"Erziehung ohne richtig gesetzte Korrekturen ist ein Verbrechen am Hund."
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Das Leckerlie kannst du ja nicht wegnehmen, weil er es in dem Moment, in dem er es hat, vermutlich schon gegessen hat. Da wäre die Blockade das Unangenehme hinzufügen. Oder verstehe ich das falsch?
Nee, das Leckerlie liegt auf dem Boden, der Welpe wollte es nehmen und hatte es noch nicht:
Ich habe oft eine Übung gemacht, in der ich Futter auf den Boden gelegt habe und sobald er sich das nehmen wollte, habe ich "Nein" gesagt und meine Hand drüber gehalten.
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Das Leckerlie kannst du ja nicht wegnehmen, weil er es in dem Moment, in dem er es hat, vermutlich schon gegessen hat. Da wäre die Blockade das Unangenehme hinzufügen. Oder verstehe ich das falsch?
Nee, das Leckerlie liegt auf dem Boden, der Welpe wollte es nehmen und hatte es noch nicht:
Ich habe oft eine Übung gemacht, in der ich Futter auf den Boden gelegt habe und sobald er sich das nehmen wollte, habe ich "Nein" gesagt und meine Hand drüber gehalten.
Ja, klar, aber deswegen kann ich es ja auch nicht als Strafe wegnehmen.
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Den Hund direkt "hart" zu korrigieren, ohne dass man ihm vorher durch ein Warnwort/Warnsignal die Gelegenheit gibt, sein Verhalten zu überdenken, ist unfair.
Beim Thema jagen muss ich Kaya immer noch ab und zu "korrigieren", nämlich indem ich ihr Apppetenzverhalten abbreche. Geht z.B. die Nase hoch (Wildwitterung im relativer Nähe) sag ich äh, äh (das ist das Warnwort der ersten Eskaltionsstufe) und das kommt recht sanft ( vielleicht vergleichbar mit Lefzenziehen beim Hund), wird das ignoriert, kommt ein scharfes Hey (wäre dann Drohknurren beim Hund), wird das ignoriert kommt eine körperliche Einwirkung oder ein Schreckreiz). Diese Eskalationsleiter muss konsequent aufgebaut und eingehalten werden, damit der Hund sie zu 100% versteht. Dem muss klar sein, was als nächstes folgt und ja das wurde als Junghund öfter bis zur Endstufe durchexerziert. Ziel ist, dass in 95% Stufe 1 reicht, und das Verhalten zu korrigieren, in weiteren 3% der Fälle Stufe 2 und nur noch in Ausnahmefällen der eigentliche Strafreiz folgt.
Und auf Stufe 1 wird weder ängstlich noch meidig reagiert, weil es einfach recht neutral heißt, dass das im Moment angedachte Verhalten zu lassen ist. Das befolgen des Unternrechers wird belohnt. Macht man das konsequent, wendet der Hund sich irgendwann automatisch zum Führer, um die Bestätigung abzugreifen.
Heute schaut das so aus, dass ich äh, äh sage, Kaya wendet sich vom Reiz ab und es gibt den Bestätigungsmarker " Jawoll" und sehr oft kommt sie dann eine Belohnung abholen. Manchmal macht sie mit was anderem weiter.
Sehr nett und stressfrei, aber natürlich muss der Hund schon wissen, dass es auch unnett werden kann, wenn man mit dem, was man lassen soll, weitermacht.
Ich handhaben das bewusst so, weil ich will, dass der Hund auch in Situationen Gehorsam zeigen kann, wenn seine Eigenmotivation etwas anderes zu tun, hoch ist.
Mittlerweile muss ich aber hauptsächlich im Freilauf nur noch ab und zu Appetenzverhalten abbrechen oder das Raus mit der 2. Eskalatinsstufe verstärken, wenn sie doch mal in den Bewuchs will.
Ich persönlich denke, dass man nur so Verhalten kontrolliert bekommt, das für den Hund eine hohe selbstbelohnende Kimponente hat und von hoher Eigenmotivation geprägt ist.
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Ja, klar, aber deswegen kann ich es ja auch nicht als Strafe wegnehmen.
Wie genau meinst du das?
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Ja, klar, aber deswegen kann ich es ja auch nicht als Strafe wegnehmen.
Wie genau meinst du das?
Ich kann den Zugang blockieren/verhindern, aber ich kann es nicht WEGnehmen, weil es halt in der Zeit schon längst gegessen ist.
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(untergegangen)
Ich kann den Zugang blockieren/verhindern, aber ich kann es nicht WEGnehmen, weil es halt in der Zeit schon längst gegessen ist.
Ich verstehe Deine Logik nicht.
Wenn man den Zugang blockieren kann, dann kann man es danach auch noch wegnehmen. Wenn es längst gegessen wurde, kann man auch den Zugang nicht mehr blockieren.
Ich glaube, Du missverstehst die Situation.
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(untergegangen)
Ich kann den Zugang blockieren/verhindern, aber ich kann es nicht WEGnehmen, weil es halt in der Zeit schon längst gegessen ist.
Ich verstehe Deine Logik nicht.
Wenn man den Zugang blockieren kann, dann kann man es danach auch noch wegnehmen. Wenn es längst gegessen wurde, kann man auch den Zugang nicht mehr blockieren.
Ich glaube, Du missverstehst die Situation.
Naja, wenn ich etwas wegnehmen will, muss der andere es ja erstmal haben. Sobald ein Hund nen Leckerlie hat, wird er es ja direkt fressen. Nachdem man den Zugang versperrt, kann man es von dem Platz, wo es liegt, wegnehmen, aber halt nicht vom Hund.
Keine Ahnung, was ich daran missverstehe.
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Wenn ich mit Korrekturen/ Pos Strafe arbeite ist aber eigentlich die erste Regel das der Hund immer noch das Gefühl hat in der Situation nicht hilflos zu sein sondern einen Ausweg hat / sich auf seinen Menschen verlassen kann.
Rein auf junge Hunde / Welpen bezogen , da ergibt sich das "sanfte" aufbauen von nem Wort das ne Korrektur oder Strafe ankündigt doch idR aus dem alltäglichen Leben ohne das man direkt mit Kanonen auf Spatzen schießen muss .
Genau so - wenn ich strafe, dann weil der Hund ein Verhalten zeigt / nicht zeigt, was er zu 100% beherrscht
Ähm nein . Das meine ich nicht. Und das ist in der Realität ein Wunschtraum.
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Ich persönlich denke, dass man nur so Verhalten kontrolliert bekommt, das für den Hund eine hohe selbstbelohnende Kimponente hat und von hoher Eigenmotivation geprägt ist.
Das gilt definitiv nicht für alle Hunde.
Ich hab hier mit Lilly einen Hund, mit dem ich überhaupt nicht über Schreckreize arbeiten kann und mit Momo einen Hund, bei dem es nicht nötig ist und sie, wenn nur minimal überdosiert, sofort ins Beschwichtigen bringen würde. Und Ronja wiederum hat auf übliche Schreckreize mit einem klaren Stinkefinger reagiert. Und die kennen alle selbstbelohnendes und hoch eigenmotiviertes Verhalten.
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