Führung ohne Leine

  • Hallöchen,


    das nächste Problem ist aufgetaucht.....


    Ich habe ja vor ca. 4 - 5 Jahren mit dem "Kleinen-Großen" von uns eine HV besucht. Danach ging es aus zeitlich Gründen nicht mehr, da die Trainingszeiten sehr ungünstig für uns fielen. Ich habe so mit ihm weitergeübt.


    Jetzt ist es mir wieder möglich dorthin zu gehen, sind auch schon zwei Wochen wieder dabei und haben auch schon die Prüfung in die nächste Gruppe mit 98 Punkten geschafft - froi - guter Hund!!! Die Leinenführung klappt super gut, er weicht nicht von mir, jedoch ist mein Problem, dass er ohne Leine nicht mehr so wirklich mitläuft, er bleibt dann eher einen halben Schritt hinter mir.........gestern Morgen (o.k. es war ziemlich warm), legte er sich einfach hin, obwohl wir grad während der Arbeit waren, ich mache nie lang, wenn ich alleine üben, ca. 10 Min. und es war 8h, also noch nicht allzu warm.............sobald ich dann die Leine wieder nehme, läuft er wie ein Glöckchen neben mir.............Wenn ich ihn dann wieder den Befehl gebe, dass er zu mir kommt, klappen die Ohren nach hinten und er kommt in Zeitlupe, als wenn ich ihn "killen" wollte (ich habe diesem Hund noch nie was getan, aber von Jahr zu Jahr, wird er sensibler)......Wenn ich ihn dann ein wenig jeckig mache, läuft er mit, aber springt ständig an mir hoch, er freut sich dann und will während der Arbeit mit mir spielen, das muntert ihn dann was auf. Ich weiss nicht was in seinem Kopf vorgeht, warum er sich dann weigert?! Wenn wir dann fertig sind, wird auch gespielt, aber halt erst nach der Arbeit.


    Was meint ihr, wie kann ich ihm das irgendwie nahe legen, dass er auch wieder spass am "ohne-Leine-gehen" bekommt?!


    Gruß

    • Neu

    Hi


    hast du hier Führung ohne Leine* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hi !


      Bei uns ist es eigendlich genau umgekehrt! :ka:


      An der Leine wird schon mal das "bummeln" versucht während Karlo in der "Freifolge" anstandslos neben mir läuft. :gruebel:


      Ich würde dir vielleicht raten enge, körperbetonte Spiele mit ihm zu machen. Mit was arbeitest du denn?? Spielzeug oder Leckerchen??


      Lass ihn z.B. durch die Beine laufen ( klappt am besten mit Spielzeug) das schaffst du am besten wenn du dazu "Beutespielchen" mit ihm machst. :gut:
      Aus der Spielphase heraus mit ihm im Normalschritt gehen und wenn er gut an deiner Seite geht ordentlich und ganz dolle loben. :jump:


      Was auch gut klappt ist mit dem Clicker zu arbeiten. Ich weiß nun nicht ob du damit Erfahrung hast aber diese Methode bietet sich an wenn dein Hund Leckerchen bevorzugt.


      Ich hoffe ich konnte dir irgendwie helfen. :winken:

    • Hi,


      erst einmal danke für deine Antwort.


      Also: Ich arbeite wenn eher mit Leckerchen bzw. das "Leckerchen" Spielen. Spielzeug findet er ganz blöd, habe bisher noch nichts gefunden, mit dem er gerne spielt, außer mit mir *gg*.


      Durch die Beine laufen machen wir immer ohne alles, er findet meine zeigende Hand in dem Fall sehr gut.....wir machen das dann auch auf spielende Weise.


      Wenn er was gut gemacht hat, lobe ich ihn schon sehr, er freut sich dann auch immer und springt wie verrückt vor/neben mir herum. Über solch ein Lob freut er sich mehr, als über leckerchen.


      Mit dem Clicker habe ich noch nicht soviel Erfahrung, habe das vor kurzem mal angefangen, aber ich mache viell. was falsch, denn meine Hunde sind sehr desinteressiert.


