Was hat Winky? Abenteuer Diagnose.

  • Für den Hinweis bin ich mega dankbar, kenne dieses "plötzlicher Krampf bei Bauchweh" nur von Gigi und das ist zumindest echt anders, bei Winky WIRKT es schon anders so, aber du hast nicht zufällig ein Video? Und habt ihr das im Ultraschall dann festgestellt?

    Ich habe kein Video. Der Haustierarzt hat es dann festgestellt, entweder per Ultraschall oder durch Röntgen, das weiß ich nicht mehr. Cara bekam dann ein Medikament dagegen.

    Jedenfalls war keine spezielle Diagnostik einer Tierklinik nötig für die Diagnose.

  • Mein Rüde (Havaneser knapp 13 Jahre alt) zeigt sehr ähnliche „Zitteranfälle“. Auch sein Gesichtsausdruck gleicht dem von deinem Hund. Bei ihm kommt es von wiederkehrenden krampfartigen Bauchschmerzen, haben da einen enormen Diagnosemarathon inklusive Entnahme eines Stücks des Darms hinter uns. Er bekommt in Absprache mit dem TA bei den Anfällen Novalgintropfen. Damit ist der Spuk innerhalb von 20-30 min vorbei.

    Spannend. Das mit dem Diagnosemarathon kann ich mir vorstellen, was stand da bei euch so im Raum? Bei Winky ist es halt nicht "nur" das, der Krampfanfall war eine ganz andere Nummer und sie war beim Abtasten vom Bauchraum immer unauffällig. Daher die neurologische Verdachtsschiene.

    Für den Hinweis bin ich mega dankbar, kenne dieses "plötzlicher Krampf bei Bauchweh" nur von Gigi und das ist zumindest echt anders, bei Winky WIRKT es schon anders so, aber du hast nicht zufällig ein Video? Und habt ihr das im Ultraschall dann festgestellt?

    Ich habe kein Video. Der Haustierarzt hat es dann festgestellt, entweder per Ultraschall oder durch Röntgen, das weiß ich nicht mehr. Cara bekam dann ein Medikament dagegen.

    Jedenfalls war keine spezielle Diagnostik einer Tierklinik nötig für die Diagnose.

    Das ist echt schön. Unsere Haustierarztpraxis ist die Klinik, so kommt es dazu, dass ich Klinik schreibe und Haustierarzt meine.

    Terri-Lis-07 und Blessvoss

    Ja, ich glaub das auch echt, dass es das gibt sozusagen, aber sie trägt halt kein Halsband oder hat irgendwie in diesem Zeitraum was als Tablette bekommen diesbezüglich, also das wäre wenn dann gefühlt ein Langzeitschaden vorheriger Gaben...


    Diese "Zitteranfälle" sind halt quasi eher Nebenschauplatz, schlimmer war eben der Anfall vom 15.2. und der war einfach ... anders.

    Allerdings wird mir gerade bewusst, dass der Hund ja auch zwei gesundheitliche Themen haben kann ... seufz.

  • Als Gedankengang: irgendwo deutliche, anfallsweise Schmerzen, dadurch massiver Blutdruckanstieg, der bei vielen Menschen einen roten Kopf machen würde, beim Hund sieht man es halt am ehesten an den Ohren und der Schleimhaut. Hoher Blutdruck kann wiederum für vorübergehende neurologische Symptome sorgen.


    Meine Doba hatte schmerzbedingte Zitteranfälle, so wie Winky auf dem Bett, durch Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut. Da war in den Entzündungswerten noch nichts zu sehen und beim Schall auch erst nach langem Hinsehen.

  • Als Gedankengang: irgendwo deutliche, anfallsweise Schmerzen, dadurch massiver Blutdruckanstieg, der bei vielen Menschen einen roten Kopf machen würde, beim Hund sieht man es halt am ehesten an den Ohren und der Schleimhaut. Hoher Blutdruck kann wiederum für vorübergehende neurologische Symptome sorgen.


