Haben wir ein systemisches Problem mit dem Tierschutz v.a. was "gefährliche" Hunde betrifft?
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..l Wo kann man also ansetzen, wenn ,man die Lösung der Tötung nicht wählen will und trotzdem weiterhin Plätze für Abgabehunde im Tierheim bereitgehalten werden sollen? …Man wird weder aus allen Menschen, die Hunde halten, perfekte Hundehalter machen können noch aus allen Hunden perfekt zur Haltung in Privathand geeignete Hunde.
Also drei Lösungsansätze:
1. Die Solidargemeinschaft erweitern und regulieren, die diese Hunde finanziert. Wenn das auf sicheren Füßen stehen sol, müsste das steuerbasiert sein.
2. Die Zahl an Menschen drastisch reduzieren, die Hunde halten und potenziell auch wieder abgeben. Durch staatliche Lenkung. Bedeutet massive Eingriffe in die persönliche Entscheidungsfreiheit.
3. Akzeptieren, dass das „System“, wie es jetzt ist, weder Standardisierung noch die wünschenswerte Sicherheit bieten kann. Und wenn ich mal Wunschkonzert spielen darf: Vielleicht ein ganz klein wenig Wohlwollen aufzubringen für die Menschen, die es mit persönlichem Engagement am Leben halten. Auch wenn es nicht der Idealzustand für alle ist, es schwarze Schafe gibt und auch keiner Fehlerfreiheit garantieren kann.
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Hi
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..l Wo kann man also ansetzen, wenn ,man die Lösung der Tötung nicht wählen will und trotzdem weiterhin Plätze für Abgabehunde im Tierheim bereitgehalten werden sollen? …Man wird weder aus allen Menschen, die Hunde halten, perfekte Hundehalter machen können noch aus allen Hunden perfekt zur Haltung in Privathand geeignete Hunde.
Ich mag diesen Absolutheitsanspruch nicht. Es geht doch nicht um Perfektion, sondern um Verbesserung. Es wird immer Hunde geben, die aus dem System fallen und es wird immer verantwortungslose Hundehalter geben und auch private Tierschutzarbeit wird immer notwendig bleiben. Trotzdem kann man Verbesserungen im System erwirken und zwar auch ohne so radikale Maßnahmen wie die Hundehaltung drastisch einzuschränken oder einfach den Status quo zu finanzieren.
Gibt es eigentlich ein Online-Portal auf dem Tierschutzhunde gesammelt vorgestellt und nach Kriterien vorsortiert werden können? Die Tierheimseiten abzuklappern hat ja auch ein wenig etwas vom Suchen der Nadel im Heuhaufen. -
Ich mag diesen Absolutheitsanspruch nicht. Es geht doch nicht um Perfektion, sondern um Verbesserung. Es wird immer Hunde geben, die aus dem System fallen und es wird immer verantwortungslose Hundehalter geben und auch private Tierschutzarbeit wird immer notwendig bleiben. Trotzdem kann man Verbesserungen im System erwirken und zwar auch ohne so radikale Maßnahmen wie die Hundehaltung drastisch einzuschränken oder einfach den Status quo zu finanzieren.
Gibt es eigentlich ein Online-Portal auf dem Tierschutzhunde gesammelt vorgestellt und nach Kriterien vorsortiert werden können? Die Tierheimseiten abzuklappern hat ja auch ein wenig etwas vom Suchen der Nadel im Heuhaufen.Aber Verbesserungen in vielen Bereichen um den Hundeschutz gibt es doch stetig - nicht zuletzt auch wegen Beratung und Engagement von Privatpersonen. Und die Vereine arbeiten kontinuierlich daran, sich ihre Leistung zu verbessern. Den größten örtlichen Verein kenne ich jetzt seit 45 Jahren und was sich in der Zeit getan hat, das ist ein Quantensprung. Wenn da keine Absolutheitsansprüche sind - wo liegt denn dann aktuell das Problem?
