Liebes Forum,
wir bekommen Zuwachs! Zumindest auf Zeit. Schon länger schaue ich immer mal wieder die Anzeigen von Hundehalter*innen durch, die Betreuung suchen, jetzt scheint es endlich geklappt zu werden: Morgen kommt eine Gasthündin zum ersten Probetag. Wenn alles klappt, soll sie demnächst vier Tage die Woche bei uns betreut werden, während Frauchen arbeitet. Wer evtl. etwas dagegen haben könnte: Kleinpudelrüde Rufus, bisher Einzelprinz.
Wir waren zweimal zusammen spazieren, draußen verstehen sich die Hunde gut: Mal wird ignoriert, mal ein bisschen gespielt, auch schon gemeinsam geschnüffelt oder im Schnee gebuddelt. Nachdem Rufus (inzwischen 4) in letzter Zeit meist völliges Desinteresse zeigte, werte ich das als Erfolg. Nach dem letzten Spaziergang waren Frauchen und Gasthündin auch schon mit in der Wohnung - Hündin an der Leine bei den Menschen am Tisch, Rufus auf seinem Platz. Ebenfalls kein Problem, auch nicht, als wir später kurz die anderen Räume gezeigt haben (Hündin an der Leine, Rufus im Freilauf).
Rufus ist leicht territorial und kontrollierend (schränkt z.B. Bewegungen ein, wenn es ihm zu unruhig wird) und hat bei anderen Hunden auch ein Problem mit Futter. Die Hündin meiner Schwester hat er im Eifer des Gefechts schon mal abgeschnappt. Die Gasthündin scheint ein Lamm zu sein, sie ist sehr ruhig, liegt drinnen laut Frauchen im Grunde nur.
Wenn ich nun morgen erstmals einen ganzen Tag allein mit den beiden Hunden bin - was kann ich tun, damit alles möglichst so harmonisch bleibt? Spielzeuge und Napf im Wohnzimmer räume ich weg, die Küche (wo gefüttert wird) ist tabu. Im Büro, wo wir uns im Wesentlichen aufhalten werden, würde ich den Wassernapf am liebsten stehen lassen, trinken müssen die zwei ja vielleicht mal. Futter gibt's dort nie. Meint ihr, das geht? Und würdet ihr noch auf andere Dinge achten?
Wie lasse ich die Hündin am besten rein? Rufus reagiert leider stark auf die Klingel und generell auf Geräusche vorm Haus, das ist natürlich nicht der beste Start. Aber das Frauchen der Hündin muss direkt weiter zur Arbeit, gemeinsamer Spaziergang geht also leider nicht. Ich könnte sie evtl. in den Garten lassen, der ist aber recht klein und schmal, d.h. auch nicht soo viel Platz zum Ausweichen, und irgendwie denke ich, da wird die Sache wahrscheinlich dynamischer, als wenn ich die Hündin mit ins Büro nehme und beiden gleich ihren Platz zuweise. Aber nehme ich meinen Hund z.B. mit vor zur Tür oder besser nicht?
Ihr merkt es schon: Ich habe noch wenig Erfahrung mit Vergesellschaftung und freue mich über Tipps!