Laufen auf einem Bootssteg trainieren?

  • Ich schließe mich da ein Stück weit Javik an. Lucy war alles andere als ein Angsthund, aber als wir vor unserem gecharterten Boot in Kroatien standen, ging vor der Planke nichts mehr. Ok, Teppich drüber gelegt. Keine Chance, dass unsere verfressene Lucy fürs beste Leckerlie freiwillig drüber lief (und bei ihr war es auch das Wasser, nicht dass sie sonst kein balancieren überm Boden gekonnt hätte). Nun gab es Option 1: eine Woche im Hafen vor dem Boot campen oder Hund musste halt drüber. Sie war halt ein Kalb von Hund, die trug man auch nicht mal eben, erst recht nicht über einen schmalen Steg auf ein wackelndes Boot. Wir haben es dann so gemacht: Frank mit Grisu zügig vorne weg, ich mit Lucy an kurzer Leine zügig hinterher, das Ganze mit etwas Anlauf. Den Anfangswiderstand ignoriert, einfach weiter und sie war wohl auch etwas überrumpelt. Danach war es kein Thema mehr und wir konnten lossegeln...
    Gerade, wenn eigentlich nichts passieren kann und es kein Angsthund ist, bzw. völlig in Panik ist, würde ich da im Zweifelsfall auch eher auf "machen" setzen.

  • und wenn ihr unter euren Trainingssteg erstmal gar nicht euren Teich habt sondern erstmal ein Planschbecken drunter schiebt? Dann hättet ihr einen Teil über Land und nur etwas Wasser

  • Wir haben gestern und heute unseren "Übungssteg" ausprobiert. Ende vom Lied: Herr Schröder stand heute Nachmittag davor, hat sich demonstrativ an den Anfang hingesetzt und zwischen uns, dem Steg und der Wurstbüchse hin und her geschaut. :winking_face_with_tongue:

    Der letzten Gänge über den Steg verliefen sowas von unproblematisch, das wir demnächst den echten angehen. :laola:

  • Wir waren heute nach dem tollen Erfolg am Teich am Boot, um das ein und Aussteigen zu probieren. Ergebnis: Nachdem alle 4 Pfoten auf dem Steg standen fing er wieder an wie Espenlaub zu zittern und ist festgefroren. Zügig weiter gehen ist nicht machbar, da ich entweder vor oder hinter ihm stehen muss, außerdem war das wirklich Angst und nicht einfach nur ich will das nicht.

    Jetzt sind wir am überlegen, wie wir Hund und Boot in der Konstellation ohne Angst zusammen bekommen. Denn Boot fahren selber findet er ja klasse.

    Wir haben auch schon überlegt einen Notfall tragegurt zu holen und uns den Hund für die paar Meter vor den Bauch zu hängen. :woozy_face:

  • kann es sein dass das Brett auf Grund seiner Länge und Stärke unangenehm vibriert?

  • Wir haben den Steg erstmal beiseite gelegt und üben nicht mehr. Nachdem er wirklich Panik hatte, haben wir beschlossen, das er sich das ganze erst mal in Ruhe anschauen soll. Ich nehme jetzt unser SUP und paddel 20m hinten rum und er steigt über die Rampe ein.

    Ein paar Boote weiter fährt auch ein größerer Hund mit und dort hieß es, er läuft problemlos ins Boot. Nach ein paar Schritten aber genau das gleiche. Zittern, hinlegen und festfrieren von daher denke ich, das es doch irgendetwas mit dem Steg zu tun hat.


    Kann es sein, daß die Hunde den Steg beim Laufen nicht richtig sehen bzw wahrnehmen können und der Meinung sind "ins Leere" zu laufen?

  • Vielleicht hat ja jemand noch ein paar Ansätze, denn wir sind mit unserem Latein am Ende.

    Der Steg ist für Herrn Schröder immer noch gleichzusetzen mit seinem Todesurteil. :crying_face: Keine Chance.(Inzwischen haben wir mitbekommen, das auch andere Hunde die gleichen Probleme haben, aber die werden einfach rüber getragen.)


    Also haben wir jetzt vorne die Reeling eingekürzt, eine Rampe angelegt und versucht von vorne rauf zu gehen. Über die Rampe zu gehen ist absolut kein Problem, aber sobald er auf das Boot soll, Rückzug.

    Kommen wir mit dem SUP von hinten, hat er keine Probleme dort die Rampe rauf zu klettern, über den hinteren Bootsrand zu steigen und ins Boot zu gehen.

    Auch auf dem Boot selber ist er total entspannt und zeigt keinerlei Anzeichen von Angst. Er tapert hin und her, schaut überall interessiert raus, freut sich über Ansprache von Außen und legt sich sogar problemlos hin und schläft tief und fest, egal wie doll das Boot wackelt.

    Rüber tragen ist leider keine Option. Wir haben zwar ein Rettungstrageschirr besorgt, aber die 40 KG bekommen wir damit nicht über den Steg.


    Einfach zügig rauf gehen und ihn mitnehmen ist leider auch keine Option, da der Weg nicht breit genug ist um nebeneinander zu laufen. Schröder muss also vor oder hinter uns laufen.


    Heute waren wir vorne auf einem anderen, breiteren Steg (ca 1,10m) da lag kein Boot und wir konnten den Steg problemlos rauf und runter laufen. Er hat den lediglich sehr interessiert untersucht und das war es.


    Kurz zusammengefasst:

    Von hinten oder von der Seite alles Easy, auf dem Boot genauso.

    Von Vorne keine Chance.


    Hat jemand noch eine Idee?

  • Einfach zügig rauf gehen und ihn mitnehmen ist leider auch keine Option, da der Weg nicht breit genug ist um nebeneinander zu laufen. Schröder muss also vor oder hinter uns laufen.

    Auch nicht, wenn Mensch 1 vorneweg läuft, Leine um die Hüfte, Herr Schröder hinterher, Mensch 2 hinter Schröder?


    Lässt sich der Steg in die Höhe einkleiden, damit Herr Schröder quasi durch ein langgezogenes U läuft und nichts nach rechts und links sieht?


    Hast Du vielleicht ein Foto, damit ich mir die Raumverhältnisse noch besser vorstellen kann?

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