Ihr Lieben,
ich barfe schon lange. Ich habe mich vor einigen Jahren ausgiebig damit beschäftigt, mich eingelesen - und letztlich ausgerechnet. Mit den Jahren war ich zugegebenermaßen nicht mehr ganz so genau. Aber bisher war immer alles tutti mit den Hunden und der Barferei. Ende 2022 ist allerdings ein neuer Welpe bei mir eingezogen. Und eigentlich war der Plan den bis zum ersten Lebensjahr mit Trockenfutter zu füttern. Allerdings, man kennt's, es kam anders. Sie verschleppte eine Blasenentzündung bekam heftig Struvit Kristalle - und war fürs Spezialfutter zu jung. Also sind wir kurzerhand auf Barf umgestiegen und ich bin wieder ans einlesen gekommen. Grob bin ich auch wieder up to date. Aber auch hier - es gibt soviel Zeug. Bisher hab ich mich nah an Swanie und Meyer Zentek gehalten.
Zu meinen Fragen. Oder zum Abgleich, ob ich auf der richtigen Bahn bin.
Mein bisheriger Stand - ausgehend von einem gesunden Hund - liegt das Fütterverhältnis bei 80:20. Mittlerweile sind viele aber weg von soviel Fleisch und tendieren eher zu 70:30 oder sogar 50:50. Wie haltet ihr es? Und würdet ihr sagen, beim 7 Monate (bald 8 Monate) alten Hund gilt ein anderes Verhältnis als beim adulten Hund?
Meyer Zentek teilt den jungen Hund ein in - 0-4 Monate, 4-6 Monate und 7-12 Monate. Was die Fütterungsmenge angeht, gehen die Prozentzahlen aber soooo krass weit auseinander, dass ich wirklich verwirrt bin (also nicht nur bei Meyer / Zentek, sondern auch ausgehend von anderen Quellen). Da heißt es häufig im Querschnitt, Welpen 4-10 Prozent. Junghunde 5-6 Monate 5-6 Prozent und danach runter. Aber ab wann runter? Und wieviel? Wie füttert ihr? Wie habt ihr es gemacht? Meine Hündin hat am Anfang 6 Prozent gekriegt. Das war tutti. Dann bin ich runter auf 5. Jetzt ist sie 7 Monate (bald 8) und ich finde, dass sie vom Gewicht her minimal zu viel hat. Ich würde eigentlich gerne runter gehen, allerdings bin ich im Struggle, weil ich so oft gelesen hab, dass man eher nicht unter 5 Prozent gehen sollte unter einem Jahr. Optimal wäre wohl eher 3,5 Prozent, allerdings ist das schon ordentlich runter. Allerdings ist sie jetzt eben auch älter.
Dann, ein riesen Thema und ganz ehrlich, ich werde nicht ganz schlau. Ein gutes Ca:Phosphor Verhältnis. Natürlich habe ich jede Menge Rechner bemüht. Aber die kommen durchaus zu unterschiedlichen Ergebnissen. Eine Unter- oder Überversorgung möchte ich natürlich nicht. Allerdings denke ich, so richtig die exakte Menge zu treffen ist einfach unmöglich. Eingelesen gibts jetzt den NRC an dem man sich orientieren kann (den verwenden auch fast alle Rechner) oder Meyer / Zentek mit wissenschaftlichen Ergebnissen, die jedoch auch etwas in die Jahre gekommen sind. Grundsätzlich gehe ich vom Körpergewicht des Hundes und dem Endgewicht aus, schon klar. Und dann bekomme ich den Tagesbedarf ausgespuckt. Allerdings denke ich, im Fleisch was ich verfüttere ist Calcium. Im Gemüse, im Joghurt usw. usw. Rechnet ihr das wirklich alles aus? Also wieviel euer Muskelfleisch hat, wieviel der Joghurt und Co. und zieht das ab? Das gleiche bei Phosphor. Ich glaub nämlich, dann schreie ich Klar, exakt geht nicht, mir auch klar. Aber wenigstens in etwa hätte ich es schon gerne. Ich fütter in jedem Fall Hühnehälse als RFK. Die haben ja ungefähr 1200-1500 mg pro 100 Gramm. Und den Rest, den der Hund zum errechneten Bedarf braucht, substituiere ich durch Knochenmehl. Soweit korrekt? An die, die sich wirklich auskennen und zum Abgleich - was errechnet ihr für einen täglichen Bedarf für einen 7 Monate alten (bald 8) Junghund mit 14,3 Kilo?
Danke Danke Danke für's Lesen. Ich würde mich sehr über Antworten freuen.
Jana