      Gruß

    • Hallo,


      oh er ist super sensibel daher zeigt er dir seine Unterwürfigkeit in dem er hinter dir bleibt und langsam kommt, ich würde langsam alle Übungen noch mal anfangen als könnte er noch nichts, mit viel Lob, Leckerlis usw. dann wie oben schon geschrieben ein paar andere Übungen zwischendurch. Das hochspringen kann auch ein unterwürfiges Verhalten sein dafür müßte man sich den Hund anschauen aber er kann auch übermotiviert sein.


      Das aufgeregte kann man nehmen indem man das Tempo so verringert bis er nicht mehr springt und viel Loben, Leckerli usw.! Nach und nach wird das Tempo wieder gesteigert aber dies kann eine weile dauern bis er es verstanden hat das nur schnell gelaufen wird wenn er ordentlich läuft.


      Viele Grüße


      Yankee, Cherry und Christina

    • Hi,


      das Hochspringen empfinde ich nicht als Unterwürfigkeit, ich weiss nicht wie ich das in Worte fassen soll, aber er ist dann ein ganz anderer Hund, er "lacht" und ist voll verrückt und macht alles mit Freude.......Ich würde es dann eher als übermotiviert bezeichnen.


      Auch an der Leine hat er ein "lächeln" im Gesicht, auch wenn wir mal ohne leine spazieren gehen, aber wenn es heisst ohne leine arbeiten......verweigert er quasi die Arbeit.


      Und mit den anderen Übungen? Wie meinst du das genau? Wenn ich mit ihm Sitz, Platz, etc. übe, macht er das vorbildlich, er bekommt dann ein Leckerli oder ich lob ihn ganz doll, so dass er wieder etwas verrückt wird und sich freut, diese Übungen mache ich zwischendurch immer wieder mal. "Sitz Vor", bzw. "Hier" macht er manchmal auch nicht so gerne, ich muss total auf meine Stimmlage aufpassen, ich darf nie zu grob klingen, dann ist es vorbei.......er mag kein Geschreie, etc.


      Auch wenn ich das Kommando "fuß" gebe, ohne leine, es darf nie so wirklich ein strenger Befehlton daraus werden, eher was kindlich nett auffordernd.


      Wenn ich so manche leute mit ihren Hunden trainieren sehe, dann denke ich oft, so könnte ich mit Marlow nie reden, er würde dann so aussehen, als wenn er täglich zur Arbeit verprügelt werden würde - Öhrchen nach hinten, duckend und zeitlupentempo.


      Gruß

    • Hi,


      bist Du sicher, dass Du ihm das "Nachhängen" in der Freifolge nicht selbst regelrecht beigebracht hast?


      Häufig fängt der HF nämlich an, dann zu locken und mit Leckerlies vor der Nase des Hundes rumzuwedeln, wenn Hund anfängt nachzuhängen. Gedanke vom Menschen "ich hole Hund wieder an meine Seite und zeige ihm, dass es da doch toll ist". IdR ist es aber eher so, dass Hund dabei lernt, dass es gut ist, hinter Mensch herzulaufen, denn dann kommt ja die Hand mit dem Leckerlie. Locken ist für die meisten Hunde schon eine Form der Bestätigung. Und das ganze verstärkt sich dadurch noch, dass man irgendwann auf jeden Fall mit dem Locken anfängt, selbst wenn man sich vorgenommen hat, dass man diesmal "hart" bleibt und nicht lockt.


      Ich würde bei deinem Hund so vorgehen, dass ich mit Hund im Fuss losgehen würde und sofort beim Losgehen bestätigen. Übung abbrechen, neu anfangen. Und dann langsam die Schrittzahl steigern. Leckerlies nicht auf Höhe des HF, also Dir geben, sondern deinen Arm so weit wie möglich nach vorne rausstrecken. Idealer wäre auch, das Leckerlie nach vorne zu werfen, so dass Hund auf jeden Fall nach vorn kommen muss. Aber da wirst Du vermutlich auf dem Hundeplatz Ärger bekommen.


      Nachhängen hat idR nichts mit Übersensibel, unterwürfig, etc. zu tun, sondern schlicht mit falschem Erlernen, falscher Verknüpfung.


      Viele Grüße
      Cindy

    • Hi,


      vorab, mein Hund ist sensibel, aber total. Auch wenn das Verhalten viell. nicht der Grund für seine Sensibilität sein mag.


