Alles passt, aber Zweifel bzgl. Home Office & Zukunft
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Hallo zusammen,
ich bin ganz frisch registriert und freue mich auf den Austausch mit euch.
Ich bin am Überlegen, einen Hund zu mir zu holen. Es wäre mein erster Hund. Jedoch habe ich noch ein paar Zweifel und hoffe daher auf eure Einschätzung und Erfahrung.
Meine Situation: Ich bin Single und arbeite Vollzeit, jedoch 4 von 5 Tagen im Home Office. Mit meinem Chef habe ich bereits darüber gesprochen, für die ersten Monate, in denen der Hund bei mir ist, komplett Home Office zu machen. Damit ist er einverstanden. Sollte dennoch mal die Situation aufkommen, dass ich 1x in der Woche ins Büro muss, gäbe es hier in unmittelbarer Nähe gleich zwei Hundetagesstätten.
Das Problem bzw. meine Zweifel: Ich kann nicht in die Zukunft blicken. Aktuell ist Home Office ein fixer Bestandteil in der Betriebsverordnung meines AG. Sie entfernen auch gerade den Großteil der Arbeitsplätze im Gebäude, da einfach die meisten Mitarbeiter im HO arbeiten. Die freien Flächen werden in Zukunft für offene Teammeetings oder für "Kaffeetreffen" genutzt. Ich hatte auch am Mittwoch ein Einzelgespräch mit dem Betriebsrat bzgl. Home Office: Sie meinten, dass aktuell nicht erkennbar ist, dass Mitarbeiter wieder ins Büro zurück sollen. Aber dass es natürlich, wenn die Geschäftsführung das mal so bestimmt, es auch wieder anders kommen kann. Die Konsequenzen wären aber, dass viele Mitarbeiter kündigen würden. Wir sind ein Konzern, viele Mitarbeiter wohnen anderswo in DE oder gar im Ausland. Wie gesagt, 1x in der Woche Büro ist kein Problem. Sollte es aber so kommen, dass ich in ein paar Jahren wieder mehrere Tage ins Büro muss, dann habe ich ein großes Problem. Den Hund die ganze Arbeitswoche in die HuTa zu stecken oder ihn gar täglich 5+ Stunden alleine zu lassen, würde mir niemals einfallen. Mit ins Bürogebäude darf ich den Hund nicht nehmen (Objektschutz sagt Nein). Ich bin alleinstehend und meine Eltern wohnen 1 Stunde Autofahrzeit entfernt. Die absolute Notlösung wäre Jobwechsel...
Auf der anderen Seite müssen bestimmt viele Hundebesitzer mit solchen Ungewissheiten zu kämpfen. Aktuell würde es bei mir ja super passen; ich habe durch HO Zeit für den Hund, ich wohne 200m vom Wald entfernt, Hundeschule, Hundetagesstätte und sogar einen Hundefriseur sind in unmittelbarer Nähe.
Ich bin so Hin- und Hergerissen...
Ist hier jemand in einer ähnlichen Situation und kann seine Einschätzung teilen?
Danke euch und viele Grüße
Amras
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Ich denke die wenigsten Menschen können über einen Zeithorizont von mehreren Jahren fest planen, geschweige denn eines Hundelebens.
Deine Ausgangssituation ist gut (rein auf Abwesenheiten bezogen) und wenn der Rest auch passt, wäre das ein guter Zeitpunkt für einen Hund. Ich würde aber dennoch von Anfang an Wert darauf legen das er allein bleiben kann.
Mein Mann und ich sind auch überwiegend im Homeoffice/mobile Work, aber es ist verdammt hilfreich das 5-6std. Alleinsein kein Problem für unseren Hund ist.
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Insgesamt klingen die Bedingungen bei dir doch gut.
Alleinesein von Anfang an konseqent üben und nicht aus Bequemlichkeit vernachlässigen, das ist gerade als Single sehr wichtig.
Außer HuTas gibt es auch noch andere Möglichkeiten der Betreuung, nachbarschaftlich, Aushang beim Tierarzt/Hundesalon/Futtermarkt oder über Internet kann man danach suchen. Als HundehalterIn findet man auch schnell Kontakt zu anderen und kann sich so ein Netz aufbauen.
HuTas sind nicht für jeden Hund das Beste, da muß man auch schauen.
Was für eine Größe/Rasse hast du denn im Sinn?
Es hilft, wenn der Hund freundlich und nicht zu groß ist. Meine Kleinpudelhündin konnte ich zB einer netten Rentnerin in die Hand drücken, die mit einem größeren Hund sicher überfordert gewesen wäre.
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Ich würde aber dennoch von Anfang an Wert darauf legen das er allein bleiben kann.
Da möchte ich mich anschließen. Wir haben selbst entferntere Familie die ca. 2h von uns weg wohnt. Da deine Familie ja auch eine Stunde weiter weg wohnt, würde ich das alleine bleiben trainieren. Es gibt immer Familienfeiern oder ähnliches, wo ein Hund vielleicht nicht erwünscht ist, oder aber es für den Hund dort vielleicht auch einfach nicht schön ist.