    Meine Doba hatte schmerzbedingte Zitteranfälle, so wie Winky auf dem Bett, durch Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut. Da war in den Entzündungswerten noch nichts zu sehen und beim Schall auch erst nach langem Hinsehen.

    Danke dir. Das ist ja auch ähnlich wie die Theorie von tassut … total plausibel und man sieht das halt echt bei ihr so krass an den Ohren, das sieht man auf dem Video gar nicht mal so stark.


    Es macht mir auf jeden Fall Mut weiterzusuchen (was gut tut!!), aber dieses Thema Schmerz und Entzündung macht natürlich ein sehr weites Feld auf….


    Gebärmutter gibt es ja eigentlich nicht mehr, aber wahrscheinlich gibt es auch da nichts, was es nichts gibt….

  • Ähnliche Frage: Ist Winky ein extrem sensibler Hund? Dann könnte ich mir vorstellen ,dass Chris recht hat und sie auf irgendeinen Schmerz total, bis hin zu diesen krassen körperlichen Reaktionen , überreagieren könnte.


    Ich wußte überhaupt nicht ,dass es sowas geben kann, aber mein Terrier hat mich da über die Jahre wirklich das Fürchten gelehrt: zum Beispiel als junger Hund einmal mit plötzlichem Zittern, Zusammenkrampfen, Erbrechen und dabei mit verdrehten Augen Rückwärtstaumeln und Umkippen. Dann, als ich vor Schock fast danebenlag, stand sie auf, schüttelte sich kurz und war, als sei nichts gewesen. Ursache: Sie hatte eine Pille bekommen ,die sie nicht vertrug, war vor Übelkeit derart körperlich ausgeflippt, und alles war vergessen, sobald das Ding raus war. Passierte nie wieder so drastisch, aber sobald ihr schlecht ist, kann sie zittern wie kurz vor dem Exitus.


    Oder, letztes Jahr, mit 14 Jahren: Plötzliches Schreien im Garten, Zittern, krampfhaftes Ausschlagen mit einem Hinterbein, Zusammenklappen und, immer noch ausschlagend, Torkeln und Umfallen. Auch da war ich selbst kurz vor dem Kollaps und der Tour zum Sonntags-Klinik-Notdienst. Ursache: Eine Hummel hatte sie in einen Pfotenballen gestochen, und nach kurzem Kühlen war alles weg wie nie gewesen. Unsere Tierärztin erzählte dann, ihre ebenfalls supersensiblen Terrier seinen ebenfalls meisterhaft darin, auf kleinste Anlässe körperliche Totalzusammenbrüche hinzulegen, wohl vor allem aus Schreck.


    Nicht, dass ich da jetzt irgendwelche Ferndiagnosen wagen möchte, aber wenn klinisch nie wirklich was rauskommt und alles so schnell wieder gut ist: Könnte euer Hund eventuell auch zu derartigen Überreaktionen neigen?

  • Diese Zitteranfälle haben wir bei unserer "Schlotterlotte" - Angsthündin. Sie kommen so alle paar Monate einmalig ( also keine wiederkehrende Serie ) vor dauern dann kurz und lassen sich mit Ansprache unterbrechen. Die Ursache bei Uns , eine Fliege im Raum , ein Wind der beim Lüften den Lampenschirm der Deckenlampe bewegt oder ähnliches.

    auf irgendeinen Schmerz total, bis hin zu diesen krassen körperlichen Reaktionen , überreagieren könnte.

