Junghund hat Stress, wenn Herrchen den Raum verlässt

  • walkman

    Das ist auch ein guter Einwurf.

    Eigentlich kommt mein Mann gut mit der Trainerin klar. Nur vermischt sich da vielleicht auch das persönliche Verhältnis, da sie befreundet sind. Er hat nie eine Stunde gebucht. Ich hatte ihn mehrfach drum gebeten.


    Aber ich wäre für einen neuen Versuch offen.

    Gibt es denn Tipps für unseren Bereich? Wir wohnen in PLZ 38 (südlich von Braunschweig). Eigentlich mitten im Nirgendwo.

    Mit Gebrauchshundtrainern ist uns ja auch nicht geholfen. Wir brauchen wen für unser Sensibelchen.

  • Nur vermischt sich da vielleicht auch das persönliche Verhältnis, da sie befreundet sind.

    Das klingt sehr plausibel :) Ich würde direkt einen Mann nehmen und möglichst jemanden, den ihr noch nicht kennt.


    Tipps in eurer Gegend habe ich allerdings keine.

  • Der Umgang zwischen meinem Mann und Kenai ist tatsächlich seit Beginn schon viel ruhiger geworden. Nur Bestand das Problem ja früher nicht. Kann das an Kenais beginnender Pubertät mit liegen, dass es jetzt zum (sichtbaren) Problem wird?

    Natürlich muss mein Mann dann trotzdem weiter an deinem Verhalten arbeiten. Nur hat mich dieser plötzliche Beginn so irritiert.

    Unserer hat "ganz plötzlich" mit ca. 9 Monaten, als er mitten im ersten Hormonrausch war, wie ein Wolf geheult, wenn ich weggegangen bin, obwohl noch jemand zuhause war. Er hat das echt durchgezogen, bis ich wieder zurück kam.

    Und das, obwohl er genau solche Situationen kannte und sie vorher nie ein (zumindest sichtbares) Problem waren.

    Ich denke also schon, dass durch die Pubertät und damit einhergehendem Hormonstress solche Verhaltensweisen plötzlich auftreten können.



    Wie man die Begrüßung gestalten könnte:

    Wir haben das ja mit dem Deckensignal kombiniert, die Hunde wurden also in die Körbchen geschickt, die vorher aber bereits über Wochen positiv aufgebaut und mit Ruhe assoziiert waren.


    Dann haben wir kleinschrittig gearbeitet:

    1) Erst kam einer von uns zunächst ohne "Hallihallo" und gegenseitiges Begrüßen an der Türe heim. Ganz ruhig. Sobald wir den Eindruck hatten, die Hunde haben sich trotzdem entspannt, wurde aufgelöst.

    2) Dann wurde das Schritt für Schritt gesteigert: Man kam heim, hat kurz "hallo" gerufen, sich aber sonst ruhig verhalten (Hunde waren natürlich im Körbchen)

    3) Es wurde so lange gesteigert, bis es eine ganz normale Heimkomm-Situation war wie früher.


    Da wir dort, wo die Körbchen sind, die Hunde nicht zur Sicherheit festbinden kann, damit sie nicht selbst auflösen können, ist einer in der Nähe der Körbchen geblieben und hat aufgepasst. Die Hunde wurden aber nicht zusammengefaltet, wenn sie rausgehen wollten, sondern eben noch mal ruhig daran erinnert, dass sie bleiben sollen bzw. mit ruhiger Stimme gelobt, wenn sie es geschafft haben.


    Es muss halt so gestaltet werden, dass der Hund es immer schafft. Ja, das dauert unter Umständen, aber man hat ja dann viele Jahre was davon ;-).

    Wenn es mal nicht klappt, ist das auch keine Katastrophe, dann geht man eben beim nächsten Mal wieder 1-2 Schritte zurück im Training.


    Ich denke, Du könntest es schon auch mit dem Deckensignal verbinden, davon hast Du ja dann allgemein etwas, und für Deinen Mann wäre es auch einfacher.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!