeitet aber nicht für die Organisation, die Noki vermittelt hat. Das Thema Neuvermittlung habe ich dort noch nicht thematisiert. Diese Gedanken habe ich auch erst seit heute...

    Danke für deine netten Worte.

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