Ablenkung fürs Schnuppern und Knabbern

  • Huhu, wir haben seit letzter Woche Montag unseren Fietje (Aussie/Golden Retriever Mix, 9 Wochen) bei uns. Der Kleine hat ständig die Nase unten und muss alles beschnuppern und knabbert ALLES und ich meine wirklich ALLES an :D Ich denke/hoffe mal, dass das noch relativ normal ist, er ist ja noch jung und muss alles entdecken, vor allem, wenn wir draußen sind, er kennt ja quasi nur Schnee auf der Wiese, was ja Gerüche sehr gut dämpft und wenn mal eine freie Stelle erscheint, dann wir das natürlich erstmal erforscht, sind ja alles neue Gerüche. So erklären wir uns das erstmal, hoffe mal wir sind hier gedanklich auf dem richtigem Weg :D


    Für das viele Knabbern habe wir natürlich ein bisschen Spielzeug und eine Olivenholzstangen, die als Knabberopfer auch gut für Ablenkung in diesem Bereich sorgt. Was das Schnuppern angeht hatten wir überlegt und so eine Schnüffelmatte zuzulegen. Wir machen uns jetzt nur Gedanken, ob wir diesen Trieb damit quasi noch verstärken?! Was meint ihr, kann man sich da Bedenkenlos so eine Matte anschaffen und ist das viele Knabber in der Phase normal?

  • Das Knabbern ist normal und das Schnüffeln auch - und ihr dürft das Schnüffeln auch gerne zulassen! Mit einer Schnüffelmatte verstärkt ihr diesen "Trieb" nicht, sie wird aber auch nicht helfen dass der Hund damit aufhört. Schnüffelmatten sind gut um den Hund zu beschäftigen, manchen aufgedrehten Welpen hilft es auch zum Runterfahren (manchen - meinem letzten nicht, er hat stattdessen die Filzstreifen abgerissen).

    Ihr könnt in aller Ruhe in den nächsten Wochen ein Abbruchsignal aufbauen das ihr künftig einsetzen könnt wenn der Hund draußen an etwas schnüffelt was für ihn ungesund sein könnte. Und / oder ihr etabliert ein "weiter" wenn er beim Spaziergang schnüffelt und ihr möchtet dass er mitkommt. Aber bitte nicht ab sofort alles Schnüffeln unterbinden, das braucht der Hund um seine Umgebung kennen zu lernen!


    Dass man das Knabbern am besten auf etwas erlaubtes umlenkt macht ihr ja schon. Olivenholz bzw. generell Holz wäre mir persönlich für so einen jungen Welpen zu hart, ich würde eher auf Taue setzen, Fleecezergel oder einfach ausrangierte Geschirrtücher aus Baumwolle oder Leinen, in die ihr Knoten machen könnt.

  • Schnüffeln und Knabbern hilft meiner z.B. zum runter kommen, vor allem knabbern.

    Holz wäre mir aber in eurem Fall auch noch zu früh, eher etwas weiches. Plüschtiere, Taue, alte Kleidung/Socken/Geschirrtücher stehen bei uns ganz hoch im Kurs.

    Aber bitte aufpassen das er falls er Stücke raus beißt/zupft diese nicht schluckt.


    Viel Spaß mit eurem Kleinen

  • Knabbern... okay, kann ich nachvollziehen, könnte ja auch was schädliches dabei sein.

    Aber was stört Euch denn am schnüffeln??? :thinking_face:

    Hab mich falsch ausgedrückt, am Schnüffeln direkt stört uns überhaupt nichts, er läuft halt schnüffelnd wie ein Trüffelschwein über die Wiese und probiert alles zu fressen :D

  • Bitte keinesfalls die überall erhältlichen (bunten) Taue mit den Knoten an beiden Enden verwenden!


    Beim Kauen lösen sich einzelne Fäden, die vom Hund verschluckt werden und ggf. im Magen/Darm-Trakt zu lebensbedrohlichen Abschnürungen führen können.

  • er läuft halt schnüffelnd wie ein Trüffelschwein über die Wiese und probiert alles zu fressen

    Hm frisst er denn wirklich alles, was er da vom Boden aufsammelt? Oder schnuppert er, nimmt was ins Maul, kaut ne Weile drauf Rum und spuckt es dann - zumindest, wenn es was eindeutig nicht Fressbares ist - wieder aus?

    Letzteres ist nämlich ziemlich normal. Die Kleinen müssen ja erstmal ihre Umwelt erkunden. Und da sie keine Hände haben, benutzen sie eben ihren Mund, um alles mögliche zu untersuchen. Da hilft oft nur vorausschauendes Laufen, frühzeitig ein "Nein" o.Ä. konditionieren und warten, bis die Phase vorbei ist. In der Regel gibt sich das im Laufe der Entwicklung von selbst.

  • Um ehrlich zu sein warte ich überhaupt nicht ab, ob er es runterschluckt oder ausspuckt. Traue mich auch nicht zu warten, wenn er ne Schnauze voll mit einem Schnee- Dreckgemisch hat, dann weiß man ja auch nicht, was da alles drin ist, dann lieber raus damit :D

  • Das Problem in meinen Augen ist: so ein Welpe hat ganz schnell raus, dass er schneller laufen oder schlucken kann, als Mensch es ihm abnimmt. Mit Hysterie und alles aus dem Maul klauben, erreicht man also oft das Gegenteil.

    Paterson hat hier auch als erster meiner Welpen unterwegs gefühlt alles ins Maul genommen. Die erste Taktik war, dass ich immer gegen Leckerchen getauscht habe. Das hat gut funktioniert bis ich am örtlichen Fluß gelaufen bin und da dermaßen viel Müll rumlag, dass mir ein entnervtes Pfui rausgeflutscht ist. Er war baff, hat's fallen gelassen, ich hab geclickt je er hat sein Leckerchen abgeholt. So haben wir das dann viele Wochen beibehalten, bis er von einem auf den anderen Tag das "Müllsammeln" komplett eingestellt hat.

  • Ich gehe mit Welpen dort spazieren, wo maximal wenig gefährlich ist. Mit dem ständigen Nachrennen und aus dem Maul pulen schaffst Du Dir Probleme. Dein Welpe wird irgendwann anfangen aus Stress genau dieses Verhalten zu verschärfen und dann auch schlucken. Mein einer Welpe hat mal eine Zeit lang Steine aufgenommen. Ob er sie irgendwann geschluckt hätte - keine Ahnung. Ich bin dann erst Mal nur Graswege gelaufen.

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