Edit: Übrigens ist bei uns durch das Deckentraining dann das "Umerziehen" von Besuch weggefallen. Das ist eh ein Kampf gegen Windmühlen, weil Fremde es eben nicht schaffen, die Hunde zu ignorieren. Also habe ich es in die Hand genommen und sie bleiben so lange im Körbchen, bis die Situation ruhig ist. Dann sind sie auch ruhig und dürfen den Besuch auch begrüßen (einzeln), was dann sehr gesittet abläuft. Und ansprechbar sind sie dann auch.
An Deiner Stelle würde ich mir für bestimmte Situationen genau überlegen, wie es ablaufen soll und das dann in die Hand nehmen. Als Hundehalter kommt man immer in Situationen, in denen man die Umgebung / andere Personen nicht beeinflussen kann (z.B. bei Hundebegegnungen etc.). Da muss man das Ganze selbst regeln, wenn der Hund ein Problem damit hat.
I.d.R. sollte es sich dann auch einspielen, sodass man nicht ein ganzes Hundeleben lang moderieren soll.
Hunde müssen halt wissen, was zu tun ist. Wenn sie es nicht wissen, kommt es eben zu Übersprungsverhalten.
Da Dein Mann aber nun mal immer da ist, würde ich schon auch versuchen, an seinen Verhalten zu arbeiten. Vermutlich musst Du das ebenso moderieren wie das Verhalten des Hundes, weil Dein Mann es einfach nicht besser weiß.
Klar kannst Du an seiner Persönlichkeit nichts ändern, aber an Abläufen und Strukturen.
Da solltest Du Dir auch überlegen, was Du möchtest und (ggf. mit Trainerunterstützung) wie Du es erreichen kannst. Das kann natürlich dauern! Da ist Konsequenz wichtig und v.a. auch Zuversicht, dass es irgendwann klappen wird.
Unser Körbchentraining hat sich auch über mehrere Monate erstreckt, und ich habe dazwischen auch ab und zu fast aufgegeben. Aber als es dann Fortschritte gab, war ich wieder motiviert.