      In diesem Fall locke ich nicht mit leckerchen, sondern eher mit netter stimme: "Fuß" (denn beim befehlston wäre es wieder vorbei) und klopfe gleichzeitig mit der Hand an mein bein, erst wenn er ein paar Schritte mit mir gut gegangen ist, dann bekommt er ein Leckerli bzw. ich lobe ich ganz doll, so dass er sich wieder wie ein irrer freut.


      Er hat sehr schnell gelernt, dass mit dem leckerli locken habe ich nie machen müssen, er hat so verstanden, was Fuß bedeutet, ob mit oder ohne leine. Er macht es ja irgendwie auch, aber nicht richtig, er hängt nach, ich kann ihn zwar mit "in die Hände klatschen" und spielerischer Stimme dann wieder ermutigen, aber das darf ich auf HP auch nicht.


      Ich hatte auch schon mal gedacht, dass er keinen Spass daran hat, aber mit leine hat er spass.......


      Also, damit ich das richtig verstanden habe: ich soll mal versuchen mit ihm schrittweise Folgen ohne leine......und wie mit den leckerchen? Wenn ich dann doch meinen Arm ausstrecke, muss er ja wieder aufstehen um sich das leckerli zu holen...ist ja auch nicht korrekt, dann lernt er ja quasi auch was falsches, oder habe ich jetzt was nicht verstanden, erklär bitte nochmals.


      gruß und danke

    • HI mecki


      warum muss er aufstehen, wenn Du ihm Leckerlie mit nach vorn ausgestreckter Hand gibst? Er ist doch im Fuss. Du sollst nicht in der Grundstellung bestätigen sondern während des LAUFENS.


      Warum regst Du dich überhaupt darüber auf, ob dein Hund nun sensibel ist oder nicht? Ist doch letztendlich vollkommen egal. Er hängt auf jeden Fall nicht nach, weil er sensibel ist, sondern weil er irgendwie was falsch verknüpft hat. Sensibilität kann da natürlich dann eine Rolle spielen, wenn Du deinen Hund beim Training zu grob behandelst.


      Wenn dein Hund mit Leine problemlos Fuss geht, dann solltest Du dir überlegen, was Du ohne Leine anders gemacht hast.


      Du "ermutigst" deinen Hund mit in die Hände klatschen, Stimme etc. LEtztendlich auch eine Form des Lockens.

    • Hi,


      siehst du, da hatte ich was falsch verstanden.................man, das Wetter macht einen Kürre.........*gg*


      Wer regt sich denn auf? Ich behandel meinen Hund auch nicht grob, habe ich noch nie getan.


      Aber wie wäre es denn richtig, wenn er auf nichts reagiert, soll ich ihn einfach lassen? Wäre ja auch falsch, irgendwie muss ich ihn ja dazu bringen, dass er mitgeht.


      Ich kann dir auch nicht sagen, was ich viell. falsch gemacht habe, ohne Leine.....?! Musste ja eigentlich nicht mehr viel machen, mit Leine funktionierte, Leine ab, lief er genauso mit, wie mit Leine?!


      Gruß

    • Hi Mecki,


      hast Du mal versucht ihn ein bisserl zu "überlisten" ;-)....


      Versuch es in der "Freifolge" mal mit einem Seil, dass Du durch den Ring des Halsbandes machst....wenn er schön motiviert mitläuft, kannst Du es ja durch diesen Ring flutschen lassen und sehen, ob er es merkt.


      Bitte auch nicht den Fehler machen, zu sehr auf die manchmal s.g. Senisbilität des Hundes zu heftig einzugehen ( hab uích auch am Anfang gemacht )...Hunde sind auch hemmungslose Schauspieler, die gelegentlich vor keinem Mittel scheuen, uns zu manipulieren, damit sie bestimmte Dinge nicht mehr machen müssen, weil sie ja soooo sensibel sind....glaub mir, ich weiß wovon ich rede, habe nämlich eine grandiose Schauspielerin daheim ;-) die mich und meine Mimik in und auswendig kennt und kleinste Veränderungen an mir wahrnimmt, bevor ich selbst es merke..........maö überdenken ;-)


      Liebe Grüße
      Alexandra


      PS: ....der Stehöhrchen mich schon seid Jahren erzieht, damit ich die Methode finde, die ihr recht ist ;-) und für sie am optimalsten....was sich leider oftmals auch als das Optimale rausstellt ;-)

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!