Chronisches Keuchen, Würgen, Spucken - Ursache?

  • Hallo ihr Lieben,


    nun eröffne ich doch mal einen eigenen Thread zu dem Thema und hoffe, dass ich von eurem geballten Schwarmwissen profitieren kann. Die Tierärzte und ich sind nämlich mit unserem Latein am Ende und ich daher umso verzweifelter auf der Suche nach Möglichkeiten Alani zu helfen.


    Worum geht es: Seit über einem Jahr (angefangen hat es im Frühjahr '22) leidet Alani unter chronischem Husten. Wobei es kein wirklicher Husten ist, eher ein Keuchen und Würgen. Damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt, habe ich ein paar Ausschnitte zusammengefügt, in denen man es ganz gut sieht und auch den weißen Schleim, den sie dabei immer wieder mal ausspuckt.


    [Externes Medium: https://youtu.be/3rHXZwPrIBI]


    Meine Tierärztin vermutete von Anfang an, dass es vom Magen kommt, was grds auch ganz gut passt, da Lani eher ein magensensibler Hund ist, immer mal wieder Probleme mit Sodbrennen hatte, viel Gras frisst usw. Dennoch haben wir natürlich direkt auch andere naheliegende Ursachen ausschließen wollen. Test auf Lungenwürmer war negativ, Herz und Lunge tip top. Also habe ich mit verschiedenen Mittelchen und Medikamenten für den Magen versucht das in den Griff zu bekommen. Leider ohne Erfolg. Also folgte eine Endoskopie, die ebenfalls völlig unauffällig war. Es waren auch keine übermäßigen Reizungen zu erkennen, die darauf schließen würden, dass aufsteigende Magensäure das Problem sein könnte. Einzige Auffälligkeit: Lani hatte sich während der Endoskopie übergeben und dabei war zu sehen wie sich der Magen in die Speiseröhre stülpte. Der Tierarzt (der eigtl ein Spezialist auf dem Gebiet ist), meinte er hätte das so noch nie gesehen, aber nach Rücksprache mit Kollegen könnte sowas wohl vorkommen.


    Dann hieß es ich solle eine Ausschlussdiät machen, um zu gucken ob eine Allergie die Ursache sein könnte. Auch die habe ich penibel durchgezogen, doch wirklich gebessert hat sich das Problem auch da nicht. Nachdem ich den Hund also komplett auf den Kopf gestellt habe und die Tierärzte alle ratlos waren was noch zur Diagnostik beitragen könnte, war ich schon an dem Punkt zu sagen ok dann ist es eben so. Dann müssen wir jetzt damit leben. Ich muss dazu sagen, dass es im Herbst/ Winter deutlich besser wird, es ist nie ganz weg, aber es kommt nicht in dem Ausmaß vor wie es in den Sommermonaten der Fall ist.


    Fakt ist es wird schlimmer je mehr sie hechelt/ atmet, sprich bei Stress und Aufregung (egal ob positiv oder negativ), mehr Bewegung usw und dadurch eben auch wenn es draußen wärmer ist. Ich hatte schon den Verdacht, dass ihr Magen nicht richtig schließt, aber hätte man in der Endoskopie nicht was sehen müssen, eine Reizung….irgendwas? Oder kann es psychische Ursachen haben?


    Ich kann und will das jedenfalls nicht einfach so hinnehmen, es zerbricht mir das Herz sie so zu sehen, zumal sie dadurch ja auch weniger belastbar ist, die Dinge die ihr so Spaß machen nicht mehr unbeschwert machen kann usw.


    Habt ihr eine Idee was die Ursache dafür sein könnte und welche Untersuchungen man noch anstellen könnte um der Sache auf den Grund zu gehen? :hilfe:


    Ich bin wirklich dankbar für jeden Tipp!

  • Hallo,


    die Art des Hustens und die Geräusche sind sehr sehr ähnlich zu dem, was meine Hündin vor einem Jahr hatte. Bei uns waren es Lungenwürmer, die bei einer ersten Kotprobe nicht erkannt wurden. Wie oft das vorkommt, kann ich nicht beurteilen, aber es macht vllt nichts kaputt, nochmal einen Test zu machen .

  • Wurden denn auch die Lunge endoskopiert, oder nur der Magen?

    Ich würde dir eine komplette Rhinoskopie/Bronchioskopie/Laryngoskopie empfehlen inkl BAL, Mibi etc. und Funktionsprüfung des Kehlkopfes.

    Megaösophagus kann ausgeschlossen werden?


    Das Einstülpen der Magenschleimhaut in die Speiseröhre beim Erbrechen unter Narkose kann normal sein.