    Als sie hier ankam ( vor 3 Jahren) hat sie auch auf "Brennesseln " wo sie draufgelatscht ist total pansich reagiert , sie hat geschlottert , gehechelt , wollte sich am liebsten die Pfote abbeissen , ist herumgerast wie eine "Irre". Wir haben dann Pfote gebadet und Fenistil ( TA meinte Allergie) gegeben - mittlerweile ( also gerade diese Woche wieder passiert) schnickelt sie mit der betreffenden Pfote , knabbert mal dran aber sie kann dann weitergehen ohne Panikattacke und nach 10 Minuten ist der Spuk vergessen. Sie ist "high sensitive" :winking_face: und ich könnte mir bei ihr auch mal einen unbestimmten Schmerz vorstellen .

    Da diese Zitteranfälle nicht gehäuft auftreten und sie in Angstsituationen ebenfalls mit Zittern reagiert , ich sie aktiv unterbrechen kann - habe ich da bislang nichts untersuchen lassen.

  • Hm. Ja, sie ist zwar grundsätzlich sehr sensibel, aber auch gleichermaßen zäh, was Gesundheitsthemen angeht und da kennt man in über 10 Jahren seinen Hund ja schon relativ gut und kann mit den anderen im Haushalt lebenden Mimosen vergleichen. :smiling_face_with_sunglasses:


    Ich muss darüber nachdenken, so spontan sehe ich halt keinen Zusammenhang, weder bei den kleinen Episoden im Herbst noch jetzt, der irgendwie auslösend gewesen sein könnte.


    Denke daher an was Körperliches, aber das muss auch nicht stimmen…

  • Verdacht lag erst bei Vergiftung, Magen-Darm-Infekt, Würmer/Parasiten…neurologisches Stand nie im Raum. Gemacht wurde bei uns mehrere Röntgenaufnahmen mit und ohne Kontrastmittel vom Abdomen und Rücken, Blutuntersuchungen, Kotuntersuchung, Urinuntersuchung, Ultraschall….bein letzterem sah man veränderte Darmwände und ne Zyste an der Milz, woraufhin Luigi dann aufgemacht wurde und Milz und ein Stück Darm entnommen wurden. Im Endeffekt heißt es nun IBD, die wir aber die meiste Zeit gut im Griff haben. Der Hund ist aber auch sehr sensibel und stressempfindlich, was sein Leiden noch verstärkt. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr ganz schnell eine hilfreiche Diagnose erhaltet!

  • Zitat

    Denke daher an was Körperliches, aber das muss auch nicht stimmen…

    Es gibt - jedenfalls bei meiner Hündin - da ja auch immer was Körperliches, meist einen plötzlichen Schmerz, auf das sie dann so heftig überreagiert.

  • Verdacht lag erst bei Vergiftung, Magen-Darm-Infekt, Würmer/Parasiten…neurologisches Stand nie im Raum. Gemacht wurde bei uns mehrere Röntgenaufnahmen mit und ohne Kontrastmittel vom Abdomen und Rücken, Blutuntersuchungen, Kotuntersuchung, Urinuntersuchung, Ultraschall….bein letzterem sah man veränderte Darmwände und ne Zyste an der Milz, woraufhin Luigi dann aufgemacht wurde und Milz und ein Stück Darm entnommen wurden. Im Endeffekt heißt es nun IBD, die wir aber die meiste Zeit gut im Griff haben. Der Hund ist aber auch sehr sensibel und stressempfindlich, was sein Leiden noch verstärkt. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr ganz schnell eine hilfreiche Diagnose erhaltet!

    Danke auch dir für die ausführlichen Inputs. Die neurologischen Untersuchungen kamen durch den richtigen Krampfanfall (den ich leider nicht auf Video hab) und da ist ja auch was gefunden worden. Nur, ob dieses Zittern damit zusammenhängen kann, oder eine andere Baustelle ist, das wissen wir auch immer noch nicht.

    Auf der Habenseite ist, dass es dem Hund (das "letzte Zittern" war letzten Sonntag) dazwischen ja echt blendend geht... absolut beste Laune und topfit.

    Ich würde berichten, wenn ich was höre. Bisher noch nichts leider bzw. nur Hinweis zur Weiterleitung und nun wieder warten.

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