Es gibt z. B. das Zergportal. Aber ob man seine Tiere dort vorstellt oder nicht ist Vereinsentscheidung.
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Gibt es eigentlich ein Online-Portal auf dem Tierschutzhunde gesammelt vorgestellt und nach Kriterien vorsortiert werden können? Die Tierheimseiten abzuklappern hat ja auch ein wenig etwas vom Suchen der Nadel im Heuhaufen.
Ja gibts
https://www.tierheimhelden.de/
oder Shelta
Ansonsten tatsächlich inzwischen Kleinanzeigen, wo im wesentlichen nur noch TS Hunde inseriert werden, allerding doch mehr Pflegestellen aus dem Ausland, keine Inlandstierheime.
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Gibt es eigentlich ein Online-Portal auf dem Tierschutzhunde gesammelt vorgestellt und nach Kriterien vorsortiert werden können? Die Tierheimseiten abzuklappern hat ja auch ein wenig etwas vom Suchen der Nadel im Heuhaufen.
Ja gibts
https://www.tierheimhelden.de/
oder Shelta
Ansonsten tatsächlich inzwischen Kleinanzeigen, wo im wesentlichen nur noch TS Hunde inseriert werden, allerding doch mehr Pflegestellen aus dem Ausland, keine Inlandstierheime.
Wenn ich jetzt z.B. nach einer Kangalhündin bis 2 Jahre suche. Sehe ich das richtig, dass ich keine Chance habe, irgendwo eine Übersicht zu finden, wo und in welchem Tierheim sich ein solcher Hund befinden könnte?
DAS empfinde ich als ein echtes Problem. -
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Wenn ich jetzt z.B. nach einer Kangalhündin bis 2 Jahre suche. Sehe ich das richtig, dass ich keine Chance habe, irgendwo eine Übersicht zu finden, wo und in welchem Tierheim sich ein solcher Hund befinden könnte?
DAS empfinde ich als ein echtes Problem.Ja, es ist so, dass Du keine eins zu eins Übersicht über Alle bekommst. Es gibt „Rasse XYZ in Not“-Seiten, aber auch da bekommst Du keine vollständige Auflistung.
Das ist eine Folge der dezentralen privaten Organisation.
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Und selbst wenn es eine zentrale Seite z.B. von den Tierheimen gäbe, die unter dem Deutschen Tierschutzbund organisiert sind, dann sind ja immer noch nicht alle Hunde online…
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Wenn da keine Absolutheitsansprüche sind - wo liegt denn dann aktuell das Problem?
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann liegt das Problem darin, dass die Kapazitäten erschöpft sind und es zu viele schwer bis unvermittelbare Hunde in den Tierheimen gibt.
Ich würde mich also mit der Frage beschäftigen wollen, wie man die Zahl der Abgabehunde allgemein und im besonderen die Zahl der schwierigen Hunde reduzieren könnte.
Zudem würde ich dringend dazu raten, ein entsprechendes Online-Portal aufzubauen, evtl. könnte man damit schon einige erfolgreiche Zusammenführungen erreichen. Mir wäre es so jedenfalls zu mühselig, wenn ich eine explizite Vorstellung von meinem Hund habe. Soll man da jetzt alle Tierschutzvereine ausfindig machen und durchklicken oder muss man die Leute auf Facebook oder im Forum für eine Suche involvieren. Dass es ein solches Portal nicht gibt, das schockiert mich wirklich. -
Wer schreibt schon, "ich habe einen Auslandshund, der sich wunderbar in unsere Familie einfügt. Ich habe keine Probleme mit ihm, muss deshalb auch nichts fragen."
Cindy war aus der Tötung und war der einfachste Hund, den man sich vorstellen kann. Total normal, freundlich, brav, lief immer ohne Leine (und leider war das nicht mal mein Verdienst meiner tollen Erziehungskünste, sie war einfach so), konnte alleine bleiben, fuhr im Auto mit, war verträglich, bescheiden.