    Falls Allergie im Raum steht, könntest du in Absprache mit deinen Tierärzten auch mal Cetirizin oder für ein paar Tage Prednisolon geben, um zu gucken, ob es irgendeinen Effekt auf die Symptome hat.


    Lungenwürmer würde ich, auch wenn es unwahrscheinlich ist, trotzdem einfach "behandeln".

  • Ich kann dir leider auch gar nicht helfen, aber gefühlt hört es sich an/sieht aus wie ein Problem im Hals-/Rachenraum. Wie oft am Tag, beim Spaziergang, was auch immer kommt es vor? Passiert es auch aus der Ruhe? Tüütihat das auch gelegentlich, allerdings ohne Spucken...

  • Hier lese ich definitiv mal mit.

    Milow hat seit Juli/August 2022 tatsächlich die gleichen Symtome. Bei ihm klingt es auch haargenau so, wie bei deiner Alani. Nur der weiße Schleim kam hier bisher nur 1x vor.

    Unsere TÄ hatte uns letztes Jahr nur was gegen Husten mitgegeben (was nicht geholfen hat) und da es im Winter/Frühling deutlich seltener vorkam, wurde da auch noch nichts weiter an Diagnostik betrieben.

    Inzwischen hat Milow diese Symptome aber wieder täglich, weil er durch die Wärme (wobei es bei uns noch gar nicht soo warm ist) so stark hechelt.


    Ist es bei Alani denn auch so, dass sie kurz zuvor gefressene Leckerli wieder aushustet und auch nach dem Trinken hustet?

  • Danke schon mal für eure Antworten. 🙏🏽

    Lungenwürmer waren ja tatsächlich das naheliegendste, das hatten wir mit mehreren Wochen Abstand zweimal getestet und zwischendurch für den Fall der Fälle mit einer Wurmkur, die auch bei Lungenwürmern wirkt behandelt. Daher schließe ich das eigentlich aus, trotzdem nochmal ein guter Hinweis.


    Kehlkopflähmung hätte bei der Endoskopie auffallen müssen oder? Zumindest irgendwelche Auffälligkeiten in dem Bereich?


    Ich habe gerade nochmal in den Unterlagen nachgeschaut was eigentlich alles endoskopiert wurde, hab das ehrlich gesagt gar nicht mehr alles im Kopf gehabt. Die Ansage war nur alles zu untersuchen was irgendwie Aufschluss geben könnte. Gemacht wurde eine: Gastroskopie, Bronchoskopie, Duodeno-/ und Koloskopie, Rhinoskopie, Ösophaguskopie, Laryngo-/ und Tracheoskopie. Wie gesagt alles insgesamt unauffällig, wobei im Magen ein paar Proben genommen und eingeschickt wurden. Das Ergebnis füge ich mal als Foto hier ein, das ist zu viel Fachchinesisch für mich:


    Daraufhin haben wir dann eben auch die Ausschlussdiät begonnen.


    inkl BAL, Mibi etc. und Funktionsprüfung des Kehlkopfes.

    Megaösophagus kann ausgeschlossen werden?

    Wofür stehen die Abkürzungen? :ops:


    Kann sowas anhand der Ösophaguskopie ausgeschlossen werden oder muss man da Röntgen/ einen Ultraschall machen?


    Cetirizin hatte ich ihr auch schon gegeben, leider war keine Besserung erkennbar.


    Bea11 Bei den jetzigen Temperaturen gibt es eigentlich keinen Spaziergang ohne. Die Häufigkeit in dem Video ist aber schon extrem, also so ist es an wirklich heißen Tagen bzw wenn sie eben sehr gestresst/ aufgeregt ist. Aus der kompletten Ruhe heraus nicht nein, aber wie gesagt auch wenn sie ganz „entspannt“ draußen rumläuft.


    Becky_Black Oh eine Leidensgenossin. Es tut ganz gut zu wissen, dass wir nicht alleine vor diesem Rätsel stehen. Bei uns ist es wie gesagt ganz genauso. In den kühleren Monaten überwiegend Ruhe und jetzt nimmt es wieder stark zu.


    Jaaa das hatte ich vergessen zu schreiben. Das Leckerli aushusten zeigt sie auch oft, daher mein Verdacht ob der Magen nicht richtig schließt…


    Nach dem Trinken zeigt sie das eigtl nicht, bzw. sehr selten.

  • Ceterizin wirk ja leider nicht bei jedem Hund, um Allergie auszuschließen würde ich testweise Cortison versuchen.


    Wurden mal Abstriche genommen, ob es eventuell ein bakterielles Geschehen ist in den Atemorganen.

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