Verhaltensänderung durch Schilddrüsenunterfunktion/SDU

  • Weiß jemand ob es unter Selgian zu einer "Erstverschlimmerung" kommen kann? Sky bekommt es seit Samstag und schon seit Mo oder Di ist er viel schlechter drauf draußen. Viel nervöser (auch im Haus), fiepsiger, hektischer. Es kann auch Zufall sein aber ich weiß es eben nicht.


    Füttert hier jemand seinem SDUler Platinum? Ich brauche für Amy ein neues Futter und bin am überlegen ob ich es nochmal damit probiere.

  • Kann nicht mehr editieren. Frage mit dem Platinum hat sich erledigt, kommt aus diversen Gründen für uns doch nicht mehr in Frage.


    Bleibt nur die Frage mit dem Selgian.

  • ich habe mit selgian hier keine verschlechterung feststellen können.

    so richtige merkbare wirkung des selgian hat man nach einigen tagen gemerkt,nach etwa 4 wochen eine deutliche verbesserung.


    "festgefahrene"/gefestigtes verhalten welche vor der gabe entstanden sind verschwinden nicht von selbst,da muß dran gearbeitet werden.... selgian hilft aber dem hund mitarbeiten zu können(einfach ausgedrückt)


    da bei der gabe versteckte/unterdrückte agressionen hervorkommen können ist eine zusammenarbeit mit einem/er fachlich erfahrenen trainer/in bei der medikation mit selgian vorschrift.


    die fachärzte haben eine liste von in frage kommenden trainern/innen.


    was futter betrifft

    tamilo bekommt morgens eine kleine portion lupovet , black forester ,ibderma sensis oder poulet siwss .das bekommt ihm gut ,damit zeigt er keine auffälligkeiten.


    platinum gibt es hier das nassfütter huhn,turkey/salmon ab und an mal ,so als "notreserve ",sonst koche ich selbst.

    da bekommt tamilo(änni verträgt das nicht mehr) strauss von der straussenfarm(die machen extra hundefutter,gewolft,in 1 kg würsten ,tk),ab und an mal huhn,selten pute.

    rind und wild gebe ich gernicht da der phneylalaningehalt sehr hoch ,was bei solchen hunden zu noch mehr unruhe führt.


    ich hoffe das hilft dir ein bischen...


    lg

  • Danke dir.

    "festgefahrene"/gefestigtes verhalten welche vor der gabe entstanden sind verschwinden nicht von selbst,da muß dran gearbeitet werden.... selgian hilft aber dem hund mitarbeiten zu können(einfach ausgedrückt)

    Das ist mir klar :) Aber momentan ist er viel viel schlimmer drauf als noch vor ner Woche. Und das kam halt zeitgleich mit dem Selgian. Momentan könnte man gar nicht mit ihm arbeiten draußen.


    da bei der gabe versteckte/unterdrückte agressionen hervorkommen können ist eine zusammenarbeit mit einem/er fachlich erfahrenen trainer/in bei der medikation mit selgian vorschrift.

    Von Vorschrift war bei uns keine Rede. Ich habe mir allerdings selbst eine Trainerin gesucht die Verhaltenstherapeutisch ausgebildet ist. Obs reicht wird man sehen. Die möchte aber erst beginnen wenn das Selgian wirklich wirkt (oder halt auch nicht. Aber eben nicht direkt zu beginn der Gabe).

  • wichtig ist das die trainerin mit dem arzt zusammenarbeitet und sich mit der gabe von phsychopharmaka auskennt.


    das eine begleitung vorschrift ist läßt sich im netz nachlesen.


    nun ist es ja auch sehr heiß ,könnte auch sein das es zufall ist mit seinem verhalten und zeitgleich mit selgian.


    tamilo ist die letzten sehr heißen tage,über 30 grad(seit gestern sind wieder unter 20 grad) vermehrt unruhig.

    ich mache an solchen tagen nichts,kein training ,keine unnötigen forderungen.... nicht einmal gassi waren wir... nur nach belieben im schattigen garten mit nutzung des pools, keine weitere beschäftigung.... hab ihn einfach nur in ruh gelassen ....

    der kleine schafft solche temperatur strapazen vom kopf her nicht und körperlich erst recht nicht.



    lg

  • Guten Morgen,


    ich bin gerade sehr verunsichert und hoffe, ihr könnt ein bißchen helfen.


    Paterson ist ja von Welpentagen an wirklich toll und unkompliziert. Mit Ängsten hat der nicht viel am Hut. Das letzte Silvester war nicht mehr ganz gechillt, aber er hat das toll gemeistert und ich bin natürlich auch dran geblieben.

    Vor etwa 2 Wochen stand er dann mitten in der Nacht hechelnd in meinem Bett und ich wußte überhaupt nicht, was los ist.

    Nun, um es abzukürzen, das hat sich weitere Nächte wiederholt. Er hat reagiert auf Schießen auf dem TÜP, leichte Gewitter und fast schon minimalen Wind. Irgendwie geballt und von jetzt auf gleich in einer Heftigkeit, die ich ihm nie zugetraut hätte.