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Ist hier jemand in einer ähnlichen Situation und kann seine Einschätzung teilen?
Bei mir ist es ähnlich. Ich habe bei meiner Bewerbung vor 3 Jahren mündlich 3 Homeoffice-Tage zugesagt, habe eine jährliche Mobile-Office-Vereinbarung, und kann nach Absprache mit dem Vorgesetzen auch zusätzliche Tage im Homeoffice arbeiten. Trotzdem habe ich für die zwei regulären Bürotage eine Standard-Betreuung und drei Notfall-Betreuungen (1x Hundepension, 2x privat).
Sollte Homeoffice bei meinem AG abgeschafft werden, hätte ich auch ein Problem... ich bin dann mehr als 10h pro Tag außer Haus, das geht dann nicht. Da HO aber mein Einstellkriterium war, mache ich mir keine großen Sorgen.
Ich würde dir empfehlen mindestens einen Plan b oder c zu haben, wenigstens für einzelne Tage. Und guck dir deine Hundepension der Wahl genauer an, auch da kann es schwarze Schafe geben.
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Man muß ja auch einkaufen gehen oder hat sonstige Termine, zu denen der Hund nicht mit kann oder soll.
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Die jetzige Situation passt und wird sich erstmal in absehbarer Zukunft auch nicht ändern. Darauf würde ich bauen - eventuell schriftlich das HO bestätigen lassen, auch die Situation für die Anfangszeit. Und mich daher ans Wagnis Hund wagen.
Kaum jemand kann sagen wie sich die lebens- und Arbeitssituation in 5 oder 10 Jahren ändern wird. Die wenigsten haben solch eine Sicherheit.
Als der Hund hier einzog war ich komplett Zuhause in Elternzeit. Geplant war, dass ich 2 weitere Jahre Zuhause bleiben werde und dann mit 3-4std arbeiten gehe.
Ein Jahr nach Einzug bekam ich ein unschlagbares Angebot und gehe seitdem 5-6std täglich arbeiten. Der Hund schläft friedlich Zuhause und genießt die Auszeit (das merkt man immer wieder wenn Ferien und dadurch alle Zuhause sind. Dann ist er nicht ao entspannt). Und danach ist Aktion angesagt
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Danke für eure Antworten und Einschätzungen!
Alleinebleiben würde ich mit dem Hund selbstverständlich üben. Ich werden auch nochmal mit Freunden und Familie bzgl. Betreuungsmöglichkeiten sprechen.
Was für eine Größe/Rasse hast du denn im Sinn?
Es hilft, wenn der Hund freundlich und nicht zu groß ist. Meine Kleinpudelhündin konnte ich zB einer netten Rentnerin in die Hand drücken, die mit einem größeren Hund sicher überfordert gewesen wäre.
Es wäre entweder ein Havaneser oder ein Bolonka Zwetna. Beides kleine Hunderassen.
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Es wäre entweder ein Havaneser oder ein Bolonka Zwetna. Beides kleine Hunderassen.
Bei den Rassen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass du privat jemanden findest, der selbst einen netten Kleinhund hat und bei Sympathie der Hunde gerne stundenweise auf deinen Hund aufpasst . Könnte durchaus auch für den Zwerg sehr viel angenehmer sein als eine HuTa. Auf jeden Fall eine gute Rassewahl für einen unkomplizierten Begleiter, für den man ab und an Betreuung braucht
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Von dem was du geschrieben hast würde ich es auch wagen.
Manche Sachen können sich immer mal ändern und unsere Welt mittlerweile ist so schnell lebig das ich es viel wichtiger finde noch einen Plan B ermöglichen zu können als 100% Planungssicherheit auf 10 Jahre zu haben.
Ich habe zum Beispiel im Dezember einen Welpen gekauft mit der Absprache ihn die ersten Monate mit zur Arbeit nehmen zu dürfen. Seitens Arbeitgeber war das auch kein Problem, aber der mittlerweile Junghund hat damit ein Problem entwickelt (anfänglich war das wirklich easy) und pennt jetzt mit seinen 4 Monaten lieber gemeinsam mit meinem erwachsenem Rüden zuhause während ich arbeiten gehe als bei mir auf der Arbeit zu sein wo er quasi nie allein gewesen ist. Dafür habe ich jetzt statt 2x30min 1x60min Pause und fahre in der kurz nachhause um die Hunde raus zu lassen. Hätte ich nie im Leben gedacht das sich das so entwickelt, aber so ist es nun mal.
(Ich arbeite Vollzeit im Einzelhandel, durch unterschiedliche Arbeitszeiten, aber jeweils zuhause verbrachte Pausen von mir und meinem Partner sind die beiden Wöchentlich 3x 2x3h und 1x3,5h alleine) -
- Vor einem Moment
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