huhu!
hach der Text liest sich wie meiner vor bald 7 Jahren.
Luna ist jetzt 2 1/2 Jahre alt
das ist nämlich so das Alter in dem Staffs nochmals auspacken, ernsthafter und vor Allem eben erwachsen werden.
Lob und Leckerli versagen hier leider den Effekt.
ja
Bereits auf Entfernung beginnt sie zu starren. Das unterbinde ich durch kurzen Richtungswechsel, Handtouch, erneute Annäherung. Meist funktioniert es, manchmal nicht und sie springt ohne Vorwarnung doch in die Leine.
genauso war es bei uns auch.
an und für sich hatte der Hund aber nie gelernt dass das absolut unerwünscht ist was er da tut sondern wir sind dann ständig rum getänzelt. Weil Handtouch, umdrehen, usw ist ablenken aber nicht unterbinden.
Das sind aber nur diejenigen, mit denen sie bereits als Welpe ausschließlich positive Erfahrungen gemacht hat. Mit allen Hunden die sie zwar vom sehen her kennt, aber nie mit ihnen kontakt hatte, oder noch nie gesehen hat, spinnt sie rum.
Auch das ist sehr typisch für diese Rasse, ich kenne viele Staffs die komplett unverträglich sind aber die handvoll Hunde mit denen sie aufgewachsen sind machen kein Problem.
Dem was Co_Co sagt kann ich nur vollständig zustimmen.
Vernünftige Sicherung - kein Klickhalsband, Schnalle oder noch besser Zugstopp. Gut sitzender Maulkorb den sie nicht abstreifen kann. Gscheite Leine mit passendem Karabiner.
Du brauchst einen Trainer der sich genau mit diesem Hundetyp auskennt. Und du musst dich auch von der Idee verabschieden dass ihr das nur mit Clicker, Handtouch und viel Lob und Liebe hinbekommt. Das spielt natürlich auch eine Rolle, aber sie muss auch lernen dass das was sie jetzt tut so absolut nicht erwünscht ist.
Trainingstipps über das Internet geben macht gerade in solch einer Kombi wenig Sinn und kann auch ganz schön schief gehen denn auf Gängeln und unfair sein reagieren Staffs nicht allzu gut.
Ich würde bei der Trainerwahl von TSD Trainern genauso die Finger lassen wie von Trainern die mit der alten "du musst den nur gscheit unterbuttern" Schiene kommen.
Wichtig ist - auch bei meinem Hund mit nun 8.5 Jahren noch - die Möglichkeit sich körperlich so richtig auszupowern. Er braucht das. Da kann man noch so viel Tricksen und Nasenarbeit machen, bei ihm gelangt man damit zB nicht zum Ziel. Aber dafür mit regelmässig Traben lassen, länger bergauf ziehen lassen, etc. Müssen wir mal länger pausieren merkt man so richtig dass er anfängt an Blödsinn zu denken. Vorsichtig anzutesten ob das Jagdverbot noch immer gilt oder ob ein Stop noch als Stop durchgeht wenn man das Gewicht weiter nach vorn verlagert onwohl man ja steht. Oder ob ein Rückruf wirklich immer ausgeführt werden muss oder man doch noch vielleicht ein bisschen...du verstehst schon was ich meine. Und wenn man es durchgehen lässt dann wird weiter getestet.
Ich ernte manchmal heute noch die Früchte für das was ich die ersten 2 Jahre falsch gemacht habe. Dabei ist der Hund sehr gut erzogen, würde mich trauen zu behaupten dass er viel besser erzogen ist als die ganzen Tutnixe die uns begegnen. Nur weiss ich um das Potential das sich dahinter verbirgt und setze da eher auf Nummer sicher und lasse die Leine dran "nur" weil der mir heute die Ohren zu angespannt hält oder zu viel rumguckt (starrt). Wo mich auch schon HH gefragt haben wieso ich dem armen armen Hund doch das gucken verbiete.
Wo wir beim nächsten Punkt wären und dem Punkt weswegen Trainer die mit solchen Hunden Erfahrung haben mMn das wichtigste sind. Diese Hunde schalten schnell und man muss sie lesen können. Sie springen nie "aus dem nix" auf einen Reiz an sondern es gibt Zeichen nur dass man die sehen muss. Und das kann ein Trainer der hauptsächlich mit Begleithunderassen oder Retrievern arbeitet in 95% der Fälle halt nicht. Leider geben das aber die wenigsten zu.
Es ist wichtig dass der Hund lernt dass manche Sachen einfach verboten sind und das ist schwierig wenn der Trainer nicht weiss wie man mit so einem Hundetyp umgehen muss.
Ich würde - wenn ich keinen Trainer mit Spezialisierung finde mich eher in der Gebrauchshundeszene umhören. Da hast du die besten Chancen auf jemanden zu treffen der weiss was er tut.