Erfahrung Hundeanhänger mit magenempfindlichem Hund

  • Merlin ist jetzt etwa 12 Jahre alt und man merkt ihm das alter inzwischen an. Da es bei uns viel Berg auf und ab geht, überlege ich an einem Hundeanhänger mit Buggyfunktion. Im Auto wird es Merlin auch auf kurzen fahrten oft übel, erbricht teilweise. Welche Erfahrungen habt ihr mit euren magenempfindlichen Hunden und Anhänger gemacht? Fände Erfahrungen sowohl mit als ebenfalls ohne Federung interessant.

  • Wir machen regelmäßige Radurlaube und ich arbeite in der Fahrradbranche, wo Anhänger eh ein Thema sind. Den letzten Urlaub haben wir 2022 mit unserer damals 10jährigen Hündin gemacht. Mit Anhängern habe ich die ein oder andere Erfahrung. :)


    Aufgrund der Magenproblematik würde ich dir auf jeden Fall einen gefederten Anhänger empfehlen!


    Was fährst du denn so? Bist du hauptsächlich auf Asphalt unterwegs? Wenn ja, würde ich dir die Croozer-Anhänger ans Herz legen. Die günstigeren Modelle aus dem Zoofachhhandel taugen bei regelmäßigem Einsatz nichts. Nach grob 300 km Ruhrtalradweg waren damals die Naben am Trixi-Anhänger durch und er ist zweimal umgekippt. Einmal in einer Kurve und einmal bei einem Hubbel im Boden. Die Naben waren hin und der Bezug bzw. die Verkleidung war ebenfalls arg in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem sind sie nicht gefedert.

    Die Croozer-Anhänger sind zwar deutlich teurer, haben aber eine Federung und einen guten Schwerpunkt, außerdem hundefreundlichen Tiefeinstieg.


    Es gibt außerdem noch den Thule Courier, das ist ein 3in1-Modell. Du kannst ihn zum Transport von Kindern, Hund oder aber als Lastenanhänger zum einkaufen nutzen. Wobei ein Einkauf auch wunderbar mit einem Standard-Hundeanhänger zu transportieren ist. Was mir am Thule Courier nicht so gefällt, ist die Einstiegshöhe. Gerade bei größeren Hunden, sollte der Anhänger so sein, dass gerade ein Senior auch selbst einsteigen kann. Sonst müsste man ihn immer heben.


    Wir selbst haben einen einachsigen Anhänger mit Stahlfeder. Nämlich den Barley Coho XC. Das ist kein Hundeanhänger und muss umgebaut werden. Entschieden haben wir uns dafür, weil wir recht viel Offroad unterwegs sind und Buffy trotzdem sicher und komfortabel unterwegs sein sollte. Da ist ein einachsiger Anhänger einfach besser. Der Nachteil ist dabei aber, dass du ihn nicht zu einem Buggy umbauen kannst. Außerdem kann Buffy nicht selbst ein- und aussteigen, was bei 7,5 kg nun nicht so problematisch ist. Das ist aber eben auch eine Selbstanfertigung von uns. Wir sind da ein wenig speziell und verrückt. :smiling_face_with_halo: Für Hunde im Format Labrador ist der Anhänger auch eher nicht geeignet, dafür ist da schlicht zu wenig Platz drin.

  • Danke für deinen ausführliche Antwort und Tips zu verschiedenen Modellen. Viel on Tour werde ich eher nicht sein. Der Anhänger ist für Kurzstrecken gedacht und käme wahrscheinlich überwiegend als Buggy zum Einsatz. Wir haben hier viel Asphalt, aber auch teils Schotterwege. Wobei zweiteres nur mit Buggy benutzt werden würde. Wie geschrieben, gehts viel Berg auf und ab, was für Merlin immer anstrengender wird, bis wir am eigentlichen Spaziergangsort sind. Den ersten Leistungsabfall merke ich jetzt schon, wobei die Temperaturen ja noch sehr moderat sind.


    Da ich nicht weiß wie Merlin einen Anhänger annimmt, würde ich erst mal nach einem gebrauchten Anhänger schauen. Bei den Anhängern mit Ferderung frage ich mich halt, ob dass nachfedern nicht erst recht für Übelkeit sorgen würde, deshalb fände ich Erfahrungsberichte in der Hinsicht gut.

  • Huhu,


    Ich kann das Feedback von KleineKobolde so aus meiner Sicht nicht ganz unterschreiben.


    Ich bin 1000km mit einem deutlich günstigeren Modell problemlos ohne nennenswerten Materialverschleiss zurecht gefahren.


    Ich habe mich gegen Federn entschieden, weil ich keinen nennenswerten Unterschied zu dicken Reifen und schönem dicken Kissen sehe. Allerdings macht die Straßenlage einen Unterschied, denn tieferliegende Anhänger sind wohl angenehmer - merkt man Enki an.

    Einachsige Anhänger erfordern deutlich mehr Balance vom Hund und da glaube ich wird euer Übelkeitsthema und das Alter entgegen sprechen.


    Es kommt sicherlich drauf an welche Beläge du fährst und welches Tempo. Vielleicht kannst du ja mal leihen und Probe radeln. Wobei man so einen Anhänger auch super weiter verkauft bekommt.


    Wenn er lieber aufrecht sitzt oder den Kopf rausstrecken will, guck dir gut an wo die Luken sind 🙂


    Ich finde radlhund.de super, da findet man viele Infos.

  • Bei den Anhängern mit Ferderung frage ich mich halt, ob dass nachfedern nicht erst recht für Übelkeit sorgen würde, deshalb fände ich Erfahrungsberichte in der Hinsicht gut.

    Ein Anhänger mit guter Federung federt nicht nach. Bei deinem Bedarf tut es wahrscheinlich die günstigere Variante.


    Ein klein wenig Offroad konnte das preiswerte 2019er Trixi Modell nicht! Das war aber auch kein Standard-Einsatz.

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