Unklare Lahmheiten, Leistungsschwäche und Nervenentzündung

  • Dass man mir außenstehend eine charakterschwäche diesbezüglich diagnostiziert verstehe ich.

    Oje, so sollte das nicht ankommen. Ich wollte eigentlich eher darauf hinweisen, dass es auch andere Wege und Möglichkeiten gibt, wenn einem der eine Weg schwer fällt. Ich habe ja auch schon häufiger das "Problem" gehabt, dass beim Termin selbst der Hund unauffällig da stand und ich (glaubhaft) erklären musste, dass da trotzdem etwas nicht stimmt.


    Ich habe demnächst auch einen Termin beim Neurologen mit meiner alten Hündin, die komische Aussetzer hat. Es kann gut sein, dass die beim Termin nicht auftreten. Ich bastele jetzt schon an einer Vorab-E-Mail für diesen Termin mit zeitlich genauer Beschreibung was wann wie und Videos, damit der Arzt sich das schon mal in Ruhe anschauen und durch den Kopf gehen lassen kann und damit ich nichts vergesse. Oft habe ich auch selbst noch einen Liste mit Stichworten dabei, auf die ich zwischendurch schauen kann, damit ich den Faden nicht verliere.

  • Dass man mir außenstehend eine charakterschwäche diesbezüglich diagnostiziert verstehe ich.

    Du bist etwas dünnhäutig (und von mir wahrscheinlich auch schlecht kommuniziert), was ich in Deiner Situation absolut verstehe.


    Ich wollte wirklich nur ausdrücken, dass mir solche Kliniken in vielen Jahrzehnten noch nie begegnet sind, die teure diagnostische Untersuchungen ablehnen. Im Gegenteil würde man seitens Kliniken immer gern das Vollprogramm fahren und ich muss dann aussortieren, was Sinn ergibt und was nicht.


    Vielleicht tut Ihr (Du und Dein Hund) den Ärzten vor Ort leid, weil Ihr schon einen solchen Marathon hinter Euch habt, dass man sich scheut Euch weitere teure Untersuchungen ans Bein zu hängen.

  • Es ist ja leider so, dass einen als Hundehalter der schlechte Zustand des eigenen Hundes wahnsinnig mitnimmt. Je länger, umso mehr. Und umso hilfloser, verzweifelter und (wenn auch ungerechtfertigt) schuldiger fühlt man sich.


    Hat man Glück, hat man Tierärzte, die einem zur Seite stehen. Hat man Pech, müsste man sich z. T. massiv durchsetzen, was extrablöd ist, wenn man a) nicht so der Typ dafür ist und b) inzwischen aufgrund der längeren Leidensgeschichte auch etwas Glauben an sich selbst verloren hat - und dennoch weiterkämpft. Während man in lauter hätte-könnte-müsste-sollte fast ertrinkt.


    Eigentlich sollte Tierärzten das Phänomen bekannt sein, dass Hunde in Aufregung weit über ihre Grenzen gehen. Uneigentlich klappt das aber nicht unbedingt. Darum mache ich inzwischen auch Videos, damit die TÄ das tatsächliche Problem besser sehen können.

  • Ich habe, als eigentlich im Medizinsystem Profi, auch gerade am eigenen Leibe erfahren müssen, wie es ist, wenn man selbst weiß, wie schlecht es dem eigenen Tier geht, aber nicht ernst genommen wird. Mir hat geholfen, mich wirklich auf das Gespräch vorzubereiten. Und schon auch deutlich zu werden, liegt mir auch gar nicht. :fear: Letztlich haben wir dann nochmal einen Neustart in einer anderen Tierklinik gemacht, da die anderen Ärzte letztlich befangen waren, sie hätten ja zugeben müssen, zwischendurch auch mal was falsch eingeschätzt zu haben. Fällt ja leider vielen immer noch schwer.

    Und auf klare Aussage bestehen, im Zweifelsfall nachfragen - "Sie meinen also, wir sollten ..." So deutlich formuliert, hilft das allen Beteiligten, auch dem Arzt..

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