    Meine ersten beiden Hunde hatten ja beide "Schilddrüse", der Gedankengang war jetzt also nicht so schwer. Ich hab mir eingebildet, fast 30 Jahre später sollte es doch kein Hexenwerk mehr sein, das diagnostisch abzuklären.

    Nach meinem Bericht, war die TÄ auch sofort mit mir einer Meinung, ja, hätte sie auch vorgeschlagen, die Schilddrüsenwerte zu überprüfen. Gesagt, getan. Hund auf den Tisch, Blut abgenommen, Hund vom Tisch. Sagt sie, ich könne mit dem Pager vor die Tür gehen, in 20 min hätten sie dann Blutbild und T4. Ich hab wohl geguckt, wie ein Auto und dann erklärt, dass ich das unzureichend finde und ein Schilddrüsenprofil möchte inklusive der Geschichte von vorherigen Hunden.

    Hund wieder auf den Tisch, mehr Blut abgenommen.

    2 Tage später hat sie angerufen und erklärt, dass alles schick ist. Ich solle mir ne Hundeschule suchen.

    Gesagt, getan. Ich habe Kontakt aufgenommen zur Verhaltenstierärztin eines befreundeten Hundes. Die möchte natürlich Vorbefunde und ich fordere die Blutwerte an und bin baff.


    Ich habe nur T4 (1,5), fT4 (1,5) und TSH (0,27), nicht mal AK. Ich habe einen hohen Cholesterinwert ganz knapp vor "rot" und ne alkalische Phosphatase unterhalb des Referenzbereichs.


    Hätte man doch mal drüber sprechen können?! Mehr Diagostik? Oder in 3 Monaten nochmal prüfen? Irgendwas? Ganz unabhängig von der Schilddrüse wäre der Cholesterinwert doch echt mal ein Gespräch wert?


    So als Nebenschauplatz finde ich, dass die TÄ die aufgerufenen 354 Euro nicht verdient hat, die Patersons Versicherung aber problemlos übernommen hat.


    Leider blockiert mich das jetzt. Ich will keinen Glaubenskrieg kämpfen. Ich möchte einfach nur wissen, ob, und wenn ja, was bei Paterson los ist. Und ich weiß nicht, wo ich das jetzt am besten mache. Die besten Erfahrungen bzgl. der Schilddrüse habe ich ja früher in der TiHo gemacht. Aber ist das immer noch so?

  • Wie lange ist "früher" denn her? Warst du in der TiHo bei einem Facharzt für Verhaltensmedizin? Wenn du da gute Erfahrungen gemacht hast, würde ich das wahrscheinlich erst mal wieder versuchen. Es ist ja immer am besten, wenn man einen Experten hat, der sich den Hund "live" anschauen kann. Was ist denn mit der Verhaltenstierärztin, bei der du jetzt warst? Kann die Paterson nicht weiterbehandeln?


    Meine persönliche Empfehlung ist ja sonst Frau Christiane Wergowski. Die macht ja auch telefonische Beratungen, und das, wie ich finde, sehr gut, auch wenn ein qualifizierter Experte vor Ort natürlich optimaler wäre.


    Alles Gute für Paterson! 🍀

  • Such dir einen zweiten TA und lass da das komplette Profil prüfen. Plus die kritischen Werte vom jetztigen Profil. Wenn du schon eine Verhaltenstierärztin an der Hand hast und die Erfahrung mit Schilddrüse hat kann das eine gute Anlaufstelle sein. Wenn du in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit der TiHo gemacht hast, dann ist das doch eine super Variante. Kann da leider gar nix zu sagen, wir sind viel zu weit weg.


    T4 von 1,5 klingt ziemlich niedrig. Das würde ich wenn es mein Hund wäre genauer klären wollen.

  • Früher sind fast 30 Jahre und das war damals ein Endokrinologe. Der arbeitet aber nicht mehr. Sei ihm gegönnt.


    Ich bin noch nicht bei der Verhaltenstierärztin gewesen, das ist bisher nur eine erste Kontaktaufnahme. Ich will das durchaus weiterverfolgen, habe aber das Gefühl, noch mehr Diagnostik haben zu wollen. Vielleicht kann er "Verhalten" grad gar nicht leisten?


    Die telefonische Variante würde ich wirklich gerne vermeiden.

  • Ich habe nur T4 (1,5), fT4 (1,5) und TSH (0,27), nicht mal AK. Ich habe einen hohen Cholesterinwert ganz knapp vor "rot" und ne alkalische Phosphatase unterhalb des Referenzbereichs.

    Was sind denn die Referenzbereiche? TSH ist auf jeden Fall zu hoch. Der sollte unter 0,1 liegen. T4 erscheint mir sehr niedrig. Kann man aber wie den T4 leider ohne den Referenzbereich nicht wirklich beurteilen.


    Relevant wäre bei Verhaltensauffälligkeiten auch der T3 gewesen.

    Die telefonische Variante würde ich wirklich gerne vermeiden.

    Verstehe ich sehr gut, oft bleibt einem aber leider nichts übrig weil die meisten TÄe da keine Ahnung von haben. Selbst Endokrinologen sind da manchmal nicht so fit bezüglich der Referenzbereiche. Denn nur weil der Hund drin liegt heißt es leider nicht das es auch gut oder ok ist.

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