Ein Problem, das der deutsche Tierschutz hat, ist sein Ruf. Daß Tierheime angeblich nicht vermitteln möchten, daß sie zu hohe Ansprüche haben. Daß nur gestörte Hunde in deutschen Tierheimen sitzen.
Das nächste Problem ist der Online Wahn der Hundesuchenden. Was nicht auf irgendeiner Website gemütlich von der Couch aus ausgesucht werden kann, existiert nicht. Ich kenne ein tolles kleines Tierheim, dessen Website ist eine Katastrophe. Optisch und von der Aktualität. Was macht man? Ganz einfach, man fährt persönlich zu den Öffnungszeiten ins Tierheim. Aber das empfinden einige ja schon als Zumutung. Und dann spricht man dort mit den Mitarbeitern. Oder schickt vorher eine Mail (mein Weg). Und es sitzt da halt vielleicht nicht grad ein passender Hund, aber zumindest ich wurde informiert, als später ein passend erscheinender Hund zur Vermittlung stand. Man muß halt reden mit den Leuten.
Ein weiteres Problem: Menschen sind so manipulierbar. Aus welchen Gründen auch immer sind derzeit rumänische Tierschutzhunde "in". Mit "in" meine ich, daß sie aus welchen Gründen auch immer im Fokus stehen, wenn Leute einen TschHund haben wollen. Die anderen Länder, die früher "in" waren, sind irgendwie vergessen, Spanien, Griechenland.
Vorurteile: Angeblich sind "die" im Ausland so furchtbar im Umgang mit Hunden und "wir" in Deutschland sind einfach so gut. Es wird so extrem ausgeblendet, welches Tierelend und Hundeelend es mitten in Deutschland gibt. Das hat mich früher schon genervt, vor 30 Jahren, als die Massenzucht in Niederbayern seine Hochkonjunktur hatte, unglaubliches, unbeschreibliches Hundeleiden, und viele, viele haben weggesehen und man hat nur den platten Satz gehört, man müsse auch über den Tellerrand schaun. Was häufig eher einfach ein "lasst uns nicht vor der eigenen Türe kehren, mit dem Finger auf andere zu zeigen läßt uns so gut fühlen"
Daß Bonnie aus einem deutschen Keller mit 70 anderen verwahrlosten Hunden beschlagnahmt wurde, wollen mir viele gar nicht glauben. Weil in Deutschland gibt es das nicht. "Wir" sind doch die guten. (Die mit dem Finger auf andere zeigen)
In Deutschland werden viele Freilaufkatzen halt immer noch nicht kastriert und die Kitten erschlagen, ertränkt, ausgesetzt, verrecken an Katzenseuche, überfluten die Tierheime, interessiert nur irgendwie kaum einen. Wo ist da der Aufschrei? Aber im Wegsehen, da sind "wir" gut. Nervt mich. Bringt mich zum weinen. Die unzähligen kranken Katzenbabies, so viel Elend und Leid.
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Zudem würde ich dringend dazu raten, ein entsprechendes Online-Portal aufzubauen, evtl. könnte man damit schon einige erfolgreiche Zusammenführungen erreichen. Mir wäre es so jedenfalls zu mühselig, wenn ich eine explizite Vorstellung von meinem Hund habe. Soll man da jetzt alle Tierschutzvereine ausfindig machen und durchklicken oder muss man die Leute auf Facebook oder im Forum für eine Suche involvieren. Dass es ein solches Portal nicht gibt, das schockiert mich wirklich.
so ein bisschen zumindest. Vermittlungsportal | Hilfe für HSH e.V. (herdenschutzhundhilfe.de)
Nein, ich finde ein solches Portal nur bedingt hilfreich. Viele TschVereine vermitteln nur in einem bestimmten Umkreis und es gibt für seine Rasse oder Mix oder handicap oder Senior oder oder überall Websites und FB